+ Können  Pflanzen     Gehle  wahrnehmen?

Das Eisenbahn-Experiment:

Pierre Paul Sauvin aus West Patterson, New Jersey, USA, ist seines Zeichens Elektronik-Spezialist.
In Madison, New Jersey, hat er in einem Fernsehstudio ein Experiment vorbereitet, mit dem er der Welt beweisen will, daß Pflanzen denkende und fühlende Wesen sind. Über einhundert Wissenschaftler und Techniker sind zur kritischen Beobachtung geladen.

Das Experiment sieht wie folgt aus:
Auf dem Boden des Fernsehstudios findet sich eine umfangreiche Schienenlage wieder, mit zahlreichen Weichen und Gabelungen. Ein Schienenabschnitt ist dabei besonders markiert. Sobald der Miniaturzug diesen Abschnitt passiert, wird ein Singal ausgelöst. Dieses Signal legt einen Hebel um, was dazu führt, daß Pierre Paul Sauvin einen höchst schmerzvollen Stromschlag erhält. Vor dem besonderen Schienenabschnitt ist jedoch eine Weiche eingebaut. Sie ist durch eine elektrische Schaltung an einen Lügendetektor angeschlossen, der mit einer Pflanze, einem Philodendron, verbunden ist.

Dieser Detektor registriert die in dem Philodendron ablaufenden Prozesse.
Signalisiert der Detektor bei der Pflanze extremen Str´ß, schickt das empfindliche Meßgerät ein Singal an die Weiche, um den Zug umzuleiten.

Der Zug setzt sich in Bewegung.

Der Detektor schlägt leicht aus, während der Zug seine Runden dreht. Schließlich nähert sich der Zug dem markierten Gleisabschnitt. Die Nadel des Detektors schlägt stärker aus, als ob die Pflanze zunehmend unter Angst leide.

Dann ist es soweit. Der Zug läßt den Hebel umschlagen. Sauvin wird unter Strom gesetzt und stäßt einen Schmerzensruf aus. Der Zug fährt aber weiter.

Einige Zeit vergeht, bis der Zug wieder die Markierung erreicht.
Wird Sauvin wieder einen Stromschlag erhalten?

Ein Blick auf den Detektor verrät, daß der Philodendron unter Streß leidet.
Je näher der Zug dem markierten Gleisabschnitt kommt, desto extremer schlägt der Detektor aus.

Und dann, dann geschieht es...

Einen kurzen Moment bevor der Zug wieder den Auslöser erreicht und Sauvin erneut einen Stromschlag erhalten hätte, zeigt der Detektor extremste Werte an.
Die Weiche springt um. Der Zug fährt nicht über den markierten Abschnitt. Sauvin erhält keinen Stromschlag.


Interpretation des Versuches durch Sauvin:
Sauvin interpretiert den Versuch dahingehend, daß der Philodendron, als er den ersten Stromschlag erhalten hat, dies sich gemerkt hat, und nun, um aus Mitgefühl den zweiten zu vermeiden, den Zug per Weichenstellung umgeleitet hat.

Dieser Schluß ist nicht m.E. nicht zwingend, da eine Vielzahl von Einflußmöglichkeiten nicht isoliert wurden. Auch leidet dieses Experiment, wie so viele im parapsychologischen Bereich, an der nicht eindeutigen Reproduzierbarkeit der Ergebnisse.


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Diese Seite wurde von Martin Bahr erstellt