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Re: *selbst*vertrauen aufbauen und fördern

Irene schrieb am 29. Oktober 2004 um 17:22 Uhr (498x gelesen):

hallo AY,

ich kann dir nur meine erfahrungen sagen....

meine mutter leidet seid jahren unter panikattaken und hat dementsprechend wenig das haus verlassen.
ich habe es auch, nur das ich seid 6 jahren keine attacke mehr hatte und es auch laut meines damaligen arztes selbst gut im griff habe. kann aber nicht erklären wie ich das mache.

nun habe ich vor ein paar monaten bei tochter nr. 2 festgestellt das sie *extreme angst* entwickelt.

u.a. malte sie sich mal aus als sie mit sehr wenigen fahrgästen im bus nach hause fuhr, das der busfahrer eine andere richtung nimmt, sie überwältigt und sie umbringt!*sie schaut keine horrorfilme!*

erstmal muß man sowas sehr ernst nehmen.
somit fand ich es gut das sie den mut hatte 1. darüber reden zu können und 2. zu mir sehr viel vertrauen hat. darauf hin haben wir gemeinsam diese geschichte auseinander genommen. ich wollte erreichen das sie diese geschichte aus einer anderen richtung betrachten kann.
da angst in unser leben gehört hat sie in irgendeinerweise jeder und jeder muss seine stategie dafür finden damit umgehen zu können.

schonung wäre daher aus meiner sicht falsch!
ich stellte ihr fragen zur situation.
was sie tun könne....wenn...
das was ihr einfiel nahmen wir nochmal auseinander..
wir suchten also nach problemlösungen.

wie sieht dieser job vom busfahrer aus, was ist wenn dieser eine andere richtung fährt, fällt dies auf und wen, dann erinnerte ich sie das sie sehr gut in selbstverteidigung ist(judo) und einen menschen sogar mit 90 kilo umschmeisen kann.... das es noch handys gibt usw....also alles lösungen die sie vorher nicht in betrag gezogen hat und auf einmal war diese *extreme angst* gar nicht mehr so groß.
kinderlogik ist schwer zu verstehen.

vielleicht konnte ich dir ein wenig weiter helfen.
liebe grüße,
Irene

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