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Okkulte Monatsschrift 3. Auflage
Blaze schrieb am 10. November 2004 um 19:06 Uhr (557x gelesen):
Hallo Leute,
ich musste leider die dritte Auflage der Okkulten Monatsschrift etwas hinaus zögern und das was ich euch heute zu erzählen habe flitzt jetzt auch nur schnell über meine Finger ohne Korrekturlesung oder Überarbeitung.
Heute möchte ich euch etwas über Meditation erzählen, erst einige grundlegende Dinge, dann eine Übung, die sowohl Elemente der Schattenarbeit als auch Elemente der Gedankenkontrolle enthält. Beides kann als Vorbereitung zur Magie sehr hilfreich sein.
Wer sich noch nie mit Meditation befasst hat stellt sich darunter meist vor, dass man im Schneidersitz oder Lotussitz auf dem Teppich sitzt und versucht an nichts zu denken (vor allem nicht an die Schmerzen in den Gelenken *g*). Gedankenleere ist auch zugegebenermaßen ein wichtiges Ziel bei vielen buddistischen Mönchen, wobei schon der Versuch für uns sehr stresslösend wirken kann, auch wenn das Ziel über viele Jahre nicht erreicht wird. Aber diese Art der Meditation ist nur eine von vielen Techniken, und meiner Meinung nach eine der am wenigsten gebräuchlichen.
Erst mal möchte ich klar stellen, man kann in jeder statischen Lage meditieren, beim Selbstverteidigungstraining habe ich gelernt kniend zu meditieren, wobei die Knie etwa schulterbreit auseinander sein sollten. Man saß dabei auf den Waden. Zuerst zentriert man sich bei dieser Technik, das bedeutet, man lässt den Oberkörper etwas kreisen und schwingt sich dann auf die Mitte ein. Das sollte man auch beim Schneidersitz oder Lotussitz tun. Heute bevorzuge ich selbst eine liegende Position, wobei die Arme den Körper nicht berühren sollen und auch die Beine nicht ganz an einander anliegen. So wird der Energiefluss im Körper am wenigsten gestört.
Ich beginne normalerweise mit einer Atemübung um erst mal etwas zur Ruhe zu kommen, dabei konzentriere ich mich darauf erst in den Unterbauch und dann in den Oberbauch zu atmen, so dass beim Einatmen die Lungen von Unten her gefüllt werden. Beim Ausatmen senkt sich analog erst der Oberbauch, dann der Unterbauch. Man nennt dies "Tiefenatmung", einige kennen das vielleicht aus dem Yoga.
Da durch den Alltag Stress und Hektik in meine Gedanken kommen ist es mir nicht möglich sofort abzuschalten, deshalb lasse ich nach der Atemübung erst mal meine Gedanken fließen. Versucht dabei die Gedanken, egal welche, zu zulassen, aber haltet sie nicht fest.
Üblicherweise visualisiere ich danach einen Spaziergang als Einleitung einer Geistreise. Heute möchte ich euch aber in eine völlig andere Richtung führen, dazu ist es nötig auch dann weiterhin die Gedanken fließen zu lassen, wenn ihr schon völlig entspannt seid. Es wäre für mich leicht, einfach zu sagen, macht das 20 Minuten, aber ihr könnt ja schwerlich während der Meditation auf die Uhr sehen. Aber ihr könnt nach Gefühl einen Zeitraum von 10 bis 20 Minuten in völliger Entspannung eure Gedanken fließen lassen. Einige werden dabei vielleicht einschlafen, aber das ist nicht schlimm, dann macht ihr es eben an einem anderen Tag noch mal, oder ihr versucht es, wenn ihr wieder aufwacht, da seid ihr ja ausgeruht und die Gefahr einzuschlafen ist geringer.
Vor der Meditation solltet ihr euch Papier und Stift zurecht legen, nach 10 bis 20 Minuten Gedanken fließen lassen nehmt ihr nun ohne die Entspannung zu sehr zu zerstören, Papier und Stift zur Hand und versucht einen Brief an euere Mutter zu schreiben. Sagt ihr darin alles was ihr schon immer mal los werden wolltet, ihr müsst ihr den Brief nie geben oder schicken, ihr macht das nur für euch. Der Brief sollte mindestens 3 DIN A4 Seiten lang sein.
Danach begebt ihr euch wieder in die Meditationsposition und versucht Bilder eurer Mutter zu visualisieren, lasst dabei eure Gefühle einfach fließen. Nach einigen Minuten hört ihr auf Bilder von eurer Mutter zu visualisieren und lasst wieder wie am Anfang die Gedanken fließen, bis eure Mutter und die zugehörigen Gefühle wieder vollständig aus euren Gedanken verschwunden sind. Sobald ihr euch nun bereit fühlt, nehmt wieder Papier und Stift zur Hand und schreibt einen Brief an euren Vater. Auch dieser sollte 3 Seiten lang sein, sagt ihm darin alles was ihr schon lange mal aussprechen wolltet.
Dann meditiert wieder und visualisiert dabei Bilder eures Vaters. Lasst dabei euren Gefühlen freien Lauf. Nach einigen Minuten lasst die Bilder von eurem Vater vergehen und konzentriert euch auf das Gefühl das ihr hattet, während ihr die Bilder visualisiert habt. Versucht alle Gefühle die ihr hattet als ihr eure Mutter und euren Vater visualisiert habt zu ordnen. War es je nur ein Gefühl oder hattet ihr verschiedene Gefühle eine Person betreffend? Versucht euch der Vorgänge in eurem Körper bewusst zu werden, welche durch die jeweiligen Gefühle ausgelöst wurden. Analysiert euch selbst und versucht eure Gefühle so besser kennen zu lernen.
Wenn ihr damit fertig seid wacht wieder vollständig aus der Meditation auf, nehmt die beiden Briefe zur Hand und versucht aus den Texten sachliche Aussagen zu formulieren, die keinerlei Gefühle enthalten.
Wenn ihr damit fertig seid könnt ihr die Briefe, die sachlichen Aussagen und eure Eindrücke aus der Meditation und der Arbeit in euer Buch der Schatten aufnehmen.
ciao
Blaze

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf:
- Okkulte Monatsschrift 3. Auflage ~ Blaze - 10.11.2004 19:06 (11)
- Re:- ~ m.p. - 11.11.2004 12:09
- Re: Also ... ~ Midnightghost - 12.11.2004 01:37
- Re:- ~ Blaze - 11.11.2004 18:19
- Re: ~ m.p. - 11.11.2004 20:29
- Re:- ~ Bianca - 11.11.2004 19:46