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re: Mache dir deinen Schatten bewußt
myrrhe * schrieb am 14. Mai 2009 um 14:55 Uhr (1568x gelesen):

Hi,

hast du das von einer "hohen Wesenheit" gechannelt? ;-)

Es handelt sich dabei um ein altbekanntes psychologisches Phänomen.
Es geht aber nicht um verlorene "Leuchtkraft", sondern um die Integration eigener Gedanken-Gefühlskonstrukte und übernommener Muster, entstanden aus der eigenen Vergangenheit. Man läßt nichts irgendwo, das hat nur den Anschein. Sondern im Gegenteil nimmt man von den Geschehnissen etwas mit, was man dann wie ein Paket mit sich herumschleppt. Manche Sensitive können das in der Aura sehen. Manchmal ist ein Teil unserer Vergangenheit so belastet, daß man ihn verdrängt, "vergißt". Das wird dann (m.E. fälschlich) als Seelen"abspaltung" bezeichnet. In Wirklichkeit schleppen wir das ganze mit uns herum, nur im Unterbewußtsein versteckt, das aber nichts vergißt. Es arbeitet ständig in uns, und wenn wir ganz ruhig sein und alle Gedanken loslassen wollen, dann schiebt es Verdrängtes nach oben. Manchmal sehr konkret, indem einem Ereignisse einfallen, manchmal in Form von Gefühlen (plötzliche Traurigkeit, Wut, Depression ....). Manchmal schlägt es sich auch im physischen Körper als Krankheit nieder.
Und genau das ist in dem Text gemeint, nur etwas diffus bechrieben.

Es geht darum, diese alten mitgenommenen Dinge - die man auch als "Schatten" bezeichnet (weil sie im Wachbewußtsein unbewußt sind) -, an die Oberfläche zu holen, damit man sie loslassen und ihnen ihren Platz in der Erinnerung zuweisen kann. (Das bedeutet: diese Ereignisse und Gefühle dazu gehören in die Vergangenheit und belasten nicht unsere Gegenwart. - Es geht nicht um Vergessen!) Dafür gibt es verschiedenste Methoden, wie Körper-, Atemtherapie, Stille Meditation (Zen), Qi-Gong ... Aber die Methode ist letztlich unwesentlich. Wesentlich ist das wirkliche "Wollen", d.h. es geht letztlich darum, sich entwickeln zu wollen. Das Ziel lautet Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit. Der Weg lautet: Ausgerichtetsein auf das Ziel, Geduld, Bereitschaft eine geeignete Methode zu praktizieren.

Die beschriebene "Rekapitulation des Lebens" ist dabei keine Methode - sondern das Ziel. Denn nur, wenn ich mein Leben bzw. Szenen daraus nochmals in Stationen er-lebe, werden mir die verdrängten Dinge nach und nach bewußt. Geduld ist deshalb ein sehr wichtiger und nicht zu unterschätzender Faktor, weil das Unterbewußtsein einen nur soweit konfrontiert, als man selbst bereit ist, hinzuschauen. So kommen die Ereignisse nach und nach ans Licht. Und das ist wichtig für die Entwicklung.

Die Mitnahme in den Traum ist eine Methode der Aufarbeitung - allerdings nur dann, wenn man dann bereit ist, den Traum dann auch meditativ aufzuarbeiten. Nur träumen - das ist zu wenig. (Es klingt verlockend: aber es ist nur eine kleine Finte des Unterbewußtseins, die Dinge doch nicht im Wachbewußtsein aufzuarbeiten, sondern letzlich wieder zu versenken.) Und schon gar nicht ist "Kampf" die richtige Art und Weise, mit seinen eigenen Erlebnissen umzugehen. (Auch das ist nur eine Finte des verdrängen-wollenden Unterbewußtseins: denn wer kämpft, will vernichten. Und was nicht vernichtet werden kann - das wird verdrängt.)
Also braucht man keine "Geschenke", sondern einfach das notwendige Wollen und Loslassen. Es geschieht, was geschehen soll und was gut und richtig ist. Man ist kein Sieger, sondern ein Beschreiter seines eigenen Weges.

Genau das Gleiche kann man auch tagsüber mit geführten Meditationen machen, in denen man z.B. in eine schöne Landschaft geführt wird, einen Keller aufsucht und dann etwas Bestimmtes dort sieht oder findet oder erfühlt, jemandem begegnet ... usw.

Übrigens führen Übungen der Gedankenstille dazu, daß sich diese Zielsetzung des Loslassens auch in anderen Bereichen des Lebens wiederfindet: im Traum, aber auch in Begegnungen, in Büchern, die einem "in die Hände fallen" ... usw. Es geht, wie gesagt, nur um die persönliche Ausrichtung auf Erkenntnis und Integration des Verdrängten.

Gruß von
myrrhe


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