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re[9]: Raben

somnium * schrieb am 24. Oktober 2008 um 15:22 Uhr (1230x gelesen):

>Ich weiß von Taubenzüchtern, dass sie gern raben oder Krähen in der Nähe ihres Schlags haben, weil die angeblich Greifvögel vertreiben; Details kenne ich da aber nicht, und eigene Beobachtungen habe ich auch noch nicht gemacht.

Letztens kams ne Doku übers Wendland (Naturpark Elbeufer). Da wurde ein Reh gezeigt, das irgendwie zu Tode gekommen war und auf dem Feld lag. Zuerst kam eine Gruppe Kolkraben angeflogen und sie machten sich daran es zu verspeisen. Dann kam ein Adler und holte sich was er brauchte. Die Raben traten ein paar Meter zurück und warteten solange. Als der Adler weg war, kam ein Rotmilan, und als der fertig war und aufbrach, haben sich die Raben wieder drum gekümmert. Vor größeren Greifvögeln scheinen sie dann doch Respekt zu haben wies scheint. Aber das stimmt, hier bei uns in der Stadt gibts in nem Kräuterhaus "Raben" zu kaufen... keine echten, sie sehen nur so aus. Die Leute stellen sie auf Balkons, in Gärten etc. um Tauben abzuschrecken. Deswegen verwunderte mich das Szenario, das ich beschrieb ein wenig, aber es zeigte einmal mehr das nicht immer alles so läuft, wie Mensch sich das denkt oder er erwartet. Die Taube saß dort öfter um die gleiche Zeit, vielleicht war den Raben das auch bekannt..so nach dem Motto: "Ach, du bist's, na dann". *hehe*

Zu den Spinnen, die Geschichte kann/möchte ich nur sehr abgemildert beschreiben. Es war so, das ich in diesem Erlebnis meine Angst vor Spinnen verlor und sie heute überaus genial finde. Meine Bewusstheit verband sich während jener Nacht sozusagen mit der Bewusstheit der Spinnen, die bei mir in der Wohnung zu der Zeit lebten und schlagartig wurden mir die Fäden bewusst, die normalerweise nicht für mein Auge sichtbar waren (unterschiedliche Stärken). Ich sah die Fäden als hauchfeine, leuchtende Vibrationsnetze in ihrer Gesamtheit. Ein wundervoller Anblick. Dann wurde mir die "Gruppenintelligenz" dieser Wesen bewusst. Es war als gehörten sie alle zu einer Familie... vielleicht eher so'ne Art "Familiengeist" (es
schien sich wirklich nur auf die Anwesenheit im Raum zu beziehen). Ich wusste unmittelbar, wo jede einzelne von ihnen lokalisiert ist, ohne sie zuvor erblickt zu haben (überprüfte dies auch, durch nachschauen). Es geschah noch einiges, was ich nicht in Worte packen kann, ohne das Murks
dabei herauskommt.

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mal während einer Waldwanderung. Wieder war es so, das sobald sich meine Aufmerksamkeit in diese "Spinnenwelt" einklinkte, mir zuvor das obige Erlebnis vergegenwärtigend, schlagartig die tausenden, beinahe unsichtbaren Fäden in jenem Waldstück bewusst wurden, aber es waren nicht die "Fäden" allein, es war diese ..wie soll ich sagen.. "Spinnenintelligenz", die den Wald durchwebte wie ein Netzwerk, so ähnlich wie wenn einem beispielsweise das Wurzel- oder Mycel-Netzwerk richtig bewusst wird..... trotzdem, jede einzelne ist eine Schönheit für sich, und zieht durchaus ihre "eigenen Fäden".

"Spinne" ist halt auch nicht gleich "Spinne". :)

Beim Pilzesammeln hat dieses 'Verbinden' sogar einen durchaus praktischen Zweck. Für ne Pfanne voll reicht es
zumindest.

Ob diese Erlebnisse nun tatsächlich etwas darüber aussagen, oder ob es vielleicht eher an der Veränderung der eigenen Wahrnehmung lag, das ich dies so erlebte, vermag ich nicht zu urteilen. Es waren die Erlebnisse von einer solchen Unmittelbarkeit, das es mir fern läge jene "Intelligenz" in Frage zu stellen.

Vielleicht verwendet myrrhe das Wort "Seele" auch in einem anderen Sinn, deshalb hab ich es mal "Geist/Intelligenz" genannt.

adios!

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