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Bewusstsein:
Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Re: An Jesse (und alle interessierten ;-) )
Sebastian schrieb am 8. September 2000 um 13:41 Uhr (432x gelesen):
Hallo Jesse!
Ich habe dei einzelnen Kommentare abgegrenzt, damit ein wenig Ordnung in das ganze kommt.
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>Ja klar, wenn man das so sieht bin ich auch der Meinung. Aber warum denn dann nicht gleich so, daß die Gattungsseele der Tiere und die >Überseele des Menschen ein und das selbe sind? Ich will ja auch gegen diese Theorie nichts sagen, vielleicht stimmt sie ja (jedenfalls so >wie du das grade erklärt hast). Aber eigentlich könnte es doch dann auch so sein (ich meine keiner kann das Gegenteil beweisen), daß alles >eine riesen-fette Überseele ist und nicht daß jede Tierart (oder Menschenart-z.B. den ausgestorbenen Neandertaler, war ja auch eine andere >Menschenart)ihre eigene Gattungsseele hat.Das würde mir auch sinnvoller erscheinen wegen dem Aussterben von Tierarten, was du schon >mal >erwähnt hattest. Das würde ja dann theoretisch >bedeuten, daß ein Mensch auch als Kuh wiedergeboren werden >könnte. Naja, ich gebe zu das >klingt unwahrscheinlich, >aber vielleicht werden die Teile der Überseele, die als >Mensch gelebt haben ja auch als Mensch wiedergeboren und >das mit den Tieren genauso. Klingt verwirrend.
Wenn alle Bewusstheit im Jenseits in einer riesiegen Seele gespeichert wäre, würde das glaube ich ein einziges Chaos sein. Stell dir das mal vor: Abertausende von Arten und Gattungen jede mit ihren eigenen Instinkten, Emotionen, Trieben, Wünschen usw., in einer einzigen Überseele. Ich persönlich stelle mir das als ungeheuerlich vor. Der Mensch würde in diesem Chaos ja seine Identität verlieren und in einem "Meer aus Bewusstheit" untergehen. (So stelle ich mir das auf jeden Fall vor)
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>Siehst du! Genau dieser Teil der Theorie hat mich
>gestört. "Tiere sind nicht Individuen wie der Mensch" und "wenn amn einen Löwen beschreibt, beschreibt man die Gattung der Löwen"! Das kann >doch irgendwie nicht ganz ernst gemeint sein?! Entweder ich verstehe diese Aussage vollkommen falsch oder die hat jemand gemacht der >wirklich null Ahnung von Tieren hat. Warum seid ihr euch den so sicher, daß zwischen den menschlichen und den tierischen Seelen ein so >großer Unterschied (oder überhaupt ein Unterschied) besteht???
Die Betonung liegt hier glaube ich auf "wie der Mensch". Mensch und Tier sind nun mal verschieden und ich bin auch der Meinung das es einen Unterschied zwischen menschlichen und tierischen Seelen gibt. Der Mensch hat ein Ego und das Tier nicht.
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>Ja, hab ich ja auch gesagt, Tiere haben nicht die Intelligenz eines Menschen. Aber guck mal, der Mensch war ja nicht immer so intelligent, >das hat sich ja im Laufe der Jahrtausende erst so entwickelt. Und wenn die Tiere einen Grund (oder das BEDÜRFNIS) dazu hätten über sich >selbst nachzudenken, hätte sich ihre Intelligenz doch auch irgendwie weiter entwickeln können. So wie sie sich körperlich auch an ihre >Lebensbedingungen anpassen konnten und können.
Um einen Grund oder das Bedürfnis zu haben über sich selbst nachzudenken, muss man erstmal die Fähigkeit über sich selbst nachzudenken haben. Ich glaube nicht das Tieren eines Tages ein Grund einfällt über sich nachzudenken. Entwicklung ist sozusagen ein "Zwang" der in jedem Lebewesen verankert ist und ohne den alles zum Stillstand kommen würde. Es liegt ja auch nicht in unserer Macht zu sagen :"Ich will mich nicht mehr weiterentwickeln." Alles Leben entwickelt sich ob es nun will oder nicht, ob es einen Grund hat oder keinen. Hoffentlich bin ich jetzt nicht zu weit abgeschweift ;-).
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>Ja, das hab ich ja auch nicht angezweifelt. Sicher haben die meisten Tiere ein Gedächtnis. Pferde merken sich zum Beispiel auch wenn sie mit >etwas schlechte Erfahrungen gemacht haben und haben dann extra große Angst davor. Das brauchen sie in der freien Wildbahn ja auch zum >Überleben. Aber es ist nicht so, daß einem Tier, auch deinem Hund nicht plötzlich mitten am Tag einfach mal so einfällt "ach ja, ich hab ja >eigentlich schreckliche Angst vor Luftballons, hoffentlich werde ich heute keinem begegnen!" Es ist doch immer nur der Moment in dem das >Tier dem angstmachendem Ding begegnet, in dem es sich erinnert, daß das Ding gefährlich ist und daß es Angst davor haben muß. Verstehst du >was ich meine? Dein Hund denkt sicher nie an Luftballons, wenn keine da sind.
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
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Ich glaube auch, daß das so gemeint ist. Im Traum ist man sich selbst aber gar nicht bewußt. Ein Tier hat aber noch ein gewisses Maß an Bewußtsein. Sicher würde sich ein Hund oder Pferd nicht selbst im Spiegel erkennen, aber mein Pferd z.B. ist ziemlich selbstbewußt, es ist sich seiner Stärken und Schwächen schon bewußt, aber nicht in dem Maß wie ein Mensch. Ich hab auch ein ziemlich selbstbewußtes und obendrein noch freches Kaninchen. Selbstbewußt und frech kann doch aber nur jemand sein, dem bewußt ist, daß es ihn gibt, oder?
Vielleicht tue ich dir jetzt damit jetzt Unrecht, aber ich bin der Meinung das der Mensch Tieren Eigenschaften wie Selbstbewusstsein oder Frechheit zuteilt. Ein Tier kann nicht frech, gut, böse oder verärgert sein. Der Mensch hat die Angewohnheit besonders Haustiere zu vermenschlichen und ihnen Fähigkeiten zuzuschreiben die sie gar nicht haben können. Tiere handeln immer instinktiv und je nach dem Verhalten des Tieres teilt der Mensch ihm menschliche Eigenschaften zu.
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So der Beitrag ist fertig und mein Kopf ist am rauchen ;-).
Ich hoffe das ich einigermassen verständlcih geschrieben habe.
Gruss
Sebastian

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