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re[2]: Totgeburt

Mamakoko schrieb am 3. Oktober 2006 um 19:44 Uhr (520x gelesen):

Hallo Jonathan,
ähm, also deine Aussage fand ich doch reichlich befremdlich:
> Dein Traum und die Ereignisse der letzten Jahre zeigen zumindest, dass Du einen Persönlichkeitsanteil besitzt, der einfach kein Kind möchte und den Du ins Unterbewusste gedrängt hast. Andernfalls wäre es nie zu einer Komplikation solcher Art gekommen, weder im Traum noch in der Realität.

Ich habe schon einmal ein absolutes Wunschkind tot geboren - also, in der Realität. Es gab nicht den Hauch eines Persönlichkeitsanteils, der das Kind nicht wollte. GARANTIERT NICHT - auch nicht im Unterbewusstsein. Es gibt eine Menge Frauen, die sich nach einer solchen Geschichte mit Schuldgefühlen herumplagen und darum halte ich eine solche Behauptung nicht nur für eine bodenlose Frechheit, sondern außerdem noch für gefährlich. Natürlich hat es immer einen Grund, wenn so etwas geschieht. Ich fand dieses Erlebnis z.B. außerordentlich hilfreich für meine Persönlichkeitsentwicklung. Im Rückblick gesehen natürlich. Und was mein Sohn nun davon hatte sich so schnell wieder davon zu machen - er wird vermutlich seine Gründe gehabt haben.

Und Fleur:
ich denke einfach, dass du nur in den Träumen das verarbeitest, was dich sowieso beherrscht: dein unerfüllter Kinderwunsch. So, wie man nach einem erlebnisreichem Tag auf der Kirmes davon noch mal träumt. ich vermute, dass du Angst hast, dass es ein Blick in deine Zukunft gewesen sein könnte. Dass du wirklich kein Kind mehr bekommen wirst. An so etwas würde ich höchstens dann denken, wenn du schon ein paar Dutzend Wahrträume gehabt hast ;-). Tod bedeutet auch immer neuer Anfang. Geburt und Tod ist nicht so wahnsinnig unterschiedlich.
LG
Frauke

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