Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[13]: bewusstsein

Ernst * schrieb am 1. September 2010 um 16:07 Uhr (1497x gelesen):

Hallo Robert,

ja ich finde es auch gut das dazu verschiedene Anschauungen existieren und dass wir uns darüber so unaufgeregt austauschen können. Das war und ist ja nicht immer so. (Missbrauch: "Darwinismus" im Nationalsozialismus; Kreatinismus - Fundamentalismus ... nur als Stichworte)

Also zur Sache:
Der Zufall spielt wie du sagst eine große Rolle in der Evolutiontheorie.
Vieleicht verknüpfen wir den Zufall allzuschnell mit Sinnlosigkeit (blinder Zufall).... Aber er ist eben auch der große Motor der Evo., der die Variabilität der versch. Arten speist und damit in genialer Kombination mit veränderten Lebensbedingungen (Umweltbedingungen) für eine Weiterentwicklung sorgt.

Robert, du zählst viele verschiedene Hervorbringungen der Natur auf, die so phantastisch sind, dass wir freilich immer nur so staunen können.
Trotzdem finde ich das zwischen dem Resistenzwerden von Bakterien und dem Entstehen komplexer Organimen bzw. Organe "nur" ein quantitativer Unterschied besteht (besonders durch Faktor Zeit).

Was ich sagen möchte ist: Wir dürfen nicht so schnell mit Erklärungsversuchen sein, die eine höhere Intelligenz in den Details am Wirken sieht. Das hat in der Geschicht zu oft dazu geführt, dass ein Schöpfergott sozusagen als "Lückenbüßer" fungierte. - Alles was ich mir noch nicht vorstellen kann muss dann übernatürlich entstanden sein. Nein, die Natur selbst ist so komplex, dass durch sie gleichsam eine höhere Intelligenz hindurchscheint.

Am ehesten gefällt mir der Gedanke von Teilhard de Chardin der die Evolution als den noch andauernden Schöpfungsakt Gottes sieht. Also Gott oder Der Geist als das, was hinter allem steckt. Nicht als Programmierer, der dann sicher total überlastet währe.

liebe Grüße Ernst

  Beitrag ist archiviert