Hallo liebe Nadja,
> Wenn man sich in der Kindheit nicht richtig angenommen gefühlt hat, sondern häufig zurückgewiesen wurde, und zudem mit einer ständigen verlust-angst leben mußte,
> wie kann man das später überwinden bzw verarbeiten ?
Du fragst Dich, wie Du Deine Verlustängste überwinden kannst, die daherkommen, daß Du Dich in der Kindheit
zurückgewiesen und nicht akzeptiert gefühlt hast.
> Obwohl ich mich schon viel damit beschäftigt habe (keine schlimmen ereignisse wie trauma oder so, damit jetzt kein falscher eindruck entsteht), hat sich trotzdem eigentlich noch nichts geändert.
Trotzdem Du schon viel Aufarbeitungsarbeit geleistet hast,
hat sich noch kein "Breakthrough" ergeben.
> Ich habe immernoch wenig Selbstbewußtsein, das Gefühl irgendwie vielleicht doch keine "darseins-berechtigung" zu haben, eine ständige angst andere zu enttäuschen, von anderen nicht so -wie ich bin- angenommen zu werden und ein daraus resultierendes "schauspielerisches" verhalten anderen gegenüber.. und die ständige sorge diese gerade lieb gewonnenen Menschen könnten mich wieder verlassen.
Diese Kindheitsereigenisse resultierten in ein mangelndes
Selbstwertgefühl mit der Angst von anderen verlassen oder
nicht angenommen zu werden, so wie Du wirklich bist. Daher hast Du Dir im Umgang mit anderen Menschen Masken aufgesetzt, die Dir scheinbar Sicherheit geben, um nicht verletzt zu werden.
> Ich habe Phasen da spitzt sich das so zu, das ich den Kontakt zu anderen total meide, oder eben nur Kontakt zu Leuten habe die mir nicht soviel bedeuten und bei denen somit auch nicht diese Probleme/Ängste auftauchen.
Teilweise ist es sogar so, daß Du lieber mit Leuten zusammenbist, die Dir gar nicht so nahe sind, um diesem
Schmerz in Dir nicht zu begegnen. Manchmal willst Du am
liebsten gar niemanden begegnen.
> Ich weiß genau aus welchen Erlebnissen diese Ängste hervorgegangen sind.. (durch meine Eltern) und auch warum sie so gehandelt haben, etc.. Früher wühlte mich der Gedanke daran völlig auf, hatte sogar richtig realistische Vergangenheits-Albträume..und eine zeitlang richtig Hassefühle.. Aber irgendwie ist das mittlerweile "gegessen", ich denke ich habe mich einfach schon zuviel mit meiner Kindheit beschäftigt.
Auf einer intellekten Ebene hast Du schon vieles erkannt und hast auch erkannt, daß Deine Eltern auch nur hilflos
ihren eigenen Mustern folgten. Die reinen Fakten sind
klar und auch Gefühlsmäßig hast Du schon die niederen
Ebenen durchlebt.
> Die meisten Probleme die ich heute habe, resultieren aus diesem Vermeidungsverhalten.. aber auch aus dem geringen Selbstbewußtsein (wie oben geschrieben).
Du denkst, daß die meisten Deiner Probleme aus diesem Vermeidungsverhalten und dem mangelnden Selbstwertgefühl
herrühren.
> Das Grundproblem ist aber eben, die Angst abgelehnt und/oder verlassen zu werden.
Angst hast Du als einen wichtigen Faktor erkannt, der Dir
die Liebe und das Vertrauen in Beziehungen entzieht.
> Könnt ihr mir vielleicht irgendwie einen Rat geben ? Ich würde mich sehr freuen..
Als erstes würde ich Dir gern ein Buch von Barbara Ann Brennan, "Lichtheilung" empfehlen.
Ansonsten kann ich Dir anbieten, ein Seminar über Kommunikation und Transformation zu besuchen, daß ich im
im Mai organisiere. Es ist sehr wirksam in der Aufarbeitung von Blockaden, die in der Kindheit liegen.
Es dauert insgesamt drei Tage für die Grundlagen und wer
will kann noch sechs Tage für intensivere Transformationsarbeit dranhängen.
Ansonsten kann ich Dir anbieten mir mal persönlich zu schreiben:
Narahari@gmx.net.
Viel Glück und alles Liebe
Narahari das
> Liebe Grüße, und Danke, Nadja