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Re: ein kleiner Schritt vorwärts und einer zurück

Frantisek schrieb am 26. Juli 2001 um 21:57 Uhr (450x gelesen):

Hallo Nicky,

Deine Argumentation ist zweifellos logisch und richtig. Ich möchte aber trotzdem die Gefühle aus Deiner Nachricht herausstellen; und zwar daß Du schon immer Angst hattest, daß für Dich Wohlfühlen eine unwesentliche Rolle spielt und daß Du etwas spürst, was dort nicht hingehört.

Als erster Gedankengang fiel mir auf, es ist doch ein gewisser Fortschritt, daß die zuvor unbestimmbare Angst einen festen Platz gefunden hat. Zweitens ist es wirklich so unwichtig, sich wohl zu fühlen? Ist es dir *un*heim*lich*, wenn Du Dich wohlfühlst? Vielleicht fühlst Du Dich nur wohl, wenn Du zu Kämpfen hast? Ich will es überhaupt nicht bewerten.

Und Drittens noch ein Bild: Wenn ich darf, möchte ich Deiner Angst eine Stimme verleihen und sagen: "Jetzt habe ich Dich schon so lange begleitet und nun wirfst Du mich mir nichts dir nichts einfach hinaus! Gib mir wenigstens noch eine Woche Bedenkzeit *g*?"

Ich bin leider nicht die große Brigitte Lämmle (ich wär's aber gerne!) und aus dem Bauch heraus möchte ich Dich fragen, ob bei Dir nicht seit langer Zeit eine ganz einfache Frage im Raum steht, die mit der Angst direkt in Verbindung ist, die Du nur nicht wahrhaben willst? Etwa: Bin ich ...? Habe ich ein Recht auf ich weiß nicht?

Und hier war noch ein vernünftiger Satz geplant, aber eigentlich möchte ich Dich ein bischen vom Kopf in Dein Herz locken und Deinen Gefühlen nachzuspüren. Gefühle können unberechenbar und unangenehm stark sein. Und es kann Angst machen, diesem Druck möglicherweise nicht zu widerstehen.

Mehr fällt mir dazu nicht ein, ich bin eben doch nicht die Große Brigitte ;o)!

Liebe Grüße
Frantisek

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