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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
re: des einen Freud des andern Traumdeutung
silence schrieb am 28. Januar 2007 um 23:24 Uhr (589x gelesen):

> Obwohl man Freud durchaus kritisch sehen muss (jetzt ohne seine Leistung herabzuwürdigen, hat er ganz einfach auch manchmal geirrt und manchmal mit verheerenden Kosequenzen) und obwohl seine Einteilungen und Schlussfolgerungen manchmal sehr willkürlich scheinen, ist eine Traumanalyse nach Freud wohl von der Trefferquote her genau so sinnvoll wie eine nach klassischen Traumsymbolen.
>

Dazu kommt mir grad eine alte Erinnerung wieder hoch. Vor einigen Jahren, als ich in der Unterstufe war, sind meine Freunde und ich jede Pause in die Schülerbücherei. Dort haben wir irgendwann ein traumdeutungs Buch gefunden. Von da an haben wir uns jede Pause dort getroffen, das Buch aus dem Regal gekramt, uns gegenseitig unsere Träume erzählt und sie dann an Hand dieses Buches gedeutet.
Am Ende stellte sich raus, das wir insgeheim immer nur an Sex denken. Denn fast jedes Traumsymbol hatte laut dieses Buches etwas mit Sex zu tun. Schon sehr bald ließen wir das Buch einfach im Regal stehn und deuteten unsere träume selbst: "Du hast von deinem Bruder geträumt? Das bedeutet du brauchst mal wieder einfach nur hemmungslosen Sex"

Das ganze erinnert doch sehr an Freud und wie er in allem einen sexuellen Trieb gesehn hat. Wie du es z.B. mit dem Fisch schon verdeutlichst (was ich in der Tat nicht anders erwartet hatte). Oder man denke an den weiblichen Penisneid.

Fakt ist, man kann einen Traum nicht anhand von verallgemeinerten Traumsymbolen deuten, denn wie du sagtest sind Träume unterbewusste Tageszeitungen und eine Mischung aus Erlebnissen, Wünschen und Lebenssituation, die auf dieses Weise verarbeitet werden. Träume können nur individuell gedeutet werden, indem man Bezug auf das nimmt, was den Träumenden und seine aktuelle Lebenssituation ausmacht.
Wenn z.B. jemand, der gerade Streit mit seinen Eltern hatte träumt, dass sein Vater stirbt und ich schlage nach was "Vater" in einem Traum bedeutet, dann kommt alles, nur nicht, dass er Angst vor der Distanz zu seinem Vater hat raus.

Anders sehe ich es allerdings mit dem „Psychischen Apparat“, welcher die 3 Personen in meinem Traum recht plausibel erklärt. Ich glaube wirklich, dass jeder mehrere Persönlichkeiten hat, die sich im Laufe des Lebens entwickeln und als Baby ist man wohl kaum in der Lage, zu überlegen, was richtig und was falsch ist und welche Konsequenzen ein Handeln haben kann.
Und das Über-ICH können wir auch an uns selber erkennen, wenn wir nur einmal unser heutiges Denken, mit unserem Denken als wir ein Kind waren vergleichen. Vieles was wir tun oder nicht tun, tun wir nur, weil es die Gesellschaft so erwartet.
Man denke nur an "The Logical Song" von Supertramp. Die Aussage dieses Liedes ist, dass, wenn wir erwachsen werden, unser Verhalten von der Gesellschaft beeinflusst wird und wir nach den Erwartungen anderer handeln und dabei vergessen wer wir wirklich sind.

>
> PS: hat jemand "The Sience of Sleep" gesehen?

Nein, leider nicht, aber ich habe es noch vor ;)


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