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Re: Kosens
Tommy-neu schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (664x gelesen):

Hallo!
(Was bedeutet Dein Name?)
> "Kommunikation ist nur unter Gleichartigen möglich."
Das meint dies. (Motivation, Bildung, Sozialisation, Konditionierung, Ziele, Ethikstufe etc.)
> Folglich hat ein Schmalspuriniander wenig "Gleiche" Kommunikationspartner.
Nicht nach meinem Verständnis. Je komplexer Psyche, desto geringer die Wahrscheinlichkeit gesetzter Gleichartigkeit, desto grösser allerdings die Wahrscheinlichkeit der Konstruktion eines Konsenses auf höherem Niveau.
So kommunizieren Kaffeeklatschfrauen mehr Gleiches und gleichen einander auch mehr in Lebensstil und Lebensskript als zwei Philosophen (nimm nur mal Luhmann und Habermas nebeneinander).
> Etwas gewaltätiger drückt sich da die Bibel aus: "Du sollst Deinen Feind lieben". Leider fehlt hier die Bedienungsanleitung zu.
Sie lautet: "Liebe Dich selbst!"
> Schmalspurindiander ist deshalb stärker an sich gebunden.
Wir erzeugen Welt. Der Schmalspurindianer ist nicht dazu in der Lage, Neues zu denken. Deshalb ist seine Welt so redundant wie sein Denken.
> Schopenhauer: "der Mensch kann zwar tun was er will, aber er kann nicht wollen was er will" ist ein kleiner Zeiger auf die Bedienungsanleitung, die ich erwähnte.
Ein zeitliches Paradoxon. Nietzsche hats aufgelöst in "Wille zur Macht".
> In dem Moment, wo wir über etwas unterhalten, sei es mündlich oder schriftlich, ist es schon zu spät. Wir unterhalten uns über etwas, was schlicht und einfach vorbei ist. Es ist Vergangenheit und somit nur noch ein subjektives Konstrukt.
Richtig. Vergangenheit und Zukunft werden aktual erzeugt. Sie sind das, was ich Virtualität nenne. Aktualität ist Denken und Vorstellen.
> Da hier der Begriff "Esoterik" gefallen ist, möchte ich ihn gerne mit einweben. Nichts ist von der Esoterik getrennt. Nur - nicht jeder sieht es (so).
Wie definierst Du Esoterik?
Ich halte das für ein schweres Thema, denn es führt leicht auf das Glaubensglatteis, das sich nicht gerade selten als ein Glaubensabstellgleis des Denkens entpuppt. Oder anders, wenn ich an Esoterik denke, dann suggeriere ich eine dieser alten Landkarten: "Hier hausen Drachen!"
> Kommunikation bekommt immer die Bedeutung, die ich ihr beismesse (fühle mal nach).
Exakt das meint in der Soziologie "Ego versteht".
> Einfaches Beispiel: Mutter geht mit dem Kind zu den Hühnern. Der Schwiegervater verbietet dem Sohn den Umgang mit Hühnern. "Junge bleib weg, die Hüner legen sonst nicht". Die Mutter ist wird blind vor zorn, möchte sie ihrem Sohn doch den Umgang mit Tieren nahebringen. Sie sagt gar nichts, weil sie sonst glaubt ihrem Schwiegervater schlimme Dinge um den Kopf zu werfen.
Du kannst nicht nicht kommunizieren.
> Die Kommunikation hat trotzdem in vollem Umfang stattgefunden, obwohl sie nicht ein einziges Wort gesprochen hat. Da sie diesen Zusammenhang nicht versteht, wundert sie sich umso mehr, als dass sie festellen muss, dass ihr Schwiegervater mit gleicher Energie, wie sie an Zorn auf ihn hatte, nun auf sie gerichtet wird. ......
In der Psychologie nennt man das Übertragung und Gegenübertragung. Hat mit Telepathie oder Energie nichts zu tun, sondern es ist ein konditionierter (und automatisierter) Prozess gegenseitiger Rollenunterstellung, der meist nichts mit dem anderen, sondern etwas mit frühen Kindheitserlebnissen zu tun hat.
> Letztlich sind Worte, wie auch immer sie aussehen, immer mit einer subjektiven Wahnehmung verbunden, die zu grossen Missverständnissen führen können. Das passiert, wenn z. Bsp. jemand das Plattdeutsch "eins zu eins" ins Hochdeutsch übersetzt.
Weshalb ich Referenzdenken präferiere: Wenn man Worte gebraucht, dann sollten sie bestenfalls sowohl nominal als auch ostentativ referenziert sein. Was schon bedeutet das Wort "Aschenbecher" dem Zulu oder das Wort "Energie" dem Esoteriker, der mit Einstein nichts am Hut hat?
> Wie auch immer meine Kommunikation aussehen mag: Sie ist immer ein Ausdruck meiner Persönlichkeit.(die es nicht gibt, wenn ich Schopenhauer hier mal andenken darf)
Person ist für mich Form zwischen Psyche und Sozialsystem. Persönlichkeit ist ein Rollenkonstrukt, Charakter ein Problem (kleiner Scherz). Schopenhauer negierte Persönlichkeit als psychisches Phänomen, akzeptierte sie aber als soziales (Problem).
Fein, Dein Brief.
Viele Grüsse
Tommy-neu


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