Spatial turn - Wende ins Raumzeitalter
Reinhard * schrieb am
22. März 2011 um 8:50 Uhr (2538x gelesen):
Als Spatial turn oder Topologische Wende wird in der Philosophie der letzten zwanzig Jahre der sozial- und kulturwissenschaftliche Paradigmenwechsel seit Ende der 1980er Jahre bezeichnet. Der Begriff „Topologie“ wurde um 1840 von Johann Benedict Listing geprägt und bedeutete damals soviel wie „Lageuntersuchung“. Hierbei geht es vordergründig um den Raum als solchen, sozial- und kulturwissenschaftlich um den Raum einer gesellschaftlichen „Menge“, die sich einander zugehörig fühlt.
Nach dem jetzt endenden Atomzeitalter und dem noch anhaltenden Computerzeitalter stehen wir nun an der Schwelle eines neuen Zeitalters, das man das Raumzeitalter nennen könnte. Während sich das Computerzeitalter vornehmlich dadurch ausdrückte, sich in Details, in Bits und Bytes zu verlieren, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu erkennen, entwickelt sich der Mensch im Raumzeitalter nun dahin, den Raum bzw. das Ganze erstmals überschauen zu können. Viele Probleme, die der Mensch bis heute nicht lösen konnte, werden nun gelöst. Sogar Integration und Assimilation scheinen damit auf ein völlig neues Wissens-Fundament gestellt.
So bedeutet der Spatial turn eine paranormale Entwicklung schlechthin, da die subsomaren Details von der paranormalen Raumbetrachtung eingenommen werden.
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Diskussionsverlauf:
- Spatial turn - Wende ins Raumzeitalter - Reinhard * 22.03.2011 08:50 (11)