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Re: Rosenkreuzer
G schrieb am 18. September 2002 um 21:52 Uhr (540x gelesen):

Hallo!
Oder, um es einfacher auszudrücken ganz mit Schrödinger:
Die Fragen nach einer realen Aussenwelt (unabhängig vom menschlichen Beobachter) sind sehr dazu angetan, in die Irre zu führen, denn es gibt keine angemessene Antwort auf sie. Sie sind durchweg Antinomien oder führen auf solche, und diese entspringen aus einer Quelle, welche Schrödinger das "arithmetische Paradoxon" nannte: die vielen Bewusstseins-Iche, aus deren sinnlichen Erfahrung eine Welt zusammengebraut ist.
Schrödinger sah einen Ausweg im Zahlenparadox, ich persönlich sehe einen Ansatz in jeglichen Paradoxien, da solche erkenntnisgenerativ wirksam werden.
Auf jeden Fall sind einfache Äusserungen über Wirklichkeiten grundsätzlich ich-bezogen und als solche sagen sie auch nur etwas über die Sicht des Individuums aus - so wie bei Füchsin. Oftmals handelt es sich hierbei um eine Art emotionale Verallgemeinerung einer einzelnen Erkenntnis, welche irgendwie emotional Sinn machte. Diese Verallgemeinerung aber ist - aus einer etwas anderen Warte heraus - nicht nur ein Trugschluss, sondern auch eine Gefahr, denn: Die Wahrscheinlichkeit des Auch-Anders-Möglichen ist mehr als gross, so dass u.U. ein ganzes Leben auf einer Fehlannahme basierte und vertan ist.
Zurück zu den Orden: Dort geschieht oftmals etwas Vergleichbares. Meine bisherigen Diskussionen mit Rosenkreuzern, OTO-Leuten und anderen ergaben eine Art modernen Regardie-Verschnitt, gewiss mit Moral gewürzt, aber in einem durchweg eindimensionalen Sinne. Daraus kann nur Bindung und somit Ego-Blendung folgen, bei allem guten Willen. Das liegt in der Natur der Sache, da die meisten Orden "Geheimnisse" haben (die meistens nicht so viel bedeuten), und das Geheimnis ist kontraevolutiv, da eben die Dinge im Fluss sind. M.a.W.: Der Geheimnisträger merkt gar nicht mehr, dass er den Strom der Evolution verlassen hat.
Das ist natürlich keine wertende Aussage über die Mitglieder dieser Orden, sondern nur eine Sachaussage gewisse dort vorherrschende Probleme betreffend. Wenn ein Orden keinen Wert auf Oben und Unten, Meisterschaft, Ritterschaft, Ehrwürdigkeit o.ä. legt, sondern offenere Wege beschreitet, sehe ich diese Probleme nicht.
Mit vielen Grüssen
G


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