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re[5]: Indigo-Kinder - Was haltet ihr davon?
Elfentraum schrieb am 6. September 2005 um 12:37 Uhr (586x gelesen):

Hallo Irene,

> entschuldige, aber man merkt dir an das du voller vorurteile bist und keine ads kinder kennst bzw. nicht im geringsten damit zu tun hast! wahrscheinlich hast du gar keine kinder...

So ? Merkt man das ? ;-)
Ich kenne tatsächlich nicht soo viele ADS-Kinder, sondern nur drei (alles Jungs). Das eine ist der Sohn einer Bekannten, das andere betreue ich in der Hausaufgabenhilfe und ist ein Klassenkamerad meines Sohnes (9 Jahre) und das dritte ist ein Pflegekind, welches ebenfalls bei einer anderen Bekannten groß wird. Bei allen Kindern fällt mir einfach auf, dass sie selber keine innere Ruhe haben und man auch bei der häuslichen "Ausgangssituation" (bei der Geburt, also dem Start ins Leben aber auch schon in der pränatalen Phase, die vermutlich mehr prägt, als man es bisher nachprüfen kann) nicht von Ruhe, Erholung und Entspannung sprechen kann.
Meine Bekannte war schon während der Schwangerschaft in einer ständigen Stressituation und stand ständig "unter Strom" (familiäre Spannungen, Streiterein mit Ehemann und eigene psychische Probleme, bedingt durch Kindheitstraumata). Als das Kind dann auf die Welt kam, war die häusliche Umgebung alles andere als ein "Ruhepol" oder Ort der Sicherheit und Entspannung für Kind und Eltern. Inzwischen hat sich da zwar einiges gebessert, aber möglicherweise sind die Auswirkungen der ersten Lebensjahre und auch der Schwangerschaft doch wichtiger für das seelische Gleichgewicht eines Menschen, als man annimmt.

Das zweite Kind wurde ebenfalls in eine stress- und konfliktbeladene Familiensituation hinein geboren, auch dort gab es nie "Ruhe". Die Eltern haben sich inzwischen getrennt, aber die ganzen Streitereien hat das Kind von Anfang an mitbekommen, nicht grade eine Situation, in der ein Kind lernen kann, zur Ruhe zu kommen.

Das dritte Kind ist schon fast ein Extremfall, da es aus einer Familie mit Suchthintergrund kommt. Auch hier hatte die Mutter weder während der Schwangerschaft die nötige Ruhe und Entspannung, noch war die häusliche Situation (in die das Kind hinein geboren wurde) ruhig und entspannt.

Du wirst als Mutter vermutlich selber wissen, dass sich die innere Unruhe der Bezugsperson auch auf das Kind (den Säugling) überträgt, was z.B. dazu führen kann, dass man sein Kind nicht zum Schlafen bekommt (trotz vorsingen oder vorlesen), wenn mann innerlich aufgeregt ist (möglicherweise, weil man geplant hat, auszugehen, sobald das Kind eingeschlafen ist) ... auch das Stillen funktioniert am Besten, wenn man sich dazu in eine ruhige Umgebung zurückzieht und selber innerlich ruhig und entspannt ist ...

Das also meine ich, wenn ich sage, dass die Eltern solcher Kinder auch mal bei sich selber schauen sollen. Ein weiteres Problem ist die fast permanente Reizüberflutung, der Kinder GANZ ALLGEMEIN heutzutage ausgesetzt sind. Wobei ich sogar an meinem eigenen Sohn (kein ADSler) beobachten kann, dass er wesentlich unkonzentrierter wird und "sprunghafter" reagiert, wenn er sich einen ganzen Tag nur von "Multimedia" berieseln läßt und sich draußen nicht austoben kann. Deshalb kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, wenn Eltern von Kindern, die bereits die Diagnose ADS bekommen haben, diese tagelang vorm Fernseher (o.Ä.) parken (wie z.B. im Fall der leiblichen Mutter des Pflegekindes und auch teilweise im Fall des Klassenkameraden meines Sohnes).

ICH HABE NICHT GESAGT, dass alle Eltern von ADS Kindern das so handhaben und glaube auch nicht, dass eine Mutter selber schuld ist, wenn ihr Kind ADS hat, z.B. weil sie während ihrer Schwangerschaft nicht genügend auf innere Ruhe und Ausgeglichenheit geachtet hat. So eine Atmosphäre hängt von vielen Faktoren ab, die die Mutter nicht unbedingt beeinflussen kann. Es wäre in dem Zusammenhang bestimmt auch mal interessant, wissenschaftlich zu untersuchen, ob in Kulturen, in denen die Menschen nicht ständig so "gehetzt" durch die Gegend rennen und wo das Familienleben tatsächlich noch Ruhe und Geborgenheit vermittelt nicht nur die stressbedingten Krankheiten weniger oft auftreten, sondern auch die Fälle von Kindern mit ADS.

Also liebe Irene. Ich kann verstehen, wenn du mein erstes Posting in den falschen Hals bekommen hast und dich als Mutter von ADS-Kindern angegriffen fühlst. Aber ich habe nicht gemeint, dass alle Eltern von ADS-Kindern etwas in der Erziehung falsch machen, sondern, dass es Ursachen für ADS geben könnte, die von den Eltern mit geschaffen wurden (z.B. umgebende Atmosphäre zur Zeit der Schwangerschaft, Geburt und auch in den ersten prägenden Lebensjahren). Ich bin mir außerdem auch sicher, dass es für ADS eine Veranlagung gibt, die dann im ungünstigen Fall (bei gleichzeitgen ungünstigen "Startbedingungen") aktiviert wird.

Gruß

Elfentraum


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