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Noch ein Bericht
Beremund * schrieb am 17. Dezember 2020 um 9:53 Uhr (1920x gelesen):

Eine kurze Reise: Ich verlasse den Körper (etwas mühsam) und laufe durch die Wohnung. An der Haustüre begegne ich einem jungen Mädchen. Es scheint fast so, als habe sie da auf mich gewartet. Sie sagt mir, sie habe hier früher gelebt. Ich verstehe sie so, dass damit ein Zeitraum von vielen Jahrhunderten gemeint ist. Sie nennt mir ihren Namen, den ich nach dem Aufwachen leider schnell wieder vergaß. Jedenfalls sehe ich draußen statt meiner Kleinstadt eine natürliche, hügelige Landschaft. Wir laufen eine Weile und unterhalten uns. Im Gespräch entsteht ein Mißverständnis; sie lacht darüber.

In der Ferne sehe ich einen Mann zu Pferd, der von einer ganzen Gruppe großer, vollbärtiger Männer umringt und wie in einer Prozession begleitet wird. Die Bärtigen tragen so etwas wie Fell oder einfache, dunkle Kleidung. Jeder von ihnen hat vor der Brust einen Blumenstrauß in der Hand. Erst später kommt mir in den Sinn, dass ich hier Germanen gesehen habe.

- - -

Auffällig blieb mir der große Zwiespalt in Gedanken. Wir kennen unsere Urahnen meistens nur als gottlose Wilde, dabei schienen mir dir Männer äußerlich eindrucksvoll und dabei voll spiritueller Ehrerbietung. Sie waren wohl die Eskorte für einen Fremden.

Diese Reise war wie ein Blick in die Vergangenheit, und dabei ein sehr schöner. Was wissen wir wirklich über unsere Vorfahren? Es ist seit jeher so, dass die Sieger die Geschichtsbücher schreiben, und die Germanen waren das Volk, an denen sich der römische Vormarsch schliesslich aufgerieben hat und irgendwann zum Stillstand kam. Aber uns nur über unsere damaligen Gegner zu definieren würde den Ahnen nicht gerecht werden.

Zu der Zeit als ich diese OBE hatte, habe ich auch viel geräuchert. Ich kann das Räuchern nur empfehlen, gerade wenn es um einen besseren Draht zur Vergangenheit geht. Wer schon mal Wacholder oder Beifuß geräuchert hat, wird verstehen dass hier sehr alte Assoziationen geweckt werden.

Die Weihnachtszeit und die Raunächte sind für so eine Besinnung geradezu ideal. In diesem Sinne,

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