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OBE beweisen?

yen xi * schrieb am 5. Oktober 2009 um 7:17 Uhr (1381x gelesen):

Ich denke nicht, dass das nach streng naturwissenschaftlichen Kriterien funktioniert. Dazu ist das Phänomen zu "anders".
Ich sehe es ganz praktisch: Wenn ich selbst immer wieder außerkörperlich bin, dabei andere besuche, Informationen über ihre momentane Umwelt, ihr Denken, Fühlen und Handeln gewinne, Notizen darüber anfertige und sie dann mit dem erstaunten Betroffenen abgleiche, dann wird für mich mit jedem mal die Realität von OBEs (bzw. eines realen außersinnlichen Informationsgewinns) wahrscheinlicher, wenn die Angaben, die ich nicht einmal vermuten konnte, tatsächlich zutreffend sind. Und es geht weiter als dass: teilweise lassen sich detaillierte Beobachtungen machen, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erahnbar sind, aber innerhalb der nächsten 24 Stunden bis hin zu Monaten völlig unerwartet haargenauso eintreffen.

Das hat für andere jedoch nur einen bestätigenden Effekt: Gläubige fühlen sich bestärkt in ihrem Glauben an reale Transzendentalität nach ihren Fantasiegebilden, Kritiker stellen zu viel Subjektivität fest und finden die Daten unzureichend.
Für mich ist beides unbefriedigend. Konkreter Glaube ohne Erfahrung ist in meinen Augen wertlos (einfache Offenheit für alles würd's ja auch schon tun).
Was das Wissenschaftliche angeht: Es gibt viele Gründe, warum OBEs nicht mit den gängigen wissenschaftlichen Arbeitsmethoden kompatibel sind. Dass OBEs nicht mit absolut wissenschaftlichen Kriterien nachgewiesen wurden, hat mehrere Gründe. Darunter beispielsweise die eigenartige Subjektivität der Erfahrung, die nur jene verstehen, die es erlebt haben, oder auch der, dass Wissenschaft in seiner Arbeitsweise keine transzendentale Anteile berücksichtigt. OBE hat seine eigenen Spielregeln, die anteilig außerhalb wissenschaftlicher Methodik liegen.
Für erfahrene OBEler ist das verständlich, für verschlossene Kritiker ein Nachweis für die reine Einbildung des Phänomens.

Das ist der status quo und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Deswegen nehme ich Abstand dazu, irgendjemanden überzeugen zu wollen. Ich möchte, wenn ich einem mit OBE nicht vertrauten Menschen von Erfahrungen erzähle lediglich neugierig machen, Möglichkeiten zeigen, mehr nicht.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 5.10.2009 7:20

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