Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Re: Beziehungen

Thea schrieb am 1. September 2002 um 22:18 Uhr (712x gelesen):

Hi willow und der rest der welt,
ich hab da eher andere Theorien...
Uns allen wird durch die Medien ein Ideal vorgegaukelt (die heile RAMA family etc.). Dieses Ideal gibt es aber nicht. Hey, im wirklichen Leben gehen Menschen num mal aufs Klo und Blähungen haben sie auch!
Wir alle wünschen uns diese Idealwelt, können sie aber nicht erreichen. Das macht unzufrieden! Ich glaube nicht das die Menschen früher "besser" waren. Das sie mehr "nächstenliebe" und uneigennutz in sich hatten. Früher hat man unbequeme, unbefriedigende Situationen hingenommen und das beste daraus gemacht. Es ist ja nichts schlechtes, dass Menschen heute nicht mehr alles hinnehmen (schlagende Ehemänner/Ehefrauen etc.). Unsere Toleranzschwelle ist aber mittlerweile so niedrig, dass wir bei winzigen "Verfehlungen" anderer schon das weite suchen. Das Ideal das wir im Kopf haben, dem kann eben keiner entsprechen. Häufig führ das auch dazu, dass wir Dinge und Eigenschaften in Menschen hineininterpretieren die garnicht vorhanden sind. Dann wollen wir diesen einen, in unserer Phantasie idealen Partner nicht wieder verlieren oder besitzen. Wehe, dem Partner der es wagt doch anders zu sein oder unsere Zuneigung und vermeintliche Liebe nicht zu erwiedern...
Hinzu kommt trotz weltweiter beweglichkeit, dass es immer weniger gelegenheit gibt jemandem in vertrauter umgebung zu begegnen. Früher gab es Dorf- oder Schützenfeste, da kannte man die jungs und mädels und ihren Familiären hintergrund, man konnte sich in ruhe umsehen. Ausserdem gab es viele gesellschaftliche spielregeln.
Heute ist die Auswahl unbegrenzt, du kannst dir einen Ami, einen japaner oder einen somali angeln na oder einen der ca. 40 mio deutschen männer. Wer die wahl hat hat die Qual! Wenn der eine nicht perfekt ist, dann vielleicht ein anderer??

Das sind meine Thesen dazu

Thea

  Beitrag ist archiviert