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Wissenschaftliches Arbeiten im Paranormalen. Geht das???
tralala * schrieb am 24. Juni 2007 um 10:52 Uhr (1537x gelesen):

Hi,
was ist wissenschaftliches Arbeiten und wie kann man im paranormalen Bereich die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens Umsetzen??

Fraglich ist für mich allerdings ob man die Methoden wirklich 1 zu 1 umsetzen kann.
In einigen Fällen, denke ich, würde die „althergebrachte“ Wissenschaftliche Art mehr zerstören als Erkenntnis bringen.

Schon Robert Rosenthal und Peter H. Ludwig hatten ein Problem das sich im Pygmalion-Effekt nieder schlug.
Dieser sagt, grob gesprochen, aus das die Erwartungen des Forschers/Experimentators
die Ergebnisse seiner Experimente beeinflussen können.
vgl: http://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion-Effekt

Ich könnte mir durchaus vorstellen das, gerade im Bereich des Paranormalen,
dieser Effekt vermehrt Wirkung zeigt,
wie auch möglicherweise ähnliche, noch unbekannte, Effekte eine erfolgreiche Wissenschaftliche Arbeit verhindern.

Welche Anforderungen ergeben sich für wissenschaftliche Arbeit??

Schauen wir uns dazu mal die von Umberto Eco aufgestellten vier Kriterien an,
wann eine Arbeit wissenschaftlich zu nennen ist.

1."Die Untersuchung behandelt einen erkennbaren Gegenstand,
der so genau umrissen ist, daß er auch für Dritte erkennbar ist." ...

2."Die Untersuchung muß über diesen Gegenstand Dinge sagen,
die noch nicht gesagt worden sind, oder sie muß Dinge,
die schon gesagt worden sind, aus einem neuen Blickwinkel sehen. " ...

3."Die Untersuchung muß für andere von Nutzen sein. " ...

4."Die Untersuchung muß jene Angaben enthalten, die es ermöglichen nachzuprüfen,
ob ihre Hypothesen falsch oder richtig sind,
sie muß also die Angaben enthalten, die es ermöglichen,
die Auseinandersetzung in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit fortzusetzen." ...

vgl: http://www.arbeitschreiben.de/kap1b.htm


Anschließend noch ein Auszug aus Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftliche_Arbeit

„In den Geistes- und Naturwissenschaften beruht der Anspruch an wissenschaftliches Arbeiten auf dem Grundsatz, dass es zu einem Thema nie nur eine Quelle,
sondern immer mehrere gibt.
Die folgenden Vorgehensweisen sind dabei vor allem für Geisteswissenschaften charakteristisch.

In einem ersten Schritt sichtet der Wissenschaftler die Quellen.
Er geht in die Bibliothek und sucht sich wissenschaftliche Arbeiten zu seinem Thema oder zu Aspekten seines Themas und stellt eine Bibliographie zusammen.
Im Literaturverzeichnis der Arbeit sind später nur die Quellen zu verzeichnen, die auch zitiert wurden.

Im zweiten Schritt vergleicht er lesend die Quellen miteinander.
Ziel des Quellenvergleichs ist es, Fehler aufzudecken, verstreute Informationen zusammenzutragen und sich selbst zu vergewissern,
dass die eigene Idee, die man darstellen möchte, zuvor noch niemand anderer veröffentlicht hat.

Im dritten Schritt beginnt der Autor einer wissenschaftlichen Arbeit zu schreiben.
Dabei stellt er mehr oder minder kurz dar, was er an Veröffentlichungen bereits vorgefunden hat, und was sie zum eigenen Projekt beitragen können.
Möglich sind Zusammenfassungen der verschiedenen Veröffentlichungen
oder auch die Zusammenfassung einzelner Kapitel oder Abschnitte,
die dann den Auszügen anderer Werke gegenüber gestellt werden.
Möglich ist es auch, fremde Autoren wörtlich zu zitieren.
In jedem Fall aber muss immer die Herkunft des Gedankens, Begriffs oder einer Idee benannt werden.
Dies geschieht in Fußnoten oder Anmerkungen, auch Endnoten genannt.
Sie geben den Autor, den Titel, den Erscheinungsort, das Erscheinungsjahr und die Seite oder Seiten an, die man verwendet hat.

Auch das Internet ist kein Steinbruch für Ideenklau.
Jede Internetseite ist eine Quelle, die im eigenen wissenschaftlichen Werk angegeben werden muss (URL und Datum).
Für Internetseiten gilt, was für Bücher auch gilt: Der eine schreibt vom anderen ab.
Autoren machen Fehler und begehen Irrtümer, die durch den Blick in eine weitere Veröffentlichung aufgedeckt werden könnten.

Die genaue Quellenangabe ist für die Belegbarkeit einer Behauptung elementar.
Eine Aussage muss zur Überprüfung bis hin zur Primärquelle, zum Beispiel Urkunden oder Untersuchungsergebnisse in Form von Messungen, zurückverfolgbar sein.
Sie dient auch dem Schutz des Wissenschaftlers selbst.
Hat er ungeprüft eine Falschinformation übernommen, so wird ihm der Fehler angekreidet, wenn er die Quelle nicht angegeben hat.

Zitierbar sind in der Regel alle Wissenschaftlichen Publikationen, hier insbesondere Monografien und Zeitschriftenaufsätze.
In Einzelfällen kommt auch die Graue Literatur in Frage.
Nichtwissenschaftliche Quellen (z. B. Populärliteratur, Boulevardzeitschriften, private Webpräsenzen, Wikipedia) gehören in der Regel nicht zu den zitierbaren Quellen.
Indirekte Zitate, also wenn der Verfasser den Gedankengang der Primärquellen in eigenen Worten wiedergibt, werden nicht in Anführungszeichen gesetzt.
Am Ende des übernommenen Gedankens steht eine Hochzahl. In der Fußnote folgt der Hochzahl ein Vergleiche: vgl.

In einem vierten Schritt entwickelt der Wissenschaftler seine eigene Idee;
diese Fragestellung legt das Erkenntnisinteresse des Autors offen und hat unmittelbar Einfluss auf den Aufbau seiner Argumentation.
Hierfür trägt er Fakten oder Beispiele zusammen und stellt dar,
was er aus den vorgelegten Fakten oder Beispielen schließt.
Dabei bemüht er sich, für jede Behauptung einen Beweis bzw. Beleg vorzulegen
und jedes Argument zu begründen.
Der Argumentationsgang in einer wissenschaftlichen Arbeit folgt den Regeln der Logik. Unverzichtbar ist zuletzt eine Ergebnissicherung in Form eines Fazits.

In vielen wissenschaftlichen Bereichen gibt es Fachausdrücke.
Es ist zwar nicht notwendig, dass wissenschaftliche Arbeiten in besonderer Weise auf Fremdwörter zurückgreifen,
aber oft sind die entsprechenden Fachausdrücke innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft gängig und deshalb leichter verständlich.
Ein Autor kann auch eigene Begriffe einführen.
Das tut er, indem er sie definiert und anschließend immer im selben Sinn verwendet.“


Dies alles ist nur als erster Ansatz und Gedankenstütze zu verstehen.
Sicher muss man auch die Bereiche des Paranormalen Einzel oder in kleineren Gruppen betrachten.
Das Feld des Paranormalen ist weit und umfangreich.
Vielfach wird bei der „Beurteilung“ vergessen das es bei A wie Alien über H wie Hexen bis hin zu Z wie Zivilisationen (prähistorische/präastronautische) geht.

Das man auf jeden dieser Bereich, ohne Adaption, die Wissenschaftlichen Methoden anwenden kann mit erfolg wage ich zu bezweifeln.



Grüsse
dasT


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