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re[2]: Turmtraum
anton * schrieb am 22. Oktober 2016 um 19:59 Uhr (2378x gelesen):

Salü Afrodite,

du fragst, aus welcher Epoche dein Turm ist. Ich glaube, dass das gar nicht so wichtig ist. Oft wurden Gebäude, die als Kirchen, Versammlungsorte oder Burgen gebaut wurden, so massiv gebaut und über die Jahre immer wieder erweitert. Dadurch veränderte sich oft auch das Ansehen des Gebäudes und aus unserer heutigen Sicht sicherlich nicht immer zu dessen Vorteil.

 da gebe ich Dir recht, denn meine Sicht ist wesentlich brutaler: „Jede Epoche der Menschheit haut noch einen drauf; immer verschrobener, immer hässlicher. Was ich hier sehe ist der Grössenwahn der Welt. Der Turm zeigt das vorherrschende Antlitz der Menschen...! Schau Dir doch nur die Leitthemen an, die „IN“ sind. Als Normalo bist du „OUT“.
Die rostigen Eisensprossen würde ich auch als sehr alt einschätzen, vielleicht so ins antike Rom. Löwen wurden damals als Macht- und Prestigeobjekte gehalten oder sie wurden als Henker genutzt.

 Der Turm ist auch der Weg den ich gehe, hier klettere ich. Es ist nicht ganz einfach seinen Weg zu finden. Die Eisensprossen sind Leithilfen. Eisen ist ein Material das uns schon seit langem dient – es sind die alten Grundsätze, wie man ein Leben führen könnte. Würden die Sprossen häufig und von vielen benutzt, wären blank. Du siehst diesen Effekt bei Bahnschienen. Wo keine Bahn mehr fährt rosten die Schienen. ... Mein Traum ist wieder genial ..., seine Aussagen sind immer indirekt. Der Himmel darf uns nicht verfluchen oder uns Fehlverhalten vorwerfen. Sorry, diese Folgerungen sind mir und den Menschen vorbehalten.

Da die beiden Löwen in deinem Traum miteinander spielten, würde ich sie keinesfalls in ihrer Funktion als Henker sehen. Sondern das Augenmerk auf die Verspieltheit und Leichtigkeit dieses so “mächtigen und gefährlichen” Tieres lenken. Das es zwei waren, soll wohl zum Ausdruck bringen, dass es wichtig ist und nicht übersehen werden soll.

 Auch das hast Du schön herausgeputzt. Aber ...., das sind meine zwei Haustiere! Da staunst Du. Jeder Mensch besitzt zwei dieser Grossschmusekatzen. Schmusen tun sie aber nur, wenn der Besitzer sie artgerecht hält. Die zwei (jungendlichen) Löwen sind der Verstand und das Gefühl. Warum sind sie noch jung, noch etwas verspielt, eigentlich im Flegelalter? Weil ich viel Zeit damit verbracht habe, zu verstehen wie man diese richtig hält. Unser Löwenpaar ist gut gehalten, wenn die beiden sich miteinander beschäftigen. Beinahe spielerisch. Was der eine sich ausheckt, trägt er dem anderen vor. Gefällt es dem zweiten auch, wird es geleckt. Auch möglich, es wird mit den Pranken und Krallen zerfetzt. Dann sollten wir die Finger von unserer Lieblingsidee lassen oder die Liebe von der das Gefühl träumt verlassen. Beachten wir das nicht, liegt auch ein Genickbiss drinn. Dann ist es aus, weil unser Verstand und das Gefühl sind unsere Waffen. Klaro? Verstehst Du jetzt deine zwei Löwen?

Also ich würde den Traum wie folgt deuten: Der Turm steht für (deinen bisherigen Lebensweg, beim ersten Anblick deines bisherigen Lebens (Antikes), einem bestimmten Lebensabschnitt war nicht alles schön und erfreulich) eine unschöne Erfahrung, die dir Angst gemacht hat. Und der rostige Stahl deutet wohl darauf hin, dass etwas “Altes” noch unbewusst vor sich hin rostet und jetzt gesehen werden will. Du hast es zwar gesehen, aber wurdest durch deine Angst vor den beiden Löwen davon wieder abgelenkt und bist in deine Angst geflüchtet. Ebenso hast du die 4 glänzenden Rohre oben registriert und doch nicht wirklich wahrgenommen.

 Lebensweg, hast Du gut geraten. Aber berücksichtige, dass ich den Menschen unten zugerufen habe. Diesen heutigen Menschen die nicht sehen wollen oder können, was die Zeit geschlagen hat. Es ist Endzeit. Sie läuft schon seit etwa zweihundert Jahren. Die zwei Löwen fürchtete ich nicht. Sie taten mir nichts. Die Angst habe ich nur im Traum. Weil ich sehen kann, dass meine Rufe nicht gehört werden. „Privat“ habe ich keine Angst. Sogar wenn ich mir in etwa vorstellen kann, was passieren wird. Aber damit beschäftigen tu ich mich nicht, würde ich es tun, wäre ich ein Fall für die Psychater und ein Liebling der Apotheker.
Ebenso hast du die 4 glänzenden Rohre oben registriert und doch nicht wirklich wahrgenommen.

 Da hast Du recht, weil im Traum konnte ich ihre Bedeutung nicht erkennen. Aber im Wachzu-stand zeigte sich die Symbolbedeutung sofort. Die vier steht nämlich für die Evolution und ist das Zeichen für die Welt und die Menschen. Also ich kletterte auf die Geländer eins, zwei, drei. Die vier habe ich noch nicht überschritten. Also ist noch alles „offen“, jeder Ausgang ist noch möglich ...., aber nicht jeder von diesen ist gleichermassen wahrscheinlich.

Das Auto, die Bahngleise auf der normalerweise der Zug “des Lebens” fährt, stehen für mich für Be-wegung, der Lauf der Dinge. Und auf diesem Weg siehst du den Turm. Es muss also mit etwas zu tun haben, das dir im Laufe deines Lebens begegnet sein musst.
In deinem Traum bist du wohl, trotz Angst weiter auf den Turm hoch geklettert, deine Rufe wurden zwar verstanden – aber ignoriert. Ebenso lässt dich der Turm nicht los, denn nach deinem Erlebnis mit dem Hochklettern, willst du immer noch den Weg nach oben erkunden und versuchst es wieder mit dem Hochklettern und mit dem Wissen, dass dort die „gefährlichen“ Löwen sind. Du wählst also wieder den beschwerlichen Weg von außen, dabei zeigen dir die Löwen doch auf ihre spielerische Art und Weise, dass es auch einfach geht.
Hmmm…. Versuchst du eine deiner Ängste mit Gewalt zu überwinden? Wenn ja, dann versuche es doch einfach mal auf eine ganz leichte und spielerische Art und Weise z.B. in dem du den Treppenaufgang im inneren des Turms verwendest ;-)

 Afrodite, ich bin ein Kind der Berge, auch wenn ich den grössten Teil meines Lebens im „Flachland“ verbracht habe. Auf jeden Berg eine Seil oder Gondelbahn und überall Lifte sind uns ein Gräuel. Höhen müssen erklettert werden, das steckt in unseren Genen – es ist das Erbe der Ahnen. Die heutige Zeit glaubt, sich das Leben mit vielen Annehmlichkeiten zu erleichtern. Aber da fehlt die Freude, die sich einstellt wenn man etwas aus eigener Kraft erreicht hat. Zurück bleibt nur die Langweile und die Sucht nach immer neuen Attraktionen und Sensationen.
 Ich halte diesen Traum auch für einen Schicksalstraum. Die Angst die sich darin manifestierte, ist nicht meine Lebensangst – sie kommt aus den Tiefen meines Unbewussten, es weiss um die tickende Zeitbombe. Das Auto ist wieder eine „VIER“ und die Familie ist meine Hoffnung, mir irgendwie Gehör zu verschaffen. Aber ich sehe wie „geblockt“ wird. Nun, dank meiner zwei Löwen bin ich ein harter Realist – ich übergebe das Schwere einem meiner Löwen, er vergräbt es und erspart mir damit das Leiden und die Angst.

Ciao und danke anton


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