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Engel: Engel Engel: Budaliget (wiki)
Re: Facharbeit über Engel
Pertti schrieb am 28. August 2001 um 13:57 Uhr (607x gelesen):

Hallo Loulou.

Zu den biblischen Engeln kann ich Dir noch etwas beisteuern. Im AT steht das Wort "mal'ak" (' ist ein Knacklaut wie in "be'inhalten"), im NT "angelos". Beide Wörter heißen schlicht "Bote" (vgl. Evangelium>eu-angelion="gute Botschaft") Auch Menschen, die eine Botschaft überbringen, werden mit diesen Wörtern bezeichnet. Vom griechischen "angelos" leitet sich unser "Engel" ab.

Im Gegensatz zu anderen himmlischen Wesen wie den Cherubim und Serafim, die praktisch auf die direkte Umgebung Gottes beschränkt sind, handelt es sich nach dem biblischen Befund bei den Engeln um Wesen, die Gottes Willen auf die Erde tragen bzw. dort umsetzen. Engel erfüllen quasi stets einen Zweck der Vermittlung zwischen Gott und den Menschen. Daher ja auch der Name. Ob Engel als echte Wesen gedacht sind oder nur als zeitweilig für die Auftagsausführung existent, ist nicht zu erkennen. Innerhalb der Glaubensgeschichte wurden verschiedene Auffassungen vertreten, etwa ein Engel sei stets Gott selbst, nur eben in einer sichtbaren Erscheinung für eine konkrete Angelegenheit. Auch diese Vorstellung wurde vertreten, daß Engel eigentlich normale Wesen, etwa Menschen, sind, die für die Zeit ihrer göttlichen Beauftragung "Engel" genannt werden.

Namentlich werden nur Michael ("Wer ist wie Gott"; Daniel 10,13.21; 12,1; Judasbrief Vers 9; Offenbarung 12,7) und Gabriel ("Meine Stärke ist Gott"; Daniel 8,16; 9,21; Lukas 1,19.26) erwähnt. In den sogenannten deuterokanonischen Schriften, die in der katholischen Kirche zur Bibel gehören, in der evangelischen Kirche und im Judentum aber nicht, begegnet noch ein Rafael ("Arzt ist Gott"; Buch Tobit 3,25; 5,18; 8,3; 9,6; 11,4.7; 12,15). Apokryphe Schriften (4. Esrabuch, griechisches Henochbuch) erwähnen noch einen Uriel ("Mein Licht ist Gott").

Innerhalb der Gottesdienstliturgie kommt natürlich das "Ehre sei Gott in der Höhe" vor, das die Engel sangen, als die Hirten sich dem Geburtsort Jesu näherten (Lukas 2,13-14). Auch das liturgische "Heilig, heilig, heilig" entstammt einem biblischen Text, nämlich Jesaja 6,2-3. Hier freilich stehen (fliegen) Serafim vor Gottes Thron und preisen den HERRN. Aber in späterer Sicht wurden die verschiedenen himmlischen Wesen ja zusammengefaßt und generell "Engel" genannt. Insgesamt gilt der Gottesdienst mit seiner Liturgie, den Lobliedern und Lobrufen, als ein Abbild des himmlischen Ortes. Wie dort die Engel Gott preisen, so tut es hier die Gemeinde.

Pertti

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