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Test: Regeln für Experimente (wiki)
re[2]: das passiert, wenn man jemanden NICHT kennt
Chord * schrieb am 21. Oktober 2006 um 0:01 Uhr (1160x gelesen):

> auch meinem Mann helfen sie nicht - also werd ich sie auch kaum wohl nehmen, denn meine Kopfschmerzen verschlimmern sie eher (was ich nun wirklich nicht jedem Auf die Nase binden muss).
>
> Und jetzt lass mich bitte künftig in Ruhe mit deiner Rechthaberei - das ist ja furchtbar!
>
> Albine

Hallo Albine,

hättest du mir - was du übrigens nach wie vor tust - nicht vorgeworfen, gelogen zu haben, hätte ich den Link nicht gepostet.
Und du kannst von mir nicht erwarten, dass ich das ganze Heilerforum auswendig weiß.
Ich hatte mich erinnert, dass ich mal gelesen hatte, dass du Aspirin nahmst,
und hatte den mit der Suchfunktion aktuellsten Beitrag genommen,
den es dazu gibt - der war vom Mai 2006, und da da von "wirken dumpf" die Rede war, nahm ich an, dass du sie dann auch genommen hast.
Wie willst du sonst eine solche Wirkung kennen?
Was du jetzt zitierst, ist ein älterer Beitrag, in dem du so wie ich den auffasse auch nicht von dir selbst schreibst, anders als in dem vom Mai 2006.

Chord

PS: um auf die Sachebene herunterzukommen.

In einem Wissenschaftsforum, in dem über ADS diskutiert wird, wäre die Mindestanforderung,
wenn man schon die Existenz von einer medizinischen Diagnose generell anzweifelt
(dass es in Einzelfällen oft zu Fehldiagnosen kommt,
habe ich in einem früheren Thread auch schon mal erwähnt, und zwar in beide Richtungen
- also dass AD(H)S sowohl überdiagnostiziert als auch unterdiagnostiziert wird),
dass man auch von den Diagnosekriterien ausgeht,
die leider in der Praxis nicht immer "sauber" gehandhabt werden.

Aber eine Bemerkung wie "soll AD(H)S haben/gehabt haben" ist unwissenschaftlich.
Wurde es nun bei dir, deinem Bruder diagnostiziert, und wurden die Diagnoserichtlinien bei der Diagnose eingehalten?
Und wenn es diagnostiziert wurde, wie bist du weiter vorgegangen, und was hat dir geholfen?
Du wärest in der Tat ein ziemliches medizinisches Wunder, wenn du AD(H)S in einem schwereren Grad hättest
(dass es auch leichtere Grade gibt, die nicht behandlungsbedürftig sind, hab ich immer dazugesagt)
und mit nichtmedikamentösen Mitteln Erfolg hättest - jedenfalls dann, wenn du nicht das Glück hast, dass du eine Umgebung finden konntest,
die bereit ist, sich mit den Besonderheiten und durch das AD(H)S bedingten Eigenheiten auseinanderzusetzen und in vielen Belangen darauf Rücksicht zu nehmen.

Und wenn du tatsächlich so ein Mittel gefunden hast, dann rate ich dir, mal ein Buch darüber zu schreiben,
oder ADS-Foren und Mailinglisten aufzusuchen und von deinen Erfahrungen zu berichten.
Für die meisten dort war das Medikament nicht das erste Mittel,
sondern das letzte, zu dem sie gegriffen haben,
die hätten also durchaus großes Interesse an einer Alternative, so sie ebenso wirksam ist.

Irgendwie fehlt mir komplett die Logik,
wenn du darauf beharrst "Es wäre einen Versuch wert!", obwohl all diese Versuche längst schon zigfach durchgeführt wurden,
nicht nur von zig Betroffenen, sondern auch in kontrollierten Versuchen,
und sich eben die "Erfolge" (so sich überhaupt welche einstellten)
als jenen der medikamentösen Behandlung weit unterlegen zeigten.

Warum soll ich als Mutter eines Betroffenen, der unter seiner Krankheit ganz extrem leidet, mit ihm Experimente mit nicht nur ungewissem Ausgang,
sondern sehr wahrscheinlich negativem Ausgang veranstalten,
wenn es ein bekanntes, bewährtes Mittel gibt,
das seit Jahrzehnten am Markt ist und vielen Betroffenen nachweislich hilft,
und das bei den allermeisten ohne gröbere Nebenwirkungen?

Und wenn du eine wirklich wirksame Alternative bereits kennst, dann nenne sie doch einfach -
bloß alles, was du bislang vorgebracht hast, ist eben keine wirklich wirksame Alternative,
das wurde alles bereits untersucht, und z.B. hinreichend festgestellt, dass eine falsche Erziehung als Ursache hundertprozentig ausgeschlossen werden kann.

Ich bin halt nur ein gebranntes Kind,
weil, wann immer bislang so jemand auftauchte - also jemand, der in einem Forum oder einer Mailingliste für Betroffene auftauchte und sagte,
es gäbe etwas, das gleich gut oder besser hilft, und das Medikament praktisch überflüssig macht,
sich bisher in allen Fällen herausstellte, dass der/die-jenige gar keine ADS-Diagnose hatte.

Und selbst wenn er/sie eine hatte,
müsste, um wissenschaftlich sauber vorzugehen, immer noch sichergestellt werden,
dass diese zumindest nach den Diagnoserichtlinien erfolgte.
Dass die in vielen Fällen in der Praxis schlampig gehandhabt werden,
also nicht korrekt eingehalten, ist ein Kosten- und damit ein gesellschaftliches Problem,
das nochmal auf einer anderen Ebene liegt.

Aber deshalb sollten die, die wirklich AD(H)S haben, nicht unter die "Räder" kommen,
weil dann schlampigerweise wegen einer Anzahl von Fehldiagnosen propagiert wird,
es gäbe sowas wie AD(H)S überhaupt nicht, wobei zudem nur die eine Seite bedacht wird,
nämlich die derer, denen ein AD(H)S "angedichtet" wurde,
nicht aber die andere Seite derjenigen, bei denen AD(H)S trotz massiver typischer Auswirkungen über Jahre hinweg nicht erkannt bzw. verkannt wird,
und die Leute gar nicht oder falsch behandelt werden,
mit den entsprechenden Auswirkungen,
die im übrigen keine Horrorgespinste von mir sind, sondern wo es statistische Untersuchungen dazu gibt.

Mit einer "falschen" Behandlung meine ich jede Behandlung,
die über längere Zeiträume wirkungslos bleibt, die Situation nicht bessert
oder (oft), dadurch dass nichts geändert wird, verschlimmert.

Zusätzlich musst du noch bedenken, dass die Leute mit einem jahrelangen AD(H)S-bedingten Leidensweg in der Regel auch schon weit weniger Geld und Freiheit haben,
als jene Leute, die sich z.B. eine Psychotherapie bei einem Therapeuten ihres Vertrauens leisten können oder für teure Privatschulen bezahlen z.B.

Das sind alles Alternativen, die zahlreichen der Betroffenen als Folge ihres AD(H)S nicht mehr offenstehen.

PPS:
noch was zu deinem anderen Posting.
Mir ist die Meinung jedes Menschen wichtig,
und naturgemäß in einem Forum, wenn ich auf ein Posting antworte, die Meinung des Posters oder der Posterin, auf die ich mich als Ausgangspunkt beziehe, ganz besonders.

Es ist da auch egal, ob dieses Posting von dir kam/kommt oder von jemandem,
der z.B. erstmals hier postet, das würde an meiner Antwort nicht wesentlich etwas ändern, solange die vorgebrachten Argumente und Inhalte dieselben sind.

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