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@Asherah, Licht und Finsternis
Füchsin * schrieb am 21. November 2005 um 12:16 Uhr (592x gelesen):

Hallo, Asherah!

Ich will auf deine Antworten weiter unten eingehen.

Nein, nicht ENTWEDER-ODER. Das Vollkommene ist ALLES. Ist SOWOHL-ALS AUCH.

Vielleicht kennst du das Zeichen von Yin-und YANG, wo Licht in Finsternis übergeht und Finsternis in Licht. Und so ist etwas, was ist, auch gleichzeitig das Gegenteil. Es wird nur momentan eine Eigenschaft ausgeblendet, und eine andere erscheint. Wer hart und stark erscheint, ist auch weich und schwach. Weich ist stark und schwach ist hart... usf. Der kluge Mensch sieht hinter dem Offentsichtlichen auch die gegenpolige Dualität, die immer anwesend ist. Es kommt nicht darauf an, andere Eigenschaften zu verdrängen, sondern diejenigen Eigenschaften richtig anzuwenden, die zur Situation passen. Und das setzt Wissen voraus, WAS denn die beste Lösung für eine Situation wäre. Der Unterschied ist der Grad der Bewusstheit, der Erfahrung, der Grad des Wissens. Das Universum wird dich gängeln oder frei agieren lassen, je nachdem, was für dich und alle Beteiligten das Beste ist. Es wird - unabhängig von der menschliche interpretierten Moral - das Beste anstreben und dazu das geeignete Instrument wählen. Auch wenn das mitunter schmerzhaft ist.

Das Universum, welches dir scheinbare "freie Hand" lässt (zum Üben), tut es aus einem bestimmten Zweck. Manchmal sind wir nur zu dumm, diesen zu erkennen.

Dein Zitat. "Das ist der Lohn. Und auf der anderen Seite sieht man die, die so richtig schwach sind und ALLES hinterhergetragen wird. "och, der Arme. Dem muss man helfen..." etc. obwohl die sich im Selbstmitleid häuslich eingenistet haben und nur zu "faul" sind den eigenen Hintern hoch zu kriegen... " -
Ja, das musste ich auch lernen: dass es nicht nur Gnade und Barmherzigkeit gibt, sondern auch Strenge und Härte, wenn im Endeffekt etwas Positives rauskommen soll. Man muss auch "nein" und "stopp!" sagen können. Das Gute ist nicht nur "lieb".

Wichtig ist der Beweggrund, warum du etwas tust, und der sollte auf Weisheit beruhen. Deine etwas eigenwillige Interpretation von Manipulation = gut, - frei entscheiden lassen = schlecht, ist einseitig. Man wählt, was der Situation angemessen ist! Keines von beiden ist an sich "gut" oder "schlecht". Man sagt, der Mensch soll sich frei entscheiden, das sei gut. Warum? Ja nur dann, wenn er aus seinen Entscheidungen lernen kann. Aber dieser Lernende steht in Beziehung zu einem ganzen Kosmos, und möglicherweise ist dann dessen freie Entscheidung für viele Lebewesen eine Katastrophe? Möglicherweise wäre eine Manipulation z.B. zu mehr Umweltschutz für andere weitaus wichtiger?

Man sollte andere Lebewesen (und sich selbst) sowenig Schaden wie möglich zufügen, aber das Wohl des Größeren hat Vorrang. Und vor dem das noch Größere. Und darüber das noch Größere.... Und je nachdem, wo wir absolute Größe definieren, je nach unserem Bewusstsein also, so fallen unsere Entscheidungen aus. Das Problem: ja, wo, wann, wie,.... sollen wir Menschen denn somit Entscheidungen treffen??? (Das heißt, wir entscheiden IMMER richtig und falsch gleichermaßen, solange wir als Mensch nur Teil sind, und als Teil nicht das absolut Eine verstehen.)

Aber auf den faulen Hintern setzen kann ich mich damit nicht.

Ich z.B. v ermeide es, erkannte falsche Entscheidungen zu treffen; und dennoch hat jede Entscheidung sowohl was Richtiges als auch was Falsches in sich, einen Irrtum... (weil ich nicht absolut bin). Ohne unsere (ungewollt begangenen) Irrtümer könnten wir nie die Folgen erkennen und bessere Möglichkeiten, d.h. daraus lernen. Ich muss mein ganzes Leben lang mutig genug sein, in meinem Handeln (ungewollte) Irrtümer und Fehler zu begehen und die Folgen zu tragen. Selbst wenn ich mich in eine Box einsperren würde, um dem zu entgehen, wäre auch das ein Fehler. Intelligenterweise werde ich offentsichtliche Fehler nicht begehen, das wäre wirklich Schwachsinn. Intelligenterweise werde ich das tun, was ich denke, es ist (momentan) das Beste, und bringt die besten Ergebnisse.

Das erkannt Falsche bewusst aus Provokation zu tun ist Dummheit, daraus lernt man nichts. Das ist nur Masochismus. Es geht darum, Dinge zu lernen, die man noch nicht weiß.

"Freiheit" im Irdischen ist eine Illusion. "Weisheit" und "Willensfreiheit" verschmelzen allmählich. Bis...: Insofern ist dieser "freie Wille" tatsächlich begrenzt. Weißt du, was passiert, wäre man tatsächlich allmächtig und nichts wäre begrenzt? Dann wären alle Wünsche erfüllbar und damit reizlos, = man hätte keine Wünsche mehr, das Leben würde sofort enden. Reales Leben gibt es nur dort, wo es noch nicht allmächtig und absolut ist. Im Brahmanismus spricht man vom Ein- und Ausatmen Brahmas. Wenn alles wieder zurück ins Eine geflossen ist, und alles still und traumlos ist, und albsolut frei und unbegrenzt, schafft Brahma sofort (fiktiv) neues Leben in ihm selbst - d.h. Beschränkung, aber auch Bewegung in sich selbst. Licht und Finsternis, Spannung, Pole, Hierarchien, Gefälle.

Was also ist für uns ein (fast) vollkommenes Wesen? Vollkommen gut? Frei von jeder Dunkelheit? Nein - das Licht überstrahlt die Dunkelheit, ohne die Dunkelheit hätte das Licht keinen Raum zum Füllen. Yin und Yang. Der gute Mensch ist ein zweipoliger Mensch, er hat alle Fähigkeiten zur echten Grausamkeit in sich - aber er handelt einfach so nicht, weil/wenn er es besser weiß.

Soweit meine philosophischen Überlegungen...

Mit lieben Grüßen -
Füchsin



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