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re[2]: Vor- und Nachteil
Asherah * schrieb am
27. Januar 2007 um 10:12 Uhr (679x gelesen):
Ja natürlich! Nur eines vergisst Du dabei immer, nein zwei Dinge:
Kinder gibt er in der Ausführung von 0 Jahren bis 20. Und mit einem Säugling verkehrt es sich anders als mit einem 3 Jährigen oder einem 10 Jährigen. Mit einem Säugling kann man nicht diskutieren...
Das zweite ist, dass ein Kind in den früheren Jahren nun mal eine MUTTER braucht und nicht nur eine Seelenfreundin. I(Betonung auf "nur") Ich gebe es zu, ich hasse es Mutter zu sein. Ich will die Rolle der Seelenfreundin. Aber würde ich NUR diese Seite bedienen, würde dem Kind wesentliches in der Erziehung und Menschwerdung fehlen. Das soll aber nicht heißen, man sei nun NUR Mutter.
So muss ein Kind zum Beispiel auch lernen, mit Konflikte umzugehen. Es muss AUCH MAL trotzen, sonst fehlt ihm später etwas. Das ganze ginge schief, hätte man ZU VIEL Respekt als dass man die Mutterfunktion nicht mehr wahrnehmen kann.
Es muss alles im Gleichgewicht sein und ist - wie bereits gesagt- sehr altersabhängig.
In unseren Fall ist es sogar so, dass das Kind eher uns erzieht. Sie hat oft recht und das nehme ich dann auch an. Manche Erwachsenen finden so etwas tatsächlich ein Unding, dass man sich z.B. von einem 4 Jährigen was sagen lässt. Aber wenn sie Recht hat, hat sie recht. Aber das ist auch wiederum Kind abhängig. Andere Kinder brauchen die Illusion, dass die Eltern perfekt seien um sich woran orientieren können, anderen Kindern liegt es ohnehin im Blut die Eltern ständig zu hinterfragen schon als Kleinkind. In unseren Fall ist sie vom Charakter ohnehin schon immer so gewesen, dass sie Regeln, die sie nicht versteht, nicht anwendet auf Biegen und Brechen. Folglich muss man es ihr verständlich erklären, je nach Alter, sonst hätten wir keine Chance, aber das ist ja ohnehin genau das, was wir wollen. Bedeutet allerdings als Nachteil dann, dass Kind seinen Eltern nicht bedingungslos vertraut. Es weiß, es sind auch Menschen mit Fehlern... folglich... erst mal hinterfragen und dann überlegen ob man auf Mutti oder Vati hört. Problematisch wird es bei Dingen, die das Kind altersmässig noch nicht verstehen kann.
Ich bin ich jedesmal glücklich, wenn meine Kleine ein Stückchen älter ist, individueller und mehr Freundin... Mittlerweile wenn wir ins Kino gehen ist es als hätte man eine Verabredung mit einer jungen Freundin. Das ist herrlich. Von der Art hätte ich sogar gerne ein Zweites, aber die Sache mit dem Windelwechseln und so ein hilfloses Würmchen und sich "OCH WIE SÜSS!ES HAT GERÜLPST!" - die Klamotten vollspuken zu lassen... da kann ich nun wirklich drauf verzichten... Das war so gar nicht meines.
Ein reales Beispiel: Als das Kind ein Säugling war und noch nicht sprechen konnte, kommunzierten wir sehr gut über Gefühle und Bilder, und ich fand es sehr albern, mit ihr dauernd zu reden, wo es doch faktisch nichts versteht und wo es doch mit Bildern viel, viel besser ginge... aber ein Säugling muss die Sprache hören. Ganz wichtig. In dem Fall wäre es bedenklich, wenn man eben aufhört es auf "normale Weise" zu tun, egal wie unsinnig einem die normale Weise vorkommt...
Bevor etwas missverstanden wurde: Ich sagte oben, ich hasse es Mutter zu sein. Das meint z.B. folgendes: Ich hasse es mit ihr über die Ordnung im Kinderzimmer streiten zu MÜSSEN. (Wird natürlich besser, je älter das Kind und je mehr es versteht...logo). Kind heult, Mutters Nerven liegen blank.... mit einer reinen, erwachsenen Seelenverwandten oder mit einem seelenverwandten Patenkind, würde ich anders vorgehen... aber das geht nun mal nicht. Einer muss sich ja der Erziehung widmen und diese alltäglichen Dinge austragen, und das bin ich. Und DAS kann ich nicht leiden. Oder solche Kleinigkeiten, dass man zu jedem Seelenfreund eigentlich sagen kann: "Du, ich mag jetzt nicht. Mir stinkt es gerade. Geh mal heim." Geht halt nicht beim Kind. Aber auch hier ist es wieder altersabhängig. Ein 6 Jähriges versteht ein "Lass mich mal kurz in Ruhe!" besser als ein 1Jähriges, dass darauf nur mit Gebrüll reagieren würde...

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