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Hexerei: Hexen-Ressort
Re: Wicca..
Eclipse schrieb am 26. Februar 2002 um 1:12 Uhr (423x gelesen):

Hallo Hörnchen,

ich möchte auch als erstes mal sagen, dass ich mich nichtmal als Hexer bezeichnen würde. Aber ich betrachte aus reinem Interesse die "Szene" in Deutschland seid einer längeren Zeit.
Es häufen sich folgende Aussagen (die nicht von mir vertreten werden):

Wicca besitzen eine Hierachie. Das ist zwar wahr, nur das danach die Spekulationen anfangen wie sich das auf den einzelnen Wicca auswirkt. Da wird dann unterstellt man müsse irgendjemandem in den Allerwertesten kriechen um voran zu kommen. Das lässt sich in meiner Erfahrung mit den (traditionellen) Wicca nicht bestätigen. Hierachien werden eben nunmal in dem typischen Schubladen Denken gleich mit Militär ähnlichen Strukturen assoziiert.

Wicca sind dogmatisch. Angeblich haben Wicca eine "einzig wahre Lehre" ähnlich des Christentums in seinem Anspruch. Auch das ist falsch. Wer sich mit Wicca befasst lernt in kürzester Zeit bestimmt 5 versch. Strömungen kennen und in seinen weiteren Forschungen weitere 5. Diese unterscheiden sich teilweise so dermassen, dass es einem schon schwer fallen mag sie miteinander in den "Wicca Topf" zu werfen.

Die eigentlichen Gründe bei sehr vielen lagen aber in ganz anderen "niederen" Menschlichen Beweggründen.

- absolute Selbstüberschätzung und Übertreibung des pers. Kenntnissstandes. Viele sind der Meinung dass sie mit ihren 5 Büchern und 13 Ritualen bereits genug der Weisheit mit dem Löffel gefressen haben, dass da nun niemand mehr kommen darf und ihnen rein reden kann. Ich glaube was ich will....ätsch.
Das ist nur schön und gut, das kann auch jeder tun, ich pers. begrüsse es wenn der Grossteil der Interessenten nicht voran kommen, weil sie eben nicht die richtige Haltung mitbringen (meine Meinung).

- ungelöste Komplexe und Aversionen die aus vorhergehenden Religionen, Weltansichten mit integriert wurden. Wer den langen Weg zur pers. Unabhänigkeit geschafft hat will nicht wieder wo dazu gehören, wo er auch nur mit dem linken Nasenloch ein Hauch von Bestimmung wittert. Das ist eine der häufigsten Gründe die bei den meisten sehr deutlich durchscheinen. Die Möglichkeit sich einfach auf etwas einzulassen und zu sehen ob es einem passt ist schon fast eine Gotteslästerung des neu gefundenen Egos.

- Fehlinformationen. Ich habe in diesem, und auch anderen Foren sehr häufig Scott Cunnigham als Basis des Verständnisses über Wicca bemerkt. Scott Cunnigham wurde aber nunmal niemals in den Hohenpriester Grad eingeweiht (was vielen auch wieder egal ist, denn wer keine Einweihung erfahren hat weiss nicht warum sie so bedeutend ist für die die es erlebten und wie immer folgt aus Unverständnis Ablehnung). Die Gründer und "Nachkommen" des traditionellen Wicca sind aber Gerald Gardner, Alec Sanders, Farrar und Vivian Crowley. Nur wer Informationen aus solcher Quelle bezieht, oder aus einer Quelle die durch Generationen von einem dieser Menschen oder ihrem Coven abstammt, bezieht kann wirklich mit Fug und Recht sagen, dass er über Wicca redet. Man kauft schliesslich keinen Mercedes Benz und kriegt einen Opel der von jemandem gefertigt wurde der mal bei Benz die Karroserin geschraubt hat.
-Bequemlichkeit, Faulheit. Ein vorhandenes System bewirkt das Leute sich dort hinein arbeiten müssen. Das bedeutet Stress, Arbeit und gutes reflektierungs Vermögen. Da aber nunmal 90% der "Okkult interessierten" das ganze als mehr oder weniger eine Phase betreiben oder als etwas, was man mal aus der Kiste holt wenn es anders nicht mehr geht. Da fehlt die Ernsthaftikeit, der Wille und die Bereitschaft auch einmal etwas an sich zu arbeiten. Und da es da ja auch einen gibt der weiter ist als Du, der hohe Priester, musst Du damit rechnen das dieser Anmassende Nichtskönner es wagt Dir zu sagen wo du vielleicht ein wenig mehr Arbeit reinstecken solltest.

Das ganze ist einfach, ähnlich einer kindischen Trotzhaltung. Steinigt mich.

Eclipse

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