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Re: Warum können wir uns nicht erinnern?
Delsay schrieb am 2. August 2001 um 10:05 Uhr (436x gelesen):

Hallo Kendra,
eine Antwort auf Deine Frage weiss ich sicher nicht, aber ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Wir sollen ja lernen, uns in unterschiedliche Rollen zu fügen, unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln. Wenn wir uns aber an alle bisherigen Leben erinnern könnten, dann wäre das kaum möglich, denn dann wären unsere verschiedenen Inkarnationen nur eine endlose Weiterführung einer einzigen Existenz. In der Bibel steht, dass es für jedes Ding unter der Sonne eine Zeit gibt: eine Zeit zum Lieben, eine Zeit zum Hassen, eine Zeit zum Pflegen, eine Zeit zum Töten etc.
Für mich bedeutet dass, das ich auch Leid erdulden muss, um an dem Leid zu wachsen und neue Stärken zu entwickeln. Ich muss dulden, dass mir Unrecht geschieht, damit ich lernen kann, dieses Unrecht zu vergeben. Vielleicht bin ich einmal Mordopfer gewesen, vielleicht muss ich einmal Mörder sein (oder war es schon) damit ich lerne, "nicht zu richten, auf dass ich nicht gerichtet werde".
Ich glaube, der Schlüssel liegt darin, dass wir alle, ob wir wollen oder nicht, immer abwechselnd gute UND schlechte Rollen spielen müssen. Ich kann mir auch denken, dass ich nicht die einzige bin, die sich um die "schlechten" Rollen gern herumdrücken möchte (ich meine, wir wollen doch alle möglichst gut, klug, liebenswert, intelligent, zivilisiert und so weiter sein). Und deshalb glaube ich, dass wir unsere gemachten Erfahrungen vergessen - damit wir uns in der kommenden Inkarnation noch selbst in die Augen schauen können. Aber ich glaube auch, dass dieses Vergessen nur unser waches Bewusstsein betrifft. Tief in uns drinnen bleibt eine Erinnerung zurück, eine Stimme, die uns sagt: "Lass das lieber, das hat Konsequenzen, die nicht so prickelnd sind". Ich gehe davon aus, dass der Apparat, den wir als unser Gewissen bezeichnen, nichts anderes ist als die unterbewusste Erinnerung an Erfahrungen aus früheren Leben. Und mehr als diese Intuition, dieses Gewissen brauchen wir doch nicht, oder? Die Speicherkapazität unseres Gehirns ist begrenzt - also nutze ich sie lieber für Dinge, die eine Rolle spielen als für die Frage, ob ich in einem meiner Vorleben Lars war, zu den Wikingern gehörte und möglicherweise 109 Kilo gewogen habe. Würde mir heute sowieso nicht mehr viel bringen, diese Information.
Klingt dieses Denkmodell für Dich akzeptabel?


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