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Test: Regeln für Experimente (wiki)
re[3]: Projekt 'Zufallsgenerator beeinflussen'

WildeWurst * schrieb am 29. Dezember 2008 um 12:11 Uhr (1403x gelesen):

hi felina,

wenn einzelne photonen einen spalt (doppelspalt, gitter, etc.) passieren, erzeugen sie jeweils nur ein punktförmiges bild auf dem detektor dahinter (siehe link: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Doubleslitexperiment_results_Tanamura_1.gif&filetimestamp=20060106115629 ). das witzige und wirklich verblüffende ist, daß diese punkte, wenn man immer wieder ein photon durch den spalt schickt, langsam das bekannte streifenmuster ergeben, das man erkennen kann, wenn man intensive lichtstrahlung verwendet. und das experiment funktioniert auch mit elektronen, atomen, sogar mit Fullerenen (relativ große Kohlenstoffverbindungen).

Die Konsequenz daraus - es gibt absolut keine möglichkeit vorherzusagen, wo ein photon, das ein spalt passiert auf dem schirm auftreffen wird. es gibt wahrscheinlichkeiten (entsprechend den streifen) für ein auftreffen an einem bestimmten punkt, aber ein genauer ort ist nicht zu bestimmen.

im gegensatz zu dem zufall, den wir so kennen (würfeln, münze, etc.) handelt es sich hier wirklich um "echten" zufall. bei einem würfel kannst du das ergebnis theoretisch genau berechnen. das ist zwar aufwändig, aber prinzipiell geht es. genauso bei münzen, etc. bei der photonenverteilung und vielen (eigentlich allen) quantenmechanischen phänomenen geht das nicht.

da es mit der quantenmechanik also erstmals einen echten, objektiven zufall in der welt gibt, sehen manche darin die konsequenz, dass man dem determinismus ade sagen muss. ein rettungsversuch ist die everettsche viele-welten-interpretation. darin heißt es, dass jedesmal, wenn ein zufallsereignis mit bestimmten möglichen ergebnissen (in der quantenmechanik gibt es immer nur eine bestimmte auswahl an ergebnissen) auftritt, "neue welten" entstehen, und in jeder wird eine andere möglichkeit realisiert.

damit ist also vollständig festgelegt, was passiert. es passiert einfach alles, was möglich ist parallel. aber wie gesagt - es gibt (zumindest soweit ich das weiß) keinen grund, dieser interpretation zu folgen. und sie hat auch keinerlei konsequenzen für unsere beobachtungen. ich kann genausogut sagen, "es ist einfach so" bzw. "es gibt keinen determinismus auf materieller ebene". finde ich spannender und realistischer.

so... hoffe ich war noch einigermaßen verständlich ;-)

liebe grüße,
WW



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