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re: blutgruppen - genetik

Asherah * schrieb am 10. Januar 2008 um 21:41 Uhr (1136x gelesen):

Viel gewichtiger ist die Verteilung der ALLELE, d.h. der Genzustandform von Mutter und Vater. Die Ausprägung eines Merkmals sagt nichts über die Verteilung der Gene aus. Durch das domintant-ressive Verhältnis verschieben sich die Wahrscheinlichkeiten, mit denen man ein Gen abgekommt.
Nehmen wir an, wir verfrachten 50 Menschen mit der Blutgruppe A und 50 Menschen mit der Blutgruppe 0 auf eine Insel. So gibt es folgende Genotypen: 25% AA, 25% AO und 50% OO. Das 0-Allel ist also häufiger vertreten. Und mit der Zeit wird dadurch A aussterben.

Allerdings habe ich mir fest eingespeichert, dass in unseren Breitengraden 0 ebenso häufig wie A ist. Was ja schon beachtenswert genug ist, da 0 ja nur in der reinerbigen Form vorkommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand der A oder B hat, mischerbig ist und das 0 Allel mit sich trägt, ist deutlich größer als das man reinerbig A oder B ist. Die USA ist nun ein Mischvolk, und hier waren wohl von vorneherein mehr mischerbige (0-Allelträger) vorhanden als bei uns. Früher waren die Blutgruppen relativ getrennt. Man sagt, man kann anhand der Blutgruppenverteilung sogar die Mongolen-Wanderungen verfolgen. Je weiter östlicher man kommt, um so mehr steigt B an.

Die, die Blut mag,
Ash

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