Re: Du verfolgst Dich selber und von Dir weg läufst. n/t
Freya schrieb am 16. Mai 2001 um 20:23 Uhr (377x gelesen):
> > > ich habe ständig ein und denselben Traum - und kann ihn mir nicht erklären.
> > > Ich renne wie gehetzt durch eine winterlichen Wald - mir folgt irgenwer oder irgendwas - doch ich sehe und höre es nicht. Mein Bauch macht sich bemerkbar - ich bin hochschwanger. Auf einer Lichtung steht eine alte Scheune und ich nutze sie als letzten Zufluchtsort. Dort bekomme ich mein Kind - einen schwarzhaarigen Jungen, dessen Locken bereits unnatürlich lang sind, seine Augen sind dunkelbraun und strahlen eine solche Liebe und Wärme aus, wie ich sie nur in diesem Traum fühlen kann. Er greift mit seinen kleinen warmen Händen nach meinem Gesicht, lächelt und seine Augen leuchten. - Dann höre ich Pfedehufe - das Scheunentor wird aufgestoßen und mehrere schwarz gekleidete Reiter auf schwarzen, schnaubenden Hengsten stürmen herein, entreißen mir das Kind - und sind genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen waren. Ich schreie - doch niemand kann mich hören - ich habe Angst um mein Kind - doch niemand bringt es mir zurück - draußen tobt ein Schneesturm - und ich bin ganz allein ... dann erwache ich jedesmal von Panik getrieben, schreie - und wenn ich richtig wach bin war alles nur ein Traum. Zum Glück, doch was soll er bedeuten? Was ?
> Wieso laufe ich vor mir selbst weg? Verstehe ich nicht. Ich lauf nicht vor mir weg - ich versuche, mich zu schützen, vor dem was mir mein Kind wegnehmen möchte. Was ist daran falsch?
Zu erst einmal möchte ich dir sagen, mach dir mal keine zu großen Sorgen wegen des Traumes, je mehr du dich davor fürchtest, desto stärker werden deine Ängste vor dir und deinem Selbst. Du darfst diesen Traum nicht sehen, wie du reeles vor dir siehst, sieh es eher als dein Inneres das sich dir geöffnet hat.
Deine Seele spiegelt sich in diesem Traum, doch du hast noch gar nichts davon mit bekommen - dein Unterbewusstsein weiß eben schon viel früher, wenn du dich veränderst oder wenn etwas neues bevor steht. Deine Träume zeigen dir deine Zukunft. Nur keine Angst jetzt, dir wurde ja schon erklärt, wie dieser Traum in etwa zu deuten ist.
Aber schon alleine deine (irgendwie kam mir dies energisch vor) Aussage, das du nicht von dir davon läufst, zeigt schon einmal, das du deinen Gefühlen keinen freien Lauf gibst. Lass dich doch mal so richtig gehen, weine und lache, wenn du es gerade willst. Lass dich nicht von deinem Hirn lenken, sondern von deinem Herzen - du wirst vieles anders betrachten...
viel Glück, deine Freya

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