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Sokraten

NEU. Hier werden Neuigkeiten eingetragen:

Der Hyperraum - Teil III Was ‘Raum’ eigentlich ist

STAND: 17.03.2011

Schule f�r Parapsychologie & Philosophie

Philosophie f�r das Volk

Der Hyperraum - Teil IV Die 4. Dimension

Paranormalit�t, Anormalit�t & Normalit�t

Paranormalit�t ist alles andere als Klamauk. War es nicht immer Gegenstand s�mtlicher Diskussionen in der Philosophie und auch Psychologie das Normale, also das Seiende mit dem �ber-, also Paranormalen in Relation zu setzen? In der Psychologie erfreute uns Sigmund Freud mit seinem �ber-Ich. In der Philosophie versuchten nicht nur Hegel und Kant das �ber-Seiende zu deuten. Dar�ber hinaus besch�ftigt uns seit je her die Frage: Was ist eigentlich normal? Normalit�t? Ist es abh�ngig von der Mehrheit “normal” zu sein. Ist eine Abweichung von der Mehrheit anormal? De facto k�nnen wir zwei Seiten konstatieren, wo paranormal die eine Seite beleuchtet, also das �ber-dem-Normalen-Stehende, da ist anormal das Unter-der-Normalit�t-Liegende. Es bleibt aber die Frage: Wie anormal ist das Normale, wenn es n�mlich von gewissen Moral- und Klarheitsvorstellungen abweicht??

Ist die Mehrheit, die Masse der Gesellschaft, denn nicht bereits anormal, weil sie h�heren Wertvorstellungen widerspricht? Wenn wir - wie es heute �blich ist - anstatt in die Diskothek zu gehen, lieber ein Buch lesen, fallen wir wom�glich aus der Normalit�t heraus. Eine weitere Frage ist nun, inwieweit die Normalit�t das Paranormale als anormal abtut, so wie es immer noch viele Wissenschaftler tun. F�r viele Wissenschaftler ist das Paranormale anormal, weil es f�r sie nun mal normal ist, das Althergebrachte oder das Normal- oder Normwissen selbst als paranormal hinzustellen. Die Wissenschaft bezeichnet sich als Elite. Und �ber dieses Paranormale kann es eben nichts Paranormales mehr geben, sprich:

�ber der Elite darf und kann es keine Elite geben!

Wir hoffen, ihr konntet euch gut am�sieren. Wir werden in diesem Ressort versuchen, das Philosophische des Paranormalen zu ergr�nden. Wir lassen dabei jedem seine eigenen Meinungen und Ansichten. Wer diese jedoch hat, muss damit rechnen, hinterfragt zu werden ;-)

Auf dem Weg zur Wahrheit: Reduktionismus oder Holismus?

Ziel jeder wissenschaftlichen Untersuchung ist stets das Auffinden eines Mosaiksteinchens mit der ferngelegenen fiktiven Hoffnung auf die letztendliche Erkenntnis einer allumfassenden Wahrheit. Ergeben sich bestimmte Beziehungen, Abh�ngigkeiten und Muster solcher Steinchen untereinander, erhofft man sich eine h�here Erkenntnis, Gruppen von ihnen eine noch h�here Erkenntnis usw. Die Bezeichnung dieses Verfahrens nennen wir Reduktionismus bzw. reduktives Verfahren.

Reduktionismus: Philosophische Lehre, nach der ein System durch seine Einzelbestandteile (�Elemente‘) vollst�ndig bestimmt wird.

Einheitswissenschaftlicher Reduktionsmus

Einheitswissenschaftlicher Reduktionismus ist dem Ideal der Einheitswissenschaft verpflichtet, demgem�� alle Ph�nomene der Welt im Prinzip durch die grundlegendste Wissenschaft, die in der Mikrophysik gesehen wird, zu erkl�ren seien. Ein Reduktionismus im zweiten Sinne kann zwischen verschiedenen Wissenschaftsbereichen vertreten werden, etwa zwischen Psychologie und Neurobiologie, zwischen Chemie und Physik oder Ethik und den Verhaltensbeschreibungen, aber auch z. B. zwischen Politik und �konomie.

Idee: Der einheitswissenschaftliche Reduktionismus erhielt seine klassische Formulierung in dem 1958 von Paul Oppenheim und Hilary Putnam ver�ffentlichten Aufsatz The Unity of Science as a Working Hypothesis. Oppenheim und Putnam gingen davon aus, dass die Einheitswissenschaft ein realistisches Ziel wissenschaftlicher Forschung sei. Heutige Reduktionisten sehen in der Einheitswissenschaft jedoch eher ein Ideal, das sich zwar theoretisch verwirklichen lassen k�nnte, von der menschlichen Forschung aber praktisch nie erreicht werden kann.

Generellen Reduktionsmus

Die Vorstellung von einer Einheitswissenschaft erfordert einen generellen Reduktionismus. Wissenschaftsideal ist hier die Zur�ckf�hrung aller Einzelwissenschaften auf eine grundlegende Wissenschaft (mit dem Ziel der Erkenntnis einer allumfassenden Wahrheit). Erst und nur eine derartige durchgehende Reduktion gew�hrleiste die angestrebte Einheit der Wissenschaft. Von ihr wiederum wird eine alles umfassende und einheitliche Sicht auf die Wirklichkeit oder Realit�t erwartet.

Praxis: Ein genereller Reduktionismus erfordert eine Reihe reduktiver Einzelthesen: Es wird davon ausgegangen, dass sich die Chemie prinzipiell auf die Physik reduzieren l�sst, die Biologie auf die Chemie, die Psychologie auf die (Neuro-)Biologie und soziale Zusammenh�nge auf die (Sozial-)Psychologie. Zudem wird davon ausgegangen, dass Reduktionsbeziehungen transitiv sind: Wenn eine Wissenschaft A auf B reduziert worden ist und B auf C, so ist A auch auf C reduziert worden. Diese �berzeugungen ergeben zusammen die These, dass sich selbst soziale Zusammenh�nge im Prinzip auf die Physik reduzieren lassen.

Philosophie geht uns alle an

Fr�her betrachtete man die Philosophie als die Spitze der Wissenschaftspyramide. Klaus J�hne will die Anwendung der Philosophie auf den Alltag verstanden wissen:

http://klaus.jaehne.de/papers/verantwortungsethik/

In der Tat n�tzt uns keine Philosophie, wenn sie nur von einem elit�ren Kreis behandelt wird. In der Demokratie entscheidet das Volk, sagt man – lassen wir das mal so stehen, auch wenn es nicht ganz richtig ist. Entscheidet aber das Volk �ber seine Zukunft, woher wei� das Volk, was wirklich gut f�r sich selber ist? Der Biertrinker denkt vielleicht, dass mehr Bier gut f�r ihn ist, der Diskothekenbesucher fordert mehr Veranstaltungszentren, der Fettleibige mehr Schweinetheken usw. Wenn unsere Gesellschaft besser werden soll, muss also das Denken, F�hlen und Wissen im Volke vermehrt nach Qualit�t und Quantit�t ausgerichtet sein. Daher gibt es nur einen Schluss:

Philosophie geht uns alle an!

Dazu m�chte ich in diesem Ressort beitragen. Wenn aber etwas f�r das Volk sein soll, dann muss man auf komplizierte mathematische Gleichungen verzichten. Ich versuche die M�ntel vom Kern der Wahrheiten abzuh�ngen und nur das zu vermitteln, was wirklich – nach Klaus J�hne – nicht nur zu einer theoretischen, sondern zu einer angewandten, praktischen Vollziehbarkeit f�hrt.

Holismus

Das Gegenteil vom Reduktionismus ist der Holismus. Er schlie�t nicht wie der R. vom Kleinen auf das Gr��ere und schlie�lich Ganze, sondern betrachtet zun�chst das Ganze.

Holismus: (gr. holos �ganz“), Ganzheitslehre; die Elemente eines Systems – einer �Ganzheit“ oder �Gestalt“ – sind durch die Strukturbeziehungen vollst�ndig bestimmt. Konkret ist dies beispielsweise die Auffassung, dass sich die Identit�t von Personen restlos aus der Staats- und Gesellschaftsform ergibt, in der sie leben.

Idee: Die Bezeichnung geht auf Jan Christiaan Smuts in seinem 1926 erschienen Buch Holism and Evolution zur�ck. Holistische Grundauffassungen finden sich aber auch in fr�heren Epochen, etwa in den Schriften von Gottfried Wilhelm Leibniz, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Aristoteles (�Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“). Hauptargument des Holismus gegen den Reduktionismus ist die Problematik der �Emergenz“, d. h. der nicht vollst�ndigen Erkl�rbarkeit des Ganzen aus den Eigenschaften seiner Teile.

Der Streit

Heute werden reduktionistische Betrachtungen immer mehr vom holistischen Weltbild verdr�ngt. Meiner Ansicht ist dieser Streit aber v�llig unsinnig. Tats�chlich haben wir hier ein Fahrbahn mit zwei Fahrtrichtungen vor uns. Und nur, indem wir die Fahrbahn als Ganzes betrachten, werden wir einer allumfassenden Wahrheit erstmalig n�her kommen. Betrachten wir hierzu nur die Evolutionstheorie (welche immer noch eine Theorie und keinen Beweis darstellt!). Nach der erkenntnistheoretischen Philosophie fragen wir uns n�mlich:

Was macht es, das das Leben erzeugt?