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Re: weibliche Hexen?

Framon schrieb am 10. April 2001 um 8:20 Uhr (278x gelesen):

Also ich sehe das in vielen Dingen ähnlich wie Anufa.
Im grossen und ganzen liegt es eben daran dass sich heute alle und jede Hexe nennt. Von der Wohnzimmer Kartenlegerin bis zur spirituellen Priesterin der Göttin.
Es gibt da keine wirkliche Wahrheit, denn was will man sagen wenn jemand sich irgendwie bezeichnet ?? Ich bin der Meinung dass viele einfach KEINE Hexen sind. Sie suchen vielleicht ihren Weg oder praktizieren das ein oder andere was Hexen unterstellt wird. Deshalb ist man aber noch keine.
Was eine Hexe, einen Priester oder einen Magier ausmacht ist die Einstellung und das gelebte Beispiel davon. Es reicht nicht voller euphorischer Gefühle zu sein. Man muss verstehen und übereinstimmen. Und dann verinnerlichen und so leben. DANN, vielleicht DANN, kommt Magie mit ins Spiel. Natürlich gibt es auch manches zu "wissen" aber das ist nicht der vordergrund. Hexe zu sein ist eine Religion. All die semiHexen sind wie typische Evangelische oder katholische Christen. Man schreibts sich aufs Banner, tut ab und an mal was gutes und denkt an den allmächtigen alle Schaltjahre. So ist man aber kein Christ. Das ist einfach so. Nur weil man mal wo eingetreten ist ist man noch lange kein Teil davon. Wenn es im "Herz" nicht stimmt, dann hat das alles keinen Sinn. Viele von euch Hexen sollten sich echt mal überlegen ob sie nicht ein bisschen lapidar mit dem Ausdruck umgehen. Und ob das so toll ist die "Gemeinschaft der wirklichen Hexen" damit in Misscredit zu bringen. Wieso sagt niemand, dass er seinen Weg sucht...dann weiss man dass Ihr eigentlich keine Hexen seid, sondern noch am ausprobieren. Es muss immer gleich die Hexe, die Hohe Priesterin, die Gesandte der Göttin oder was weiss ich. Ein bisschen Bescheidenheit und wirklich offenheit für das Neue und Geheimnisvolle würde da gut tun. Und Respekt. Es geht hier nicht um ein VHS Kurs im Maschine schreiben. Es ist ein altes und geheimnisvolles Wissen, dass sich einem immer mehr erschliesst mit der Zeit. Ohne Respekt kann man sowieso nie die richtige Haltung an den Tag legen. Und ohne Respekt wird niemand euch lehren wollen, und so erhaltet ihr keine Initiation in die tieferen Geheimnisse der Hexenkunst. Ja die gibt es nicht nur bei Magiern die Initiation sondern auch bei Hexen. Und jede die irgendwann mal mehr wissen, bedeuten und bewirken will, braucht die Initiation durch einen der weiter ist. Dies ist ja gerade mal der 4 Schritt der 21.
Wenn ihr eine Hexe werden wollt, dann denkt darüber so nach wie wenn ihr jetzt zum Hinduismus wechseln wolltet. Mit allem was dazu gehört. Ganz und gar, mit Haut und Haar. Dann wird vielleicht auch mal von selber die weibliche Intuition, das Gefühl zurückkommen, mit dem man dann auch arbeiten kann.

Was Frauen als Magier angeht. Da gibt es kein Problem. Ich kenne eine Magierin die in einem ziemlich grossen Orden ist. Die Magierorden die ich kenne stehen beiden Geschlechtern gleichermassen offen, und wenn eine Frau Elektrotechnik studieren kann, dann kann sie auch Magie verstehen. Denn so komplex ist das auch nicht bei "denen".

Liebeszauber finde ich übrigens so ziemlich das abstossenste was man tun kann. Das sich niemand zu schade ist die Gefühle anderer zu manipulieren erschreckt mich doch sehr. Und dann auf weiss und nett machen ?? Ich glaube da sollte man mal drüber nachdenken, was frau tut wenn sie Liebeszauber wirkt.

Ganz Ende noch: Ich halte sehr viel von ernsthaften Hexen. Sie sind grossartige Frauen, die durch ihr Alter mehr Ausstrahlung gewinnen, und nicht belächelt werden. Kein Magier oder Satanist lacht über diese. Aber über all die Mitläufer und Trittbrettfahrer lacht man natürlich.

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