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re: Traum vom ewigen Leben oder wie trickst man den Tod aus?
Silvana schrieb am 2. Januar 2010 um 17:11 Uhr (1117x gelesen):

Hallo Nobby,

an Dich und alle Forenteilnehmer: ich wünsche euch ein super schönes 2010.

Zum Beitrag:

diese Vorstellung ist erschreckend und klingt eher nach einer ungeheuerlichen Wahnidee. Es ist kaum vorstellbar, dass wir arbeiten, bis wir 100 Jahre alt sind. Wer könnte dies? Um dann evtl 125 Jahre alt zu werden?
Dazu sollte dann der Begriff "Leben" neu definiert werden. Denn in diesem hohen Alter kann kaum jemand ohne rundum Versorgung leben, somit würde ich das dann als "Überleben" bezeichnen. Und dann stellen sich mir schon die nächsten Fragen, nämlich: wozu, wofür? Die Vorstellung, nur noch von männlichen wie weiblichen Methusalems umgeben zu sein, widert mich an. Denn eine klare Folgerung aus der Vorstellung, Menschen zu päppeln bis sie dieses biblische Alter erreichen, wäre, dass die Jugend auf der Strecke bliebe. Die junge Generation müsste äußerst schwer und hart dafür arbeiten, dass diese Alten ihre Versorgung erhalten und hätten keine Zeit, selbst an sich oder an eine eigene Familie auch nur zu denken. Die Kraft des jungen Lebens wird gegeben oder zwangsweise genommen, um das Alte zwanghaft am Leben zu erhalten. Wo bliebe da die Würde, ja, ganz speziell die Würde und das Recht der jungen Generation auf ihr eigenes Leben, das Umsetzen neuer Ideen, neuer politischer wie gesellschaftlicher Herausforderungen?

Zum Klonen:

Wem gehört der Klon? Ist ein menschlicher Klon als Mensch mit allen Rechten zu betrachten, ist er Eigentum (Sklave) oder darf man ihn gar als Materiallager benutzen? Was, wenn ich mit 102 Jahren ein neues Herz benötige, darf ich dies meinem Klon aus der Brust reißen, nur weil ich nicht sterben will? Die Antworten auf diese Frage und einiges mehr sind entscheidend. Ein Klon ist ein eigenständiges Wesen, mit ureigensten Lebensvorstellungen ausgestattet, aber ohne evolutionärer Weitergabe von genetischer Masse. Klone stehen rein genetisch gesehen am Punkt des Genträgers. Aber, sind Klone als Eigentum für den Gengeber oder gar der Wissenschaft zu sehen? Da sträubt sich in mir alles gegen diese Vorstellung, dieses menschenverachtende Verhalten, seine Erinnerung zwangsweise an ein Lebewesen weiterzugeben. Ist der Gengeber so wichtig, Herr(in) über das Leben eines anderen Wesens zu sein? Die Menschheit hat nicht deswegen überlebt, weil sie in alten, starren Strukturen der Erinnerung fest verankert blieb oder Diener des Alters waren.

Und es ist Tatsache: Wir haben bereits diesen unerträglichen Zustand, dass Kinder und junge Erwachsene aus sozial schwachen Strukturen für Organspende, als Sklaven für jegliche Vorstellung benutzt werden. Das ist für mich nicht erstrebenswert.

VG, Silvana

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