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Re: Hexenjagt:
Anath schrieb am 28. Februar 2005 um 22:13 Uhr (592x gelesen):

> Hallo Silv, hi Albine,
> ihr scheint zu glauben, in Afrika ginge es zu wie in Europa, aber das ist eine völlig fremde Welt.

stimmt - eine völlig fremde (???) Weltanschauung, um es genauer auszudrücken ;-)

>Die Menschen dort glauben an Magie, wie die Europäer an das Schalenmodell für Atome aus der Physik,

gutes Beispiel, da die Magie dort Grundlage der Weltanschauung ist - um es mal verkürzt zu sagen. Alles ist von Magie durchdrungen, ebenso, wie alle "Sparten" des Lebens, wie man sie bei uns kennt, miteinander verbunden sind - Religion, Wirtschaft, Politik, Medizin usw. kann man dort nicht eindeutig trennen, diese Kategorien passen nicht wirklich auf die dortigen Verhältnisse - wendet man sie trotzdem an, ergibt sich unter Umständen ein extremes Zerrbild.


>selbst Politiker betreiben Magie und werden wegen ihrer magischen Kräfte gefürchtet. Magie gehört schlicht zum Alltag, Kranke gehen zuerst zum Medizinmann und erst wenn der nicht mehr weiter weiß gehen sie zum Arzt, selbst die Ärzte bedienen sich der Magie.

und Banker und Fußballer und und und .... wie gesagt, die Kategorientrennung, die bei uns üblich ist, greift da nicht. (Ich erspar mir jetzt die Beispiele).


> Aber natürlich gibt es dieselben Probleme wie im Mittelalter bei uns, viele Probleme werden der schwarzen Magie zugeschoben und wer eine Grippe hat sucht im Bekanntenkreis nach Schuldigen.

AUCH wie bei uns im Mittelalter, unter anderem, aber ebenfalls ganz anders als bei uns im Mittelalter. Was man allerdings nicht übersehen sollte: dort ist KEIN Mittelalter, sondern ebenso Moderne wie hier, unter afrikanischen Vorzeichen (es gibt nicht nur die westliche Moderne).

Zudem gibt es ein Problem: es ist der Gebrauch des Wortes Hexe: dort gibt es Magie und Magier aller Couleur, wie bei uns auch. ABER: die Menschen selbst haben eine Unterscheidung getroffen in diejenigen, die helfen und heilen, das sind die nganga (eine der Bezeichnungen, die so oder ähnlich in fast allen Sprachen auftaucht, in europäischen Texten oft recht irreführend mit witchdoctor bezeichnet oder Medizinmann oder Heiler).

Dann gibt es die andere Sorte, die Schaden verursachen und die Gemeinschaft schädigen, die Hexen oder Zauberer genannt werden (je nachdem welcher Ethnologe, Missionar oder Kolonialist sich grade damit beschäftigt hat - es gibt da eine kleine feine UNterscheidung, die aber nicht durchgehend verläuft, heute wird für diese Seite meist beides verwendet).
Die heißen natürlich eigentlich nicht Hexen oder Zauberer, diese negative Kategorie wurde von Europäern so genannt, da sie diese Kategorisierung von zu Hause so kannten (z.B. aus Märchen *ggg*). Das Problem ist, dass man das jetzt nicht einfach abschaffen kann, da mittlerweile in Afrika selbst (Landessprache häufig Englisch bzw. Französisch) diese negativen Magier als witch, sorcerer oder sorcière bezeichnet werden. Und damit sind in Afrika wirklich nur die negativen gemeint.

>Da ist es nicht verwunderlich, dass einige Jugendliche so fanatisch sind, dass sie hemmungslos töten.

Kann man so pauschal nicht sagen. Es wird im Artikel leider nicht angegeben, gegen welche Gruppierung von Leuten sich die Hexenjagd richtete und es wird auch nicht erwähnt, ob diese Jugendlichen fanatische Anhänger einer freien christlichen Kirche waren, die gegen Magie eingestellt sind (die gehen dort recht rabiat gegen Hexen vor - Kinshasas weit über 30.000 Kinderhexen, die auf der Straße leben, sind ein grausames Beispiel dafür), oder ob es sich um eine Frage der Macht und des Einflusses handelt, da auch dann es häufig Gruppen von Jugendlichen gibt, die wegen der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage den Älteren die Schuld dafür zuschieben und sie deshalb als Hexen anklagen und auch angreifen, ohne deswegen z.B. gegen Magie eingestellt zu sein.

Grüße, Anath





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