Re: Öffentlich den ALTEN GLAUBEN bekennen?
haselhain schrieb am 8. Juli 2001 um 20:07 Uhr (500x gelesen):
Oh, die Gesellschaft ist es nicht, die ich fürchte, nein nein. Soll doch die Gesellschaft mit ihren Vorurteilen, allen positiven wie negativen Einstellungen gesellschaftlich leben. Aber das Problem ist, ich kann dieser Gesellschaft nicht i m m e r aus dem Weg gehen. Ich will nichts reformieren, was nicht bereit ist reformiert zu werden. Eine Reform, finde ich, kann nicht mit einem Schlag für alle durchgeführt und erzwungen werden. Dann wechselt die Intoleranz und die Benachteiligung nur die Opfer, bleibt aber weiterhin bestehen. Ich wollte eigentlich nur wissden, ob es Berufe gibt, die einem erlauben unter den selben Vorraussetzungen wie ein Christ(auch wenn dieser eh nicht praktiziert)als Heide zu leben. Denke ich da an Hochbegabtenförderungen, wie das Maximilianeum in München, bei denen eine Aufnahmebedingung, neben einem Abitur von überdurchschnittlicher Wertung, die Angehörigkeit einer christlichen Religion ist.
Das ist kein Vorwurf an niemanden, aber warum sollen wir uns solange abmühen, wenn es eh erst in weiten Generationen fruchten könnte, weil die Menschen jetzt noch nicht bereit sind.
Ich finde deine Einstellung an sich aber sehr lobens- und bedenkenswert. Wenn wir uns einschließen kann niemand zu uns herein, wohl wahre Worte; aber ist die Zeit schon reif?
Um ehrlich zu sein ich weiß es nicht. Um das herauszufinden, müssten wohl viele von uns in Aktion treten. Aber:
Brauchen wir das? Anerkennung von einer verlogenen, unehrenhaften Gesellschaft?
Das wäre doch schon fast ein Armutszeugnis, als säße Adolf Hitler im Komitee für den Friedensnobellpreis(überspitzt formuliert).
Manche Leute sind es eher wert dein Gegner zu sein, als dein Freund.
Ich wünsch euch was euch glücklich macht,
haselhain

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: