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Zum Hass - Eine Geschichte
Anath schrieb am 20. Mai 2002 um 17:23 Uhr (433x gelesen):

Da wir momentan einige Diskussionen über Gefühle, insb. Hass hatten, möchte ich eine kleine Geschichte erzählen, die für mich sehr gut ausdrückt, was man mit Liebe erreichen kann:

Die Geschichte von "Wild Bill"
Zu Beginn des Krieges geriet er in ein Konzentrationslager bei Wuppertal. Sechs Jahre verbrachte er dort, lebte unterernährt in stickigen, krankheitsdurchseuchten Baracken mit Hunderten anderen Gefangenen zusammen - und unterschied sich doch total von ihnen. Er zeigte nicht den geringsten geistigen oder körperlichen Verfall, und obwohl er 15 bis 16 Stunden am Tag arbeitete, schien er an Kraft sogar zu gewinnen. Für die Mitgefangenen war er eine wichtige STütze, er vermittelte bei Konflikten und plädierte für die Vergebung der Nazi-Gräuel. Seine Stärke entsprang einem Entschluß nach einem traumatischen Erlebnis. Vor seiner Inhaftierung nämlich hatte er im Warschauer Ghetto gelebt, bis eines Morgens die Deutschen kamen: Sie stellten seine Frau und fünf Kinder vor eine Wand und erschossen sie. Er flehte darum, mit ihnen sterben zu dürfn, aber weil er Deutsch konnte, nahmen ihn die Soldaten lebend mit.
"Damals musste ich mich entscheiden, ob ich die Soldaten hassen sollte, die es getan haben", erklärte er später. "Im Grunde war es eine leichte Entscheidung. Ich war Rechtsanwalt. Ich hatte in meiner Kanzlei schon oft miterlebt, was Hass dem Geist und dem Körper der Menschen antun kann. Hass hatte auch die sechs Menschen getötet, die mir am meisten auf der Welt bedeuteten. Damals beschloß ich, dass ich den Rest meines Lebens - ob es nun ein paar Tage oder viele Jahre sein würden - jeden Menschen, mit dem ich es zu tun hatte, lieben würde."
Er hatte erkannt, was die wenigsten Menschen erkennen: dass es die eigene Entscheidung ist, zu hassen oder nicht. Hass aber kostet Kraft: Zum äußeren Schrecken addiert er einen inneren Schrecken - und verschlimmert dadurch die Lage. Die Liebe dagegen verlieh im Stärke: Sie ermöglichte es ihm, aufbauende Situationen und Begegnungen zu erleben - mitten in der unerträglichen Realität des Konzentrationslagers.

Diese Geschichte steht in einem Artikel in der neuen PM: "Am Anfang war der Gedanke", in dem es um die Kraft der Gedanken geht - ist auch ganz lesenswert *ggg* - ich kann ihn leider nicht verlinken, da er von PM nicht ins Net gestellt wurde und zum einscannen ist es auch zuviel.
Liebe Grüße, Anath

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