Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[5]:Apokalypse/UFOs/Militär

dere * schrieb am 28. August 2005 um 10:08 Uhr (761x gelesen):

Hallo te king
> Ich schreibe Dir einfach mal meine persönliche Meinung, die ich mir inden letzten 15 Jahren
> gebildet habe, diskutieren tue ich allerdings nicht gross darüber, sieh es einfach mal als Gedankenansatz :

"Da die Entfernungen nun einmal unheimlich gross sind, wird es wohl noch lange dauern,
bis sogenannte Kolonisations oder militärische Flotten hier eintreffen, ebenso müssten hier bestimmte Grundbedingungen erfüllt sein :
Welt Regierung, hoher technischer Stand, starke militärische Kampfkraft, Fähigkeit für längere Reisen und Aufenthalt im All.
Nur dann sind wir nützliche Verbündete."

Meiner Meinung nach ist der Gedanke, das unser Universum von hochtechnologischen militärischen, also auf Gewaltanwendung basierende Kräften dominiert werden könnte, die auf der Suche nach Expansion blutgierig die Galaxien durchziehen, etwas sehr Typisches. Allerdings nur für eine Gesellschaft, die selbst noch vom Ungeist der Aggression und Ausbeutung anderer (Überleben des "Tüchtigsten") und der damit verbundenen steinzeitlichen Philosophie umfangen ist und diese also durch eine entsprechende SF wiederspiegelt.
Eine Zivilisation mit Raumschiffen, die Lichtjahre zurücklegen, besteht meiner Meinung nach aus Wesen mit einem Kreativitätspotential, dass mit höchstem Wissen auf ALLEN Gebieten (einschließlich Ethik) verbunden ist und folglich jeden Mißbrauch, wie er auf Erden noch üblich ist, ausschließt. Denn "Weltraumkriege" finden meiner Meinung nach nur in der Horror-Phantasie irdischer Autoren statt: das universale Gesetz des Lebens und der Verbundenheit allen Lebens verbietet Krieg. Kriegsgedanken aller Art sind ja Ausdruck niederer Begierden oder Anmaßungen.
Sollte es dennoch vereinzelt Raumfahrt betreibende Wesenheiten geben, die gewissenlos Entführungen oder andere Gewaltakte oder seelenlose Intrigen betreiben, dann wäre fraglich, ob es sich überhaupt um eine wirkliche "Zivilisation" handelt (per Definition wäre ja eine zivilisierte, humane Philosophie Grundvoraussetzung) und sie hätten in anderen Spären dann genau die "Kumpels", die ähnlich motiviert sind.
Übrigens habe ich heute in einem völlig anderen Forum, einem völlig anderen Zusammenhang, recht glaubhaft darüber gelesen, wie jemand von "zwei netten Herrn" offenbar zu überzeugen versucht wurde, wie er mit einem Patent umzugehen hat, welches den Nachteil hat, gewisse Sicherheitsinteressen eines gewissen Landes zu berühren...Man könnte nun fragen: Was hat dies mit dem obigen Thema zu tun? Eigentlich gar nichts. Aber uneigentlich wäre evtl.die Frage zu stellen, ob es nützlich wäre, wenn eine Welt, in der solche Szenarien traurige Realität sind, mit einer Galaktischen Gemeinschaft, die nicht vom "Kriegsrecht" sondern vom "Recht auf Leben" geprägt ist, in Kontakt tritt...
"...Nur dann sind wir nützliche Verbündete..." Etwa im Kampf gegen einen schwächeren Dritten irgendwo im Kosmos, der nicht die technischen Mittel hat, sich gegen eine Aggression zu wehren?
Ich hoffe, dass unseren gegenwärtigen Strukturen "die Fähigkeit für lange Reisen und Aufenthalt im All" noch lange vorenthalten bleibt.
M.f.G

  Beitrag ist archiviert