Re: Sinnlose Wahrträume
adec schrieb am 11. Dezember 2000 um 18:25 Uhr (505x gelesen):
Einen schönen guten Abend!
> [Vorausträumen]
> Wenn das irgendwelche übersinnlichen Dinge sind, warum sind die so sinnlos? Kann man irgendwelche Visionen oder Wahrträume nicht irgendwie fördern, damit sie auch mal Sinn haben?
Ich finde nicht, daß diese Dinge (die Du geschildert hast) sinnlos sind. Vielmehr scheint mir, daß ein passender Beurteilungsrahmen gefunden werden muß. (Tut mir leid, die deutsche Sprache gibt NICHTS her, um das anschaulich darzulegen.) Aber es ist doch eigentlich gar nicht sinnvoll, diese Dinge zu werten. Wichtiger ist es, sie zu wissen. Wofür dieses Wissen dann gut ist, wird die Zukunft zeigen.
Ich kann da aus eigenem Erfahrungsschatz sprechen. Nicht immer macht alles "auf den ersten Blick" einen Sinn, aber dieser "Sinn" stellt sich manchmal später ein. Auch banale Dinge können durchaus wichtig werden...
Besondern schwierig ist es mit dem Wissen um den eigenen Tod, was für mich das eindeutigste Zeichen dafür ist, daß Wissen auch tödlich sein kann. (Nur mal so als Kommentar...)
Im Beitrag von Anette heißt es im folgenden:
"uns wird immer nur das "gezeigt" was wir auch verkaften können."
Das muß ich stark dementieren!!! Es gibt auch WTräumer (Def.: Menschen, die zukünftige Dinge in ihren Träumen erleben), die durch das Gesehene, durch das WISSEN, welches sie nun besitzen, sterben. Ich verfüge da ebenfalls über entsprechende Kenntnis.
"Viele Menschen, die Katastrophen oder den Tod eines Menschen voraussehen, empfinden das nicht als Geschenk, sondern als eine Bürde."
Das ist vollkommen richtig.
Dann wurde die Thematik des "es änderns" angesprochen: Ich war einmal der Ansicht, man könne es NICHT ändern. Durch das einschneidendste Erlebnis in meinem Leben kam ich kurzzeitig zu der (offenbar falschen) Annahme, man könne es ändern. ["Vielleicht hat man uns zusammengebracht, damit wir etwas ändern können..."] Da nach diesem Ereignis jedoch alles in den schrecklichen Bahnen verlief, die mir bis dato schon bekannt waren, nahm ich von der "Änderbarkeitsthese" Abstand. Ich stelle fest: Es zu ändern steht nicht in unserer Macht. Wir haben lediglich das WISSEN, nicht aber das KÖNNEN.
Ich habe das "Paranormal Deutschland" vor ein paar Tagen eher zufällig auf der Suche nach einer deutschsprachigen Übersetzung des Necronomicon gefunden. Ich beabsichtige, hier ab und zu mal meinen Sempf dazuzugeben. Der geneigte Leser wird feststellen, daß viele meiner Ansichten aus wissenschaftlich-/logischen Gedankenketten bestehen.
Na denn!
Schlaft alle gut, träumt nicht,
Euer Andreas
Y.T_llY.U.r:°/

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