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Bewusstsein: Geheimnis des Bewußtseins Bewusstsein: Bewusstsein&Materie (wiki)
Wissenschaftliches Arbeiten am Bewusstsein. Geht das???
tralala * schrieb am 24. Juni 2007 um 15:22 Uhr (1272x gelesen):

Hallo ihr,
genaugenommen ist an jeder wissenschaftlichen und auch esoterischen Erkenntnis das Bewusstsein eines Menschen beteiligt.
Was aber dieses "Bewusstsein" nun wirklich ist und was es eigentlich ausmacht erweist sich bei genauerer Betrachtung als diffuse und nebelhaft.

Jeder von uns ist sich seines Ich´s bewusst, soll er aber erklären was ihm bewusst ist und wie, kommt das grosse ööhhhmmmm, ääähhhhhmmmmm *räusper*
Oder gerade die Frage wo den das Ich herkommt, ob es was neurologisches oder physiologisches oder doch was übergeordnetes ist, erzeugt oft Verwirrung.

Nur Spezialisten, so möchte ich es mal bezeichnen, kommen zwischen den ganzen Vorstellungen noch zurecht.

Aber gerade die Beschäftigung, die Wissenschaftliche Beschäftigung wohlgemerkt, zeigt mir das man sich auch mit diffusen und nebelhaften Themen wissenschaftlich auseinander setzen kann.
Warum sollte das dann nicht auch auf paranormalen Sektor gelingen, wo das Bewusstsein eines Menschen einen überwiegenden teil an den Ereignissen und Erkenntnissen hat???

Ich möchte hier mal, stellvertretend für alle Bewusstseinsforscher, 2 Auszüge eines Textes von Thomas Metzinger hereinsetzen.

Thomas Metzinger ist Professor of Philosophy, Director of the Theoretical Philosophy Group at the Department of Philosophy of the Johannes Gutenberg-Universität Mainz.


Auszug 1:

"Brauchen wir eine neue Wissenschaft vom Bewusstsein?

Wie ist in einem physikalischen Universum die Entstehung von Bewusstsein möglich? Kann man sich überhaupt vorstellen, daß so etwas wie bewusstes Erleben auf der Grundlage physikalischer Vorgänge entstehen konnte? Sind subjektives Empfinden und das Entstehen einer Innenperspektive überhaupt als Bestandteil der natürlichen Ordnung der Dinge denkbar - oder werden wir an dieser Stelle mit einem endgültigen Mysterium konfrontiert, mit einem weißen Fleck auf der Landkarte des wissenschaftlichen Weltbildes, der vielleicht aus prinzipiellen Gründen immer ein weißer Fleck bleiben muss?"

Zweiter Auszug

"Das pure Erleben: Phänomenaler Gehalt, phänomenale Eigenschaften, phänomenale Zustände

Nichts ist uns gleichzeitig so nah und so fern wie unser eigenes Bewußtsein. Zunächst scheint es nichts in der Welt zu geben, was uns vertrauter ist, als die Inhalte unseres eigenen Bewußtseins: Unsere Sinnesempfindungen, unsere Gefühle, unsere Gedanken sind uns auf eine selbstverständliche und sehr direkte Art gegeben. Zwar ist es immer möglich, daß wir einer Sinnestäuschung erliegen, weil wir uns über die wahren Ursachen unserer sensorischen Empfindungen täuschen. Auch unsere bewußten Gedanken und Gefühle können uns in die Irre führen, denn wir haben manchmal Meinungen über die Welt, die sich nicht rechtfertigen lassen. Von Zeit zu Zeit werden wir von Emotionen erfaßt, die sich später als unserer Beziehung zu anderen Personen in dieser Welt nicht angemessen herausstellen. Trotzdem gibt es dem subjektiven Erleben nach nichts, was offensichtlicher sein könnte als die einfachen Tatsachen des Bewußtseins selbst: Die Tatsache, daß ich jetzt den Umschlag dieses Buches als blau empfinde, die Tatsache, daß ich jetzt der Meinung bin, daß ein grundsätzliches neues Bild des Menschen im Entstehen ist, oder auch die Tatsache, daß ich jetzt gerade neugierig bin. Das pure Erleben selbst kann man allem Anschein nach nicht anzweifeln."

http://www.philosophie.uni-mainz.de/metzinger/publikationen/1995e.html


Gleichzeitig kann man den Aufbau des Originaltextes als Beispiel eines Wissenschaftlich aufgebauten Textes nehmen *eg*

grüsse
dasT

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