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Re: Jesus - ein Paranormaler ???
Füchsin schrieb am 17. Mai 2001 um 11:56 Uhr (384x gelesen):
Abgesehen davon, dass jedermans Glaube respektiert werden muss: Der Begriff "Sohn (oder Tochter)(des bestimmten...) Gottes ist ein damals weit verbreiteter Titel gewesen für Menschen, die geistig etwas besonderes waren (Mystiker, Magier, Könige..) und denen man ein besonderes Naheverhältnis zu (dem) Gott nachsagte; weil der Gott ihn erwählt, gezeugt, begünstigt oder ausgezeichnet hatte. Jeder Erleuchtete (d.h. extrem guter Mensch mit besonderen Fähigkeiten und Erkenntnissen) ist demzufolge ein Kind Gottes. Verallgemeinernd sind wir sogar alle Kinder Gottes (bzw. der Göttin), wenn man ihn als Schöpfer des Kosmos auffasst. Solche Menschen lehnten immer einen Personenkult und Effekthascherei ab, was später von den Anhängern einfach nicht akzeptiert wurde. Ein Kind Gottes oder eine Erleuchteter ist jemand, durch den Gottes Geist längerfristig sogar wirkt (im Gegensatz zum Propheten, der nur fallweise von Gott inspiriert ist). Mitunter wird dieser Geist Gottes im Menschen heute "Christusbewusstsein" genannt; natürlich war und ist er nicht auf Jesus beschränkt. In diesem Sinne aber sollten wahre Christen eins mit Christus (d.h. mit Gottes Geist) sein. Fast alle (Taufschein-)Christen sind es nicht.
Die katholische Kirche verwischte dieses alte Muster und nennt weiter abstufend "Heilige" und "Selige" und hat bei der Auswahl viel zu oft danebengegriffen.
Interessant ist auch die altjüdische Vorstellung, dass die "Söhne Gottes" (= Engel! Die Boten Gottes) als eine Art vermittelnde Über-Wesen bei Gott (in seinem Hofstaat) wohnten. Sie brachten Gottes Wort und Willen unter die Menschen, sie waren Gottes "personifizierte Gedanken". Die alten Griechen, als Nachfahren der Indogermanen nannten solche Überwesen "Daimones" (von Zeus,Deos, Dis = Gott; dem Göttlichen zugehörig) im guten als auch im schlechten Sinne; sie verkehrten mit den Menschen, belehrten sie und sprachen (meist geistig) zu ihnen. Erst bei Persern, Gnostikern und dann den Christen verwandelten sie sich rein negativ zu "Teufeln" (wie auch die Kirche alle Paranormalen und "Götzendienern" verteufelte). Im Gegensatz zu den Boten Gottes (= Angelus = Engel). Noch im alten Judentum war Satan ein Sohn Gottes in Gottes Hofstaat - der Ankläger, Versucher und Prüfer Gottes an den Menschen. (Kein negativer Zweitgott, wie aus dem Parsischen.)
Der Mensch selbst hat Anteil am Geist Gottes. Man kann von Gottes (hohem) Geist genauso ergriffen sein wie vom Geist eines Verstorbenen, von eigenen schizo-Persönlichkeiten wie von negativen Geistern besessen sein; die Folgen sind selbstverständlich absolut verschieden. Als Versucher wird ein negativer Geist den Menschen etwas vorlügen und ihn und andere Menschen verderben; er aber glaubt wömöglich aus Eitelkeit und Wahn, Gottes Wort zu verkünden und im Namen Gottes Menschen ermorden zu dürfen. Die satanischen Taten sprechen für sich - Verdrehung von Wahrheiten, Fanatismus, Inquisition, Folter, Mord und alles andere als Bescheidenheit.

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