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re: Das - Ich und die Summe dessen
BZ schrieb am 12. Juni 2008 um 11:34 Uhr (891x gelesen):

>allerdings hatten wir zu dem zeitpunkt sicherlich eine unterschiedliche wahrnehmung.
Das war eine sehr interessante Erfahrung und zu diesem Zeitpunkt relativ leicht, möglicherweise durch meinen Inneren Drang ihm da rauszuhelfen.

>Nun würde Ich gerne eigene Erfahrungen/Erkenntnisse/Meinungen/Berichte zum Thema hören und euch bitten meine Behauptungen zu ergänzen



Hallo Rama

Obwohl ich nicht sehr gerne hier was schreibe, da es mir wieder falsch ausgelegt werden kann, tue ich es trotzdem, weil dieses/dein Thema mich schon mein ganzes Leben lang als indirekt Betroffener beschäftigt und einer meiner Gründe ist „Seelenwanderungen“ / OBEs zu machen. Soviel zur Verbindung deines Themas mit diesem Forum.
Ich habe KEINE medizinische Antwort. Lediglich einen persönlichen Erfahrungsbericht, wonach du ja gefragt hast.

Ich schreibe nicht uneigennützig. Das was ich berichten will, soll mir auch als verarbeitungs- Hilfe dienen. Ja so egoistisch bin ich dann schon. Aber es könnte dir was zeigen, was deine Erfahrung mit deinem Freund angeht.

Ich bin insofern indirekt betroffen, als in meiner Familie zwei Geschwister und die/meine Mutter von dieser Krankheit, ich sage es jetzt mal so wie es ist/war, zerstört wurden. Ich selber bin da scheinbar knapp verschon geblieben und begnüge mich damit, mich selber öffentlich als GOTT zu bezeichnen ;-) Allerdings aufgrund einer, für mich, unumstösslichen Erfahrung in einer NTE. (Na ja, wer mag soll es halt Schizophrenie nennen.)

Was Schizophrenie wirklich ist, scheint noch nicht richtig/ganz geklärt zu sein und ich sage jetzt mal einfach. Vllt. ist es gar keine Krankheit (!). Für eine fehlerfrei „funktionieren“ wollende Gesellschaft allerdings schon.

Vor ca. 15 Jahren hatte einer meiner Brüder bereits eine 15 Jährige „Karriere“ in den verschiedensten psychiatrischen Kliniken hinter sich. Diagnose Schizophrenie. Wurde aber immer wieder neu interpretiert. Der Tenor blieb, Schizophrenie. Als mein Vater starb vermachte er mir sein ganzes „Vermögen“ LOL, als Alleinerbe von seinen noch lebenden 5 Kindern. (Mit dem ich knapp seine Beerdigung bezahlen konnte) LOL, und schrieb in sein Testamen. Also letzter Willen, das ich mich um diesen einen Bruder zu kümmern hätte der von Kind an in Heimen und Kliniken lebte. Diese „Bürde“ akzeptierte ich aus Achtung und Respekt meinem Vater gegenüber.

Als ich dieses „Amt“ annahm lebte dieser Bruder mal da und mal dort. Zu jener Zeit lernte ich eine Geistheilerin kennen die sich von mir angezogen fühlte, wie sie selber sagte, und die mit mir „Arbeiten“ wollte. In einer „Sitzung“ bei ihr, brachte sie es fertig, mich in die Geistwelt zu führen und dort begegnete ich einer fürchterlichen Person. Fürchterlich deswegen, weil dieses „Wesen“ über und über, von Kopf bis Fuss eiternde, offene Wunden hatte. Kein normales Stück Haut war an dieser Person zu sehen. Kein Gesicht mehr. Kein nichts mehr. Sie war nur ein Kluppen eiterndes Fleisch, das wie Frankenstein auf mich zugeschwankt/humpeln kam. Ich verstand, dass das mein Bruder war und verzweifelte innerlich und doch musste ich etwas tun. Ich wusste nicht was! Das einzige was ich zu tun im stande war, war meine Abscheu und mein Eckel zu überwinden und diesen Klumpen offenen Fleisches, das mein Bruder war, in meine Arme zu nehmen und ihm alle meine Liebe zu geben zu der ich fähig war. Es war so wenig und es war so hilflos was ich da tat und meine Verzweiflung war gross.

Ich erzählte der Geistheilerin was ich da erlebt hatte.

Ab dieser Zeit rückte mein Bruder reell sehr nahe in mein Leben. Es gelang mir in dem Haus wo ich wohnte eine Wohnung für ihn zu mieten und ich konnte ihn in mein Geschäft als „Hausperle“ integrieren und ihm Verantwortung und das Gefühl von Nützlichkeit geben. Ab dieser Zeit ist er nie mehr in einer psychiatrischen Klinik gewesen. Er lebte und lebt noch heute in meinem engen Umfeld und hatte seit über 10 Jahren keine nennenswerten Rückfälle mehr. Nur solche die Ambulant behandelt werden konnten. Seine Verbindung zu mir ist sehr stark. Ich muss es als eine art Prägung auf meine Person bezeichnen. Das ist der „Preis“ den ich zu „bezahlen“ habe. Als „Gegenleistung“ ist mein Bruder sehr um mich besorgt und kümmert sich um alles worum ich ihn bitte.

Es ist nicht so, dass er keine Erinnerung an sein vergangenes Leben hat. Ich erlebte es so, dass seine Persönlichkeit völlig end- persönlicht wurde und er von dem Zeitpunkt an wo er nicht mehr in Kliniken musste, eine NEUE Persönlichkeit aufbaute an der er noch heute, mit Erfolg, arbeitet. Eine Persönlichkeit, die peinlich darauf bedacht ist, die Ordnung der Gesellschaft in der er lebt nicht zu stören, sondern ihr nützlich zu sein.

Was will ich dir damit sagen Rama.
Hilf wenn du die Liebe und die Kraft dazu hast. Sei es im Traum in einer OBE / Seelenwanderung oder wie auch immer. Sei dir einfach bewusst, dass die Dankbarkeit und Gegenliebe von deinem Freund überwältigend sein wird und dich sogar beschämen kann.
Denn je nachdem wie weit seine Schizophrenie entwickelt ist, wirst du die einzige Stütze für dein Freund sein an der er sich festklammern wird/muss um so schnell wie möglich eine neue Persönlichkeit zu bilden die einigermassen „funktionieren“ kann in seinem Umfeld.


Gruss BZ






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