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Re: Hund-ein trauriger Vorfall-bitte um Stellungnahmen
/// schrieb am 23. April 2002 um 7:05 Uhr (594x gelesen):

Hallo Rolf
ich für meinen Teil meine, du hast dich NICHT richtig verhalten, denn wenn ich deine Theorie zu Ende denke, dann wäre jede Art von Hilfsmaßnahmen unnötig und unsinnig. Ich frage mich in diesem Falle warum gehst du zum Zahnarzt, wenn du Schmerzen hast, erleide sie doch oder warum sollte dich irgendein Mensch pflegen wenn du alt bist, durchlebe doch das Gefühl der Vernachlässigung.
Wenn dein Verhalten richtig gewesen wäre, hättest du jetzt kein ein ungutes Gefühl. Dieses Gefühl ist ein Zeichen, daß du dich NICHT richtig verhalten hast. Es ist deiner inneren Stimme gleichzusetzen.
Ich finde den Rückschluß hinsichtlich des Planes alles so laufen zu lassen wie es nunmal läuft, für falsch. Es geht in diesem Leben darum Erkenntnisse aus Erlebtem zu gewinnen und dazu gehört auch die Verantwortung für das was um mich herum geschieht zu übernehmen. Alle Lebewesen sind miteinander inkarniert um aneinander und im miteinander die absichtslose Liebe zu erlernen und nicht um sich gegenseitig beim Leiden zuzusehen.
Versteh mich nicht falsch, ich klage dich nicht an. Wir alle lernen aus Fehlern und aus unserem Versagen und ich habe gelernt, daß Theorie sich niemals über die Praxis setzen darf. Es geht im Leben nicht darum große und abstrakte Theorien zu verfolgen. Sie verlieren ihren Nutzen, wenn sie keine praktischen Auswirkungen haben und vom Lebewesen weg anstatt zu ihm hinführen.
Der Sinn unseres Lebens ist es nicht, fatalistisch und planergeben vor uns hinzuleben. Unser Plan stellt lediglich das Gerüst unseres Lebens dar, innerhalb dessen wir unsere Liebesfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft jeglichen Lebewesen gegenüber üben können
Ich finde deine schonungslose Ehrlichkeit dir selbst gegenüber beeindruckend und ich danke, dir daß du diesen Beitrag öffentlich gemacht hast, weil du uns allen dadurch die Möglichkeit gibst uns mit der praktischen Auslegung des Lebens auseinanderzusetzen. Somit kommen wir von der Theorie weg und zur Praxis hin. (Kennst du eigentlich die Bücher der Celestine. Ich finde sie für Fragen wie die Deine sehr hilfreich)
Wenn ich deine Geschichte interpretieren sollte, so würde ich folgendermaßen vorgehen. Ich würde auf meine innere Stimme hören ( die dir ja sagt, da ist was nicht richtig abgelaufen) und mir überlegen, was bedeutete mein Nichteingreifen für den Nachbarn, den Hund die drumherumstehenden und letztendlich für mich selbst. Ohne deine inneren Gedanken zu kennen würde ich für mich zu dem Schluß kommen: ich fühle mich nicht wohl mit meiner Entscheidung und dieses Unwohlsein, hat eine spezielle Aussagekraft für mich. Finde heraus, weshalb du dich nicht wohlfühlst, welche Gedanken in dir sind und du hast die Antwort. Aber die Antwort hast du ja in deinem Posting schon gegeben. Du fühlst daß du dich nicht richtig verhalten hast. Es kann niemals Sinn des Planes sein, unbeteiligt zuzusehen, wie einem Lebewesen Unrecht geschieht. Es wäre eine Möglichkeit gewesen, den Umstehenden zu zeigen, daß Eingreifen sehr wohl etwas bewirken kann usw.
Was du erlebt hast, nenne ich ein gutes Beispiel für den Plan. Das Erlebte ist ein Wendepunkt für dich, deine bisherige Theorien zu überprüfen, dir etwas bewußt zu machen und somit dein Bewußtsein zu erweitern. Es gibt Zeiten in denen es wichtig ist uns theoretisch weiterzubilden und es gibt Zeiten in denen die Praxis dran ist. Ich könnte mir vorstellen, daß bei dir im Moment die praktischen Übungen dran sind.
Nicht wir können und sollen dir deine inneren Zweifel beseitigen, sondern du bist gefragt und später im Jenseits werden die daran beteiligten Personen erkennen, inwieweit sie miteinander involviert waren.
Der betrunkene Nachbar, wird erkennen, daß sein Zustand der Auslöser dafür war, daß der Hund totgeschlagen wurde, der Totschläger-Nachbar, daß es niemals soweit gekommen wäre, wenn er seinen Hund geachtet und gut erzogen hätte, du wurdest mit deinem Ausweichmechanismus bekannt gemacht (was hätte mein Eingreifen auf Dauer für den Hund bewirkt), die empörten Umstehenden werden auch, jeder für sich erkennen können, welche Wahrheit in dieser Geschichte für ihn persönlich verborgen lag. Diejenigen die nach Hause gingen und mit dem Hund Mitleid hatten werden erkennen, daß ihr Mitleid ein verlogenes Mitleid war und es ein Leichtes gewesen wäre, helfend einzugreifen und diejenigen die es richtig fanden eine so gefährliche Bestie totzuschlagen, daß im Licht betrachtet der Mensch in diesem Falle die Bestie war und der Hund das Opfer und alle zusammen werden sie feststellen (bis auf Hund und Nachbar) daß sie Zuschauer einer Lynchjustiz waren und somit jeder seinen Teil am Tode des Tieres hatte und daß es immer darum geht, daß die Einzelperson/Seele die Verantwortung übernimmt und Entscheidungen nicht von der Handlung anderer abhängig gemacht werden dürfen.
Hoffentlich fühlst du dich jetzt nicht abgekanzelt von mir oder schlecht bewertet, denn das war nicht mein Anliegen. Ich kann von mir selbst sagen, daß ich Lernprozesse wie der Deine zur Genüge kenne und nicht selten dabei versagt habe, aber ich habe auch erkannt, daß ich wieder und wieder üben kann, ohne daß mir dabei Liebe verloren gegangen wäre oder meine Selbstachtung genommen worden wäre. Das ist nur passiert, wenn ich nicht bereit war mir selbst zu vergeben.
mfg. ///


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