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re[2]: Seelenverwandter tot, was jetzt?

Katze * schrieb am 7. Januar 2008 um 22:42 Uhr (1106x gelesen):

Hallo Shopgirl!

Auch deine Sicht der Dinge liest sich sehr tolerant und locker, gefällt mir auch.

Allerdings kann ich verstehen, dass es auch eine sehr erschreckende Vorstellung ist, ich zumindest finde sie ein bisschen erschreckend, dass zu einer Beziehung, zu der im Moment erst mal nur zwei gehören, die zwei Partner, von denen der eine nun tot ist, auf einmal noch zig andere Menschen (Seelen) gehören sollen. Und die sich alle lieben.
Es hat einen komischen Beiklang, vielleicht, weil man die Werte, mit denen man aufgewachsen ist (die ja Monogamie usw. wären) nicht mal einfach ablegen kann.

Letztendlich kann ich mich da auch durchaus reindenken und mir vorstellen, dass es eine schöne Sache wäre. Mich in jemanden reinversetzen, der bereits einige Menschen kennengelernt hat, die er liebt oder geliebt hat, der mehrere Beziehungen hinter sich hat etc.

Wenn man aber erst eine richtig gute Beziehung hatte und momentan nur sich und den Partner sieht, und das ist in Momentaufnahmen ja immer so, da hat man ja i.d.R. nur einen Partner, den man dann halt liebt, hat die Vorstellung, eine ganze sich liebende Gruppe zu sein, etwas Unheimliches.
Und etwas schwer Vorstellbares.

Wenn es so ist, dann ist es so, und wenn es soweit ist, dann sind wir tot, und dann ist es halt auch so, und dann werden wir sehen, was kommt und müssen damit leben (haha, leben, der war gut ;)). Allerdings vom jetzigen Standpunkt aus (und das meine ich ganz ohne Wertung) betrachtet ist die Vorstellung einer Großfamilie im Jenseits, wo man im Moment eigentlich nur einen liebt, nicht besonders tröstlich.

Viele Grüße
Katze

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