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Suchtkranke, Problemtröster und das Helfersyndrom
Füchsin * schrieb am 19. Februar 2007 um 12:47 Uhr (516x gelesen):

Hallo, Salvina!

Sich mit jemanden auseinander zu setzen, der weniger gut drauf ist als man selbst (d.h. man muss Kraft abgeben) erfordert viel Kraft, und die will man nicht abgeben, wenn der Betreffende nicht ein enger Angehöriger/Freund ist (man es also auch irgendwie für sich selbst tut). Dann neigt man sich zu verhalten wie die wilden Tiere, die ihre kranken Artgenossen erbarmungslos meiden und verjagen. Auch aus Selbstschutz, um selbst zu überleben und sich nicht anzustecken.

Ein Heiler will meistens helfen (d.h. Energien holen und abgeben). Wenn man dahin tendiert, und zuwenig auf sich selbst aufpasst, dann will man überall helfen und leidet mit den Besorgten, Kranken, Traurigen, Verzweifelten und Süchtigen mit. Viele dieser Leute sind nicht gerade heilig, sondern ganz schöne Egoisten. Sie laufen mit allen Sorgen und Problemen zu denen, die für sie ein offenes Ohr haben. Aber wehe, wehe es geht mal umgekehrt und der Helfer hat selbst Sorgen und möchte darüber sprechen - Bäng, weg sind diese Leute. Sie wollen schließlich Energie und Aufmerksamkeit für sich selbst, aber selbst nichts geben. (Und darum haben sie vermutlich auch immer zuwenig Energie, denn wenn man nicht abgibt, fließt nichts nach.) Und diese Leute sind auch ziemlich stur darin, zwar zu jammern und Mitleid zu erregen, aber etwas aktiv an ihrem Leben ändern, aber nein das wollen und tun sie nicht.

Man kann im Grunde nur helfen, wenn der Betreffende selbst darum bittet, WEIL er etwas verändern möchte. Weil er erkannt hat, dass es so nicht weitergeht. Wie gesagt wollen viele der Kranken aber so weitermachen wie bisher und pfeifen am Ende auf gute Ratschläge. Dann wird auch alle Energie, die man hier investiert, letztlich wirkungslos verpuffen = Energie- und Zeitverschwendung. Egoisten kann man auf Dauer nicht helfen, sie bekommen nichts, weil sie nichts geben. Es kommt also für den Heiler darauf an, intuitiv zu erkennen, wem er helfen sollte und kann und wem nicht.

Vielleicht ist es auch deshalb so schwer, jemanden von einer Sucht abzubringen, weil der dieses Leben, genau dieses, in seinem vorigen/bisherigen Leben haben wollte. Oder sich selbst bestrafen wollte. Vermutlich ist der Süchtige davon getrieben, diese Erfahrung machen zu wollen. Es ist wie ein Kampf mit Windmühlen, solchen Leuten helfen zu wollen. Man kann Rahmenbedingungen schaffen, dass sie nicht total abrutschen, sich aber sonst emotional distanzieren. Sie haben sich selbst reingeritten, und bevor sie nicht selbst wirklich vom ganzen Herzen wollen, kann man ihnen nicht helfen. Aber zum Teufel, warum müssen sie dabei dem gesamten Umfeld (Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Geschwister...) dabei weh tun?


Liebe Grüße -
Füchsin




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