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Und gleich noch eins drauf
Blaze schrieb am 19. März 2002 um 4:12 Uhr (595x gelesen):

Weihnachten

wird als ein christliches Fest - den Geburtstag Christi (Jesus Christus) gefeiert. Theologen (Gottesgelehrte) und Philosophen (Geistesgelehrte) waren schon immer darum bemüht, den Geburtstag des "Herrn" (Jesus) zu berechnen. Die Ergebnisse lagen weit auseinander und reichten vom 25. März bis zum 25. Dezember. Durch Papst LIBERIUS wurde 352 der Geburtstag Christi auf die Wintersonnenwende, den 25. Dezember, festgelegt. Die Astronomie war im Alten Rom noch neu.
Allerdings übernahmen nicht alle Christen dieses Datum. Die Griechisch-Orthodoxen feiern die Geburt Christi am 6. Januar und die Armenier am 18./19. Januar.
In Deutschland wurde das öffentliche Weihnachtsfest im Jahr 813 eingeführt.
Das Feiern vor dem Jahresende hat aber auch eine heidnische Tradition. So feierten die Germanen 12 Tage vor Jahresende ein JULFEST (JUL=Freude).
Die meisten Leute glauben, daß das Feiern des 25. Dezember als Geburtstag des Jesus von Nazareth schon immer ein christliches Fest gewesen ist. Tatsächlich aber wurde ursprünglich der Geburtstag Jesu an Epiphanias, dem Tag der „Erscheinung des Herrn", am 6. Januar begangen. Im nichtchristlichen Brauchtum hatte der 25.12. seine eigene Bedeutung: Im römischen Reich (d.h. rund um das gesamte Mittelmeer) war er der Tag der Verehrung des Sonnengottes, bei den Germanen der Tag der Wintersonnenwendfeier. Erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts wurde dieses Datum (25.12.) für das Fest der Geburt Christi übernommen, wahrscheinlich um die heidnische Beschwörung der Wiederkehr von Sonnenschein und Wärme durch die christliche Verkündung vom „Licht der Welt" zu ersetzen. Bis zum Weihnachtsfest, wie wir es heute kennen, verging aber noch viel Zeit.
Nur drei Tage vor dem Weihnachtsfest des Jahres 1993 gab Papst Johannes Paul II. zu, daß das Fest nicht biblisch begründet ist. Was den 25. Dezember betrifft,
räumte der Papst ein:

„In heidnischer Vorzeit wurde an jenem Tag, dem Tag
Wintersonnenwende, der Geburtstag der 'unbesiegbaren
Sonne' gefeiert." Wie kam Weihnachten ins Dasein? Der Papst
führte weiter aus: „Den Christen erschien es logisch und
naheliegend, dieses Fest durch die Feier zu Ehren der einzigen und wahren Sonne, Jesus Christus, zu ersetzen."
Im Jahre 1643 verbot das englische Parlament Weihnachten wegen des heidnischen Hintergrundes,
doch später wurde es wiedereingesetzt.

Sommersonnenwende

Am 21. Juni, wenn die Sonne ihren höchten Stand am Himmel erreicht, feierten unsere Vorfahren (Germanen, Kelten und Slawen) das Feste der Sommersonnenwende. Dazu wurden auf den umliegenden Anhöhen Feuer entzündet. Sie sollten böse Geister, welche die Ernte bedrohten, vertreiben.

Durch die Kirche wurde die Sonnenwendfeier auf den 24. Juni, den Johannistag, verlegt. Die Feuer wurden fortan als Johannisfeuer bezeichnet. Der Johannistag ist ein kirchlicher Feiertag, der nach Johannes dem Täufer benannt ist. Symbol dieses Johannistages ist eine Fichte, welche teilweise geschält und mit vielen Blumen geschmückt ist. Dieser Johannisbaum ist Mittelpunkt von Reigentänzen. Tänze und auch dem Baumschmuck werden immer linksherum - wie der Lauf der Sonne - ausgeführt.
In machen Gegenden werden noch Bräuche mit eindeutig heidnischem Ursprung gepflegt. Es werden Johanniskronen oder -kreuze aus Eichenlaub (dem Baum des Germanengottes Donar) gebunden und an Haustüren oder Dachsparren gebunden. Sie sollten vor Unwetter und anderem Unheil schützen.
Früher hielten auch die Zünfte (die verschiedenen Handwerksberufe) ihr Jahresfest um den Johannistag herum ab. In Erfurt zog man mit Frau und Kindern in den Steigerwald oder Tannenwäldchen, um sich dort an Bratwürsten und Getränken zu laben.

Nikolaus

Eine wichtige Gestalt in der Vorweihnachtszeit ist die des heiligen Nikolaus. Sie geht zurück auf den Bischof Nikolaus von Myra, der im 4. Jahrhundert lebte. Er soll sehr barmherzig und wohltätig gewesen sein. Alles, was er besaß und erbetteln konnte, verschenkte er an Bedürftige, heißt es. Außerdem gilt er als Schutzpatron vor allem der Kinder. Nach seinem Tod (an einem 6. Dezember) lebte er in vielen Legenden weiter.Eine erzählt beispielsweise von einem Mann, der so arm war, daß er seinen 3 Töchtern keine Aussteuer geben konnte. In seiner Verzweiflung wußte er keinen anderen Rat, als die Mädchen „zu Liebesdiensten auf die Straße zu schicken". Um dies zu verhindern, warf Sankt Nikolaus drei Klumpen Gold durch den Kamin der Familie. Sie fielen direkt in die zum Trocknen aufgehängten Socken. Daher stammt der Brauch, am Vorabend des 6.12. möglichst große Schuhe vor die Tür zu stellen.

Der eher gefürchtete Knecht Ruprecht galt als Begleiter des Nikolaus. Er stellte einen vom heiligen Nikolaus, dem „Bezwinger des Bösen", gebändigten Teufel (Dschinn) dar.

Im 16. Jahrhundert wurde die Bedeutung des Nikolaus in den Hintergrund geschoben, weil die evangelische Kirche keine Heiligenverehrung kennt. Deshalb wurde auch der „Heilige" Nikolaus als Gabenbringer abgelehnt. So entstand in evangelischen Gebieten der Brauch, am Geburtstag Jesu das Weihnachtsfest mit der Bescherung der Kinder durch das „Christkind" zu feiern. In den katholischen Gebieten blieb der Nikolaus erhalten.

Der Weihnachtsmann entstand erst viel später, in der Mitte des letzten Jahrhunderts, indem Züge des Kinderschrecks Ruprecht und des Kinderfreunds Nikolaus mit denen des gabenfreudigen Christkindes verschmolzen. Mit seinem Erscheinen verschwand der Brauch, die Bescherung der Kinder am 25.12. (Geburt Jesu) zu feiern. Seitdem feiern wir am Vorabend, am 24.12., dem „Heiligen Abend".

Der Weihnachtsbaum ist sicherlich das Wahrzeichen des Weihnachtsfestes. Dabei ist er mit ca. 400 Jahren ein noch nicht sehr altes Kind in der Familie der Bräuche und löste eine andere Tradition ab. Bevor nämlich der Christbaum eingeführt wurde, hatten die Familien ihre Zimmer wie eine „Sommerlaube" bis zur Decke mit immergrünen Zweigen dekoriert. Darin zeigten sich Überbleibsel der vorchristlichen Wintersonnwendfeiern, bei denen das Wintergrün das Vertauen auf die Rückkehr von Frühlingssonne und Wachstum ausdrückte. Später waren es nicht ganze Bäume, die unter der Decke hingen. Erst seit dem 17. Jahrhundert wurde der Baum aufgestellt (so wie heute).

Der Adventskranz ist ein Zeichen der Freude über die bevorstehende Rückkehr der Sonne.
Das Küssen unter dem Mistelzweig zu Weihnachten, das aus dem keltischen Alban Arthan, der Wintersonnenwendfeier entstanden.
Nach keltischem Glauben überwindet die Kraft der Mistel den Tod. „Die Kelten vergoldeten die Pflanze, denn in der Winternacht des 24. Dezember wurde mit
ihrer Hilfe der Sonnengott Baldur aufgeweckt". Heute noch sei „die vergoldete Mistel die eigentliche Weihnachtspflanze in England, aber auch bei uns".


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