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re: OT: Gesellschaft und die Entwicklung der Menschen
One schrieb am 8. Februar 2008 um 23:09 Uhr (902x gelesen):

Braucht eine Gesellschaft pflichtmäßig durchgesetzte Regeln, damit sie mehr oder weniger friedlich im Äußeren existieren kann?

*** Da würde ich meinen, das es von der Gesellschaft selbst abhängt, also den Individuen und in welchen Beziehungen sie zueinander stehen. Ich denke es hängt auch stark von der Größe der gebildeten Gesellschaft ab, aber besonders von dem Faktor wie kritisch sich die Beziehung der Individuen zueiander auswirkt, besonders was das "Überleben" angeht.
Menschen gruppieren sich weil sie Vorteile gegenüber ihrer Umwelt daraus ziehen.
Beispiel: In einer kleinen Gruppe kennen sich die Individuen , jeder übernimmt bestimmte wichtige Aufgaben die alle kennen und schätzen weil sie direkt davon abhängig sind.
Jedes Individum ist wenig entbehrlich, die Tendenz in schwerwiegende Konflikte mit anderen Individuen zu treten wird durch den eigenen Überlebensinstinkt gehemmt.
In der großen Gruppe gibt es viele die bestimmte Aufgaben übernehmen können. Gut für die Gruppe, da bestimmte Dinge sehr gut gesichert sind, schlecht für das Individum, weil es dadurch entbehrlicher wird, denn ein anderes kann es ersetzen. Das muß nicht heißen das alle übereinander herfallen, aber die Tendenz zu Konflikten ist sicherlich weniger eingeschränkt als in der kleinen Gruppe.

Dabei würden die Menschen aber die selben bleiben und die in ihnen wohnenden Tendenzen zu Gewalt und Agressionen etc. würden fortbestehen und spätestens dann ausbrechen, wenn die regelhaltende Instanz (z.B. Staat und seine Instrumente) verschwindet.

*** Hängt wahrscheinlich davon ab wieviel Ungleichheit in der Gesellschaft herrscht, bzw. inwieweit eine Ungleichheit von den Individuen tolleriert wird. Der Mensch und seine grundlegenden Bedürfnisse ist letztlich für alles ausschlaggebend. Ein Zusammenleben zum Nutzen aller ist damit sicherlich vereinbar, gibt es jedoch Individuen die deutlich höheren Nutzen aus diesem Zusammenleben ziehen, besonders wenn es zum Nachteil anderer ist, dann wird ein Konflikt über kurz oder lang nicht ausbleiben.
In unserer Gesellschaft sind hier die Schranken des Gesetzes die alles im Lot halten. Würde man in unserer Gesellschaft diese Schranken entfernen, so kämen sicherlich bald solche Konflikte zu tragen. Man sollte aber auch Bedenken das sich die Gesellschaft als ganzes letztendlich diese Gesetze selbst auferlegt, weil sie eben eher vorteilhaft als nachteilig bewertet werden.

Oder sollten nicht viel eher die Menschen in einer ihrem Inneren entsprechenden Umwelt leben - also alle Wünsche und Gefühle und Taten ungehemmt gehen lassen können, jeder nach eigenem Rechtsbewusstsein? Das wäre definitiv eine Zeit des großen Durcheinanders. Aber man könnte hoffen, dass sich die Menschen mit der Zeit in Denken und Taten moralisieren - und mit ihnen ihre Umwelt auf harmonisch-natürliche Weise. Für einen persönlich wird das sicherlich unangenehm... aber aus übergeordneter Sicht, die Entwicklung der menschlichen Gesellschaft betrachtet,...?

*** Und ist das nicht eigentlich schon passiert? Der gesellschaftliche Konsenz zum Rechtsstaat ist definitiv ein Bekenntnis zur Moral und in der Konsumgesellschaft findet sich der Kompromiss zu einer relativen Hemmungslosigkeit was die persönliche Entfaltung angeht.
Ich würde sagen man sollte die moralischen ambitionen des modernen Menschen nicht zu unbeachtet lassen, auch wenn sie so manches mal hinter seinen schreienden egozentrischen Anwandlungen zurückstehen. Beides ist Teil seiner Natur und in der Natur findet über kurz oder lang alles seine Balance.

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