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Re: hexen hexen nimmermehr
Annemarie schrieb am 30. November 2004 um 8:24 Uhr (608x gelesen):

Ja, das war schon heftig

Die Kirche beklagt sich, daß wir meistens das Christentum ablehnen würden - woran das nur liegen mag?
Was mich am meisten nervt ist, daß sowohl die Opferzahl, als auch die Beteiligung der Amtskirchen herunter gespielt wird.
Es werden nur Opfer gezählt, von denen es "Beweise" gibt, was in der heutigen Zeit nur noch gering möglich ist.
Wenn es heißt, daß überall die Scheiterhaufen brannten, in manchen Dörfern nur eine Frau überlebte und es auch zu Massenverbrennungen in Europa gab, kann die inzwischen angegebene Zahl von 25000 - 60000 wohl eher ein Wunschtraum von einigen Leuten (Christen?) sein



Hexe
Der Begriff "Hexe" kommt vom altdeutschen Hagazussa und bedeutet so viel wie "Zaunreiterin". Als die Menschen sesshaft wurden, begrenzte sich ihr besiedeltes Land durch wild wuchernde Hecken. Diese boten unter anderem Schutz vor den Feinden, die aus dem Wald kamen. Hinter der Hecke begann das Unheimliche. In den Hecken hielten sich die Kräuterweiber bevorzugt auf. Hier gab es eine Unmenge Heilkräuter, wie Hagebutten, Hollunder usw. Außerdem nutzen sie diese Orte zur Meditation.
Später bezeichnete der Begriff einen "weiblichen Geist", zuletzt eine "mit dem Teufel im Bunde" stehende und "über magisch-schädigende Kräfte" verfügende Frau. Der Begriff "Hexe" wurde von der Inquisition im 15. Jahrhundert eingeführt und hat "alle anderen Zauberer- und Dämonennamen zurückgedrängt."

Inquisition

Aus dem Lateinischen stammender Begriff für eine gerichtliche Untersuchung. Seit dem 12. Jahrhundert bezeichnet "Inquisition" die von der Römisch Katholischen Kirche eingerichtete Behörde, deren Aufgabe darin bestand, Ketzer zu verfolgen, vor Gericht zu stellen und zu verurteilen.

Wasserprobe

Im Mittelalter wurden vermeintliche Hexen einer Wasserprobe in fließendem oder stehendem Wasser unterzogen. Dabei band man Daumen und Zehen der beschuldigten Person über Kreuz zusammen und ließ sie an einem Seil ins Wasser herab. Ging sie nicht unter, so sah man darin ein Zeichen ihrer Schuld, da das Wasser Unreines, also Böses wieder ausspie.

Gottesurteil

Das Gottesurteil (lateinisch. iudicium dei, ordalium; altgriechisch. ordal) ist keine Besonderheit des europäischen mittelalterlichen Rechts. Es findet sich auch in vielen archaischen Kulturen. Das Gottesurteil beruht auf der Vorstellung, dass Gott als Hüter des Rechts in Fällen der Unergründbarkeit einer Rechtslage durch Zeichen Hinweis auf Schuld oder Unschuld gibt. In erster Linie dient somit das Gottesurteil als Beweismittel.

Ketzer

Abgeleitet ist "Ketzer" von "Katharer", einer häretischen Gruppe des Mittelalters. Der Ausdruck wurde für Menschen und Gruppen verwendet, die eine kirchliche Lehre bewusst bestritten.

Hexensabbat

In den Nächten vom 31. Juli (Lammas oder Schnitterfest) und vom 1. Februar (Lichtmess), wahrscheinlich aber auch in anderen Nächten abgehaltene Zeremonie. Die christliche Vorstellung eines Hexensabbats speist sich zum einen aus der Tatsache, dass während des gesamten Mittelalters vorchristliche Fruchtbarkeitsrituale wie Sonnwendfeiern abgehalten wurden, zum anderen aus dem institutionalisierten Antisemitismus der mittelalterlichen Kirche, der die Deutung des jüdischen Sabbats als geheime Ketzertreffen lancierte.

Hexenhammer

Eine 1487 von den beiden Dominikanern Heinrich Institoris (ca. 1430-1505) und Jakob Sprenger (1436/38-ca. 1495) verfasste bzw. zusammengestellte Systematik des spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Hexenwesens. Zugleich sollte das Werk aber auch zu dessen Bekämpfung dienen. Heinrich Institoris war Inquisitor und wollte mit dem Hexenhammer (malleus maleficarum) eine Grundlage für die Hexenverfolgungen schaffen. Erstmals wurde der Hexenhammer 1487 in Straßburg gedruckt. Das Werk besteht aus drei Teilen.

1. Hexerei
2. Wirkung der Hexerei
3. Hexenprozessrecht (ein Kriminalindex für Hexenprozesse)

Im Hexenhammer wird auch die Weiblichkeit der meisten Hexen angesprochen und logisch erklärt. Der Hexenhammer besagt, es gäbe zwei Arten von Teufeln:

a) Inkuben, d.h. Teufel mit denen Frauen geschlechtlich verkehren, und
b) Sukkuben, weibliche Buhlteufel, die sich Männern hingeben.

Der Autor behauptet, dass aufgrund der unersättlichen Wollust, die zum Umgang mit Dämonen reize, das weibliche Geschlecht besonders betroffen sei.

Hexenmal (Stigma)

Von stigmastigma diabolicum, Teufelszeichen. Das Zeichen wird angeblich vom Teufel am Körper einer Hexe angebracht, z.B. in Form von Muttermalen oder Leberflecken.

zuletzt aktualisiert: 25. März 2004 | 12:10

Quelle: mdr




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