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Re: Unendlicher Schmerz!
Delsay schrieb am 2. August 2001 um 8:09 Uhr (484x gelesen):

Liebes, liebes Sternchen!
Zunächst einmal mein aufrichtiges Mitgefühl aus ganzem Herzen für Deinen schmerzlichen Verlust. Auch ich habe das, was Du erlebt hast, durchmachen müssen, und die Pille war sooo bitter! Allerdings ist das bei mir schon etwas länger her, und siehe: Ich lebe.
Ich möchte Dir sagen, dass Du das, was Dir widerfahren ist, vielleicht aus einem falschen Blickwinkel siehst. Was hättest Du davon, wenn die Seele Deines Kindes in Deinem Schoss wiedergeboren würde? Weder Du noch er könnten sich an seine vorangegangene, früh abgebrochene Existenz erinnern. Es wäre also so und so kein Fortführen dessen, was unwiderruflich abgebrochen wurde. Zwar lebt unsere Seele ewig, aber das gilt nicht für unser Ich, unsere Persönlichkeit, die zu fast 100 Prozent das Produkt unseres Körpers ist und sich aus hormoneller Prädisposition, genetischen Anlagen und der Auseinandersetzung mit unserer Umwelt zusammensetzt. Selbst wenn Dein Kind Dir wiedergeboren würde, würde es dieselben Erfahrungen vielleicht ganz anders auswerten, zu ganz anderen Rückschlüssen kommen und ein ganz anderes Ego entwickeln als das verstorbene. Es wäre nicht dasselbe, denn jedes Individuum kann und darf es nur einmal geben.
Zweitens: Du weisst doch, dass die Seelen im Jenseits erst einmal eine Art "Urlaub" machen, ehe sie sich entscheiden, ob sie wiedergeboren werden möchten oder weiter aufsteigen dürfen. Gönnst Du Deinem Kind denn das nicht? Gibt ihm doch die Zeit, sich zu erholen, ehe es sich der nächsten Herausforderung stellen muss.
Drittens: Vergiss nicht, dass Dein Sohn und Du den Ablauf des Geschehens miteinander geplant habt, lange, bevor ihr beide geboren wart. Wieso, dass weiss nur Gott allein. Vielleicht warst Du ihm karmamässig noch Schmerz schuldig? Vielleicht hat er sich einverstanden erklärt Dir zu helfen, an dem Schmerz zu wachsen, ihn überwinden zu lernen und die Stärke, die Du dann daraus gewinnen wirst, anderen zur Verfügung zu stellen? Auf jeden Fall hat alles seinen Grund.
ER hat seine Aufgabe in dem Spiel erfüllt - nun erfülle Du die Deine. Trauere, setze Dich mit allem auseinander - vielleicht tun sich Dir jetzt Wege aus der Oberflächlichkeit auf, die Dir nie in den Blickwinkel gekommen wären, wäre Dein Sohn noch sichtbar bei Dir. Und vielleicht ist einer dieser neuen Wege der Deine.
Und last but not least: Du schreibst, dass Dein Kind jetzt "weg" sei, von Dir "getrennt", anderswo und unerreichbar. Dem ist aber nicht so. Unser aller Seelen sind Teile eines grossen Ganzen und untrennbar miteinander verbunden. Wie sagt es doch Sam so schön in dem Film "Ghost": "Die Liebe im Herzen nimmt man mit!" Und das ist die beste Grundvoraussetzung für einen anhaltenden Kontakt. Du wirst die Gegenwart Deines Kindes wahrnehmen können, wenn Du ihm gestattest, das Gespinst Deines Schmerzes, der wie eine dicke Mauer für ihn ist, zu zerreissen und sich Dir bemerkbar zu machen. Und das ist jetzt kein Blödsinn - ich rede aus Erfahrung, noch dazu aus einer mehrmals gemachten!
Abschliessend eine Bitte: Gib Deinem Sohn eine Chance, Kontakt mit Dir aufzunehmen. Kennst Du das Märchen vom Tränenkrüglein? Mach Dir bewusst, dass übermässiger Schmerz ihm fast noch mehr weh tut als Dir, dass Du damit seine wohlverdiente Ruhe beeinträchtigst. Das ist für beide nicht gut. Vertrau auf Gott und sei gewiss, dass ihr euch irgendwann wiedersehen werdet.
Viel, viel Kraft und alles Liebe sende ich Dir unbekannter Weise. Irgendwann wirst Du wieder glücklich sein, auch wenn es Dir jetzt vorkommt, als wäre das nie wieder möglich.

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