Hi Anette,
hab vielen lieben Dank für Deine Antwort, war schon erhellend. Hab da allerdings noch ein paar Fragen dazu...
> > Ich bin ganz normal eingeschlafen, lag also in meinem fast völlig dunkelen Zimmer auf dem Bett und bin erwacht (dachte ich jedenfalls). Ich stand also langsam auf und versuchte dann irgendetwas zu machen, ich glaube ich versuchte den Fernseher oder das Licht anzumachen. Dies gelang mir aus unerfindlichen Gründen nicht, obwohl alles - soweit ich es wahrnehmen konnte - sehr authentisch dh. normal wirkte.
> A.: Vielleicht war es das sogenannte "falsche Aufwachen". Man denkt, man sei wach und aufgestanden, aber es handelt sich um einen luziden Traum (Klartraum) Aus diesem Traum heraus kann man auch eine OBE einleiten. Oder Du warst wirklich aufgewacht und bist nur mit Deinem feinstofflichen Köreper aufgestanden.
Ist das denn dann keine OBE?
Was ist ein feinstofflicher Körper?
> > Dann dämmerte mir, daß ich wohl noch schlafe (rein intuitiv gewissermaßen), und nach gewissen Störungen, was die zeitliche Kontinuität des Geschehens betrifft, hab ich mich "wieder hingelegt". Und zwar mit der Absicht in "Gänze" aufzustehen, was jedoch mißlang.
> > Ich bin dann entnervt liegengeblieben und dann wohl "eingeschlafen".
> A.:Wenn Du ganz aufwachen möchtest, könnte es helfen, wenn Du bewusst ein paar mal tief ein und ausatmest, oder mit den Augen rollst. Dies hilft zumidest dann, wenn man im feinstofflichen Körper unterwegs ist und schnell in seinen physischen Körper zurückkehren möchte. (Normalerweise muss man sich aber nur wünschen, wieder zurückzukehren, und es geschieht in der Regel sofort) Ich könnte mir vorstellen, dass das evtl. auch bei einem luziden Traum helfen könnte.
> > Einige Tage später ist mir das dann wieder passiert. Ich versuchte ein bischen zu experimentieren, und ging zum Fenster. Ich hatte mir in den Tagen zuvor für diesen Fall zwar schon überlegt, die Jalousie vor dem Fenster nicht herunterzulassen (was ich für gewöhnlich tue), habe es aber in alter Gewohnheit doch getan.
> > Ich beabsichtigte, mir halt die Gegend anzuschauen, um möglichst dabei etwas zu sehen, was mir die These, daß es sich um eine AKE handelte, bestätigen würde. In der Form, daß ich Daten erhielt, die ich sonst nicht erhalten hätte.
> > Damals versuchte ich mich noch von der Existenz solcher Phänomene zu überzeugen.
> > Ich sah also nix und war wütend auf meine Dämlichkeit und legte mich wieder hin.
> Hast Du denn mal versucht, Deinen Kopf DURCH die Jarlousie zu stecken und raus zu schauen? Das geht!
Nö, auf die Idee bin ich damals nicht gekommen. In Unkenntnis der Gefahrlosigkeit eines derartigen Unterfangens hätte ich es wahrscheinlich auch nicht gemacht.
Das erinnert mich an eine Schilderung eines LSD-Experimentes von Stanislaf Grof: Er ist auf einem seiner Trips OBE-mäßig von USA in die Czechoslowakei "gereist", um in der dortigen Wohnung seiner Eltern aufzukreuzen. Erst wollte er dort irgendwas verändern (ein Bild von der Wand nehmen oder sowas), um zu sehen, ob das geht. Er hatte aber dann die Hosen voll und ließ das doch besser sein, da er sowas wie den Einzug magischer Ereignisse in größerem Umfang in sein weiteres Leben, ohne Kontrolle darüber zu haben, befürchtete. Also sowas wie die Furcht vor Kontrollverlust.
Und es kann ja auch schon eine Menge passieren, wenn man plötzlich feststellt, daß man die Fesseln seiner gewöhnlichen Wahrnehmung abgestreift hat... Angesichts der dualen Natur unserer Welt (und unserer selbst) kann ich mir nicht vorstellen, daß "auf der anderen Seite" keine ernstzunehmenden Gefahren lauern...
Wenn z.B. ein starker Magier im Angesicht eines Nicht-Magiers z.B.(magische) Veränderungen im Makro-Bereich vornimmt, so kann das beim Betrachter angesichts des Schocks, der aus der Dissonanz zwischen seinem gewöhnlichen Weltbild und Sichtweise der Realität, im Verhältniss zum Bruch dieser Kontinuität zu Syptomen wie Schwindel, Übelkeit und evtl. sogar zum Tode führen.
Eine OBE möchte ich zur Informationsgewinnung anwenden. Aber die Möglichkeit der wahrnehmbaren Anwesenheit an einem anderen Ort auf diese Weise interessiert mich auch, und damit die möglichen Risiken...
> > Okay. Was war das? War das etwas allzu Ungewöhnliches?
> A.: Es war eigentlich nichts ungewöhnliches. Es war entweder ein luzider Traum, oder eine OBE. Ich weiß es nicht. Aber selbst dann, wenn es ein luzider Traum war, kann daraus eine OBE werden. Nur habe ich mit luziden Träumen und anschließender OBE keine eigenen Erfahrungen. Ich selbst leite meine OBEs anders ein. Hast Du schon mal auf Alfred Ballabenes Astralseiten über die verschiedenen Methoden eine OBE einzuleiten gelesen. Vielleicht findest Du da Anregungen. Über luzide Träume ist auch etwas dabei.
> Hier der Link:
http://mailbox.univie.ac.at/Alfred.Ballabene/
Werd ich machen! Danke!
> > Und kann ich mir diese Erfahrungen bei meinen Traum-Bemühungen zunutze machen?
> A.:Diese Frage verstehe ich nicht so richtig.
Naja, ob diese Erfahrungen einen konkreten Nutzen für meine Traum-ABSICHTEN darstellen. Aber sieht ja so aus :)
> > Außerdem: Ich versuche in letzter Zeit mehr oder minder regelmäßig, mein Bewußtsein zu zentrieren, indem ich mich völlig reglos hinlege und (bei Wachbewußtsein), meine Atmung kontrolliere und versuche mein Denken zu beenden.
> > Dabei (wie auch verstärkt an SOLCHEN Abenden, an denen ich mir vornehme, mir im Traum des Träumens bewußt zu werden, also in der Einschlafphase) nehme ich oft ein leises Rauschen wahr, das wie eine normale sensorische Wahrnehmung erscheint (auch wenn ich grad Stöpsel in den Ohren habe).
> > Was hat es damit auf sich?
> A.: Das ist etwas, was den meisten OBEs vorausgeht!! Zuerst ertönt im Kopf ein Rauschen oder Zischen oder Brummen. Dieses kann man bewusst verstärken (durch Wollen) und es erfasst dann schlagartig den GANZEN Körper. Und dann ist es soweit. Dann kannst Du Deinen physischen Körper verlassen! Durch herausschweben, herausfließen, herausrollen, oder Du hannst aus ihm "aussteigen", so als ob Du mit Deinem physischen Körper aufstehen würdest.
> Du beherrscht eine sehr gute Entspannungstechnik und bist in der Lage eine OBE zu machen! Du bist ganz kurz davor.
Im Ernst? Also das Rauschen hatte ich ja schon oft. Nebenbeibemerkt auch schon beim ganz normalen Einschlafen und diversen anderen spirituellen Techniken. Aber was das "Nicht-Tun", also in dieser geschilderten Übung das "Nicht-Denken" betrifft, bin ich noch nicht sehr weit. Das ist verdammt schwierig. Entspannung geht schon...
Ist das Vorhandensein des Rauschens tatsächlich ein Indiz dafür, daß ich bald nen Abflug machen kann?
Einfach nur das Rauschen verstärken und RAUS!
Hab ich vorher noch nie im Zusammenhang gesehen. Werd ich heute Nacht mal machen :))
> > Und was mache ich, wenn ich plötzlich im Traum weiß daß ich träume? Ich beabsichtige eigentlich, mich irgendwohin zu begeben, nur um mich erstmal diesbezüglich auszuprobieren.
> A.: Wenn Du Dir bewusst wirst, dass Du träumst, kannst Du den Traum steuern und alles tun, was Du möchstest. Du kannst auch fliegen! Oft wird daraus dann eine OBE, wo Dein feinstofflicher Körper den Physischen verlässt.
Ein Bekannter hat mir mal gesagt, daß er von seinem spirituellen Lehrer davor gewarnt wurde, ohne seinen Schutz (des Gurus) den eigenen Körper zu verlassen (Stichwort: "Seelenflug"), da es in der Zeit der Abwesenheit zu einer Besetzung durch z.B. einen Geist kommen kann. Stimmt das?
> > Welche Risiken bestehen dabei? Wenn ich zum Beispiel irgenwohin in den Wald gehe und da geht grad ein Jäger vorbei und hält mich vielleicht für ein Wildschwein oder sowas und ballert auf mich (kommt anderswo auf der Welt schon mal vor, wenn man nicht grad ne orange-farbene Weste trägt). Was passiert dann?
> Sofern Du nicht im physischen Körper schlafwandelst und mit Deinem feinstofflichen Körper im Wald bist, geht die Schrotladung des Jägers glatt durch Dich hindurch, ohne Dich zu verletzen. Es besteht keine Gefahr, bei einer OBE.
Und umgekehrt? Ich möchte den Jäger nicht zu Tode erschrecken, weil er meine glorreiche Erscheinung nicht verkraften kann.
> Ist gar nicht so einfach, sich einen Platz auszuwählen, der Hinsichtlich Beleuchtung, Frequentierung durch allerlei Getier und Menschen usw unproblematisch ist.
> A.: Nein, das ist alles gar kein Problem! Die Menschen werden Dich gar wahrscheinlich gar nicht sehen, und dann ist es auch sehr wahrscheinlich, dass Du Dich gar nicht in unserer physischen Welt befindest, wenn Du im feinstofflichen Körper draußen bist! Das ist eher selten. Du bist dann in der astralen Welt.
Ist die astrale Welt analog zur Mittelwelt (nichtalltägliche Wirklichkeit) des (Core-)Schamanismus zu verstehen?
Welche Unterschiede characterisieren die astrale Welt im Vergleich zur "normalen" Welt?
Diese ist auch belebt, z. B. sind darin die Seelen unserer "Toten". Aber es besteht absolut kein Grund zur Furcht. Niemand kann Dich verletzen oder sonstwie gefährden. Nur Mut!
Okay. No risk no fun. Es hat mich gepackt - ich werds mal probieren.
Liebe Grüße,
Andreas