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Nein danke. - ja, ich verstehe ;-)

Sabine schrieb am 19. Februar 2005 um 21:43 Uhr (614x gelesen):

> Den restlichen Ansatz verstehe ich. So weit war ich auch mal, vor ca. 10 Jahren. Ich bin glücklich, dass ich diese Illusion abschütteln konnte. Hardcore-Esoteriker: Den verreckenden Nächsten in Licht und Liebe hüllen und sich dabei noch wohl und gut fühlen. Jedem das Seine.
>
> Ich bin übrigens nicht LIEBE, nicht nur; ich bin auch HASS, WUT, VERZWEIFLUNG


Ja, da ist ja auch nichts gegen zu sagen. Diese Illusionen werden einfach nur durch den Verstand aufgebaut. Er ordnet, er baut Strukturen auf, er erhält, er formt und will Sicherheiten, die es nicht gibt. Ja und du sprichst die Liebe an, die gehört so wie du sie aufgenommen hast, genau in den gleichem Topf. Ich sprach von Bewusstsein, als ich den Begriff Liebe verwendete, andere nennen es eine Art Plasma, oder Musik.
Du hast noch die Esoterik angesprochen. Der Begriff wird gerne als Müllabladeplatz für Dinge verwendet, denen man sich gerne entledigen möchte, wozu frage ich mich. Bei der Kirche kann ich das verstehen, bei der Wissenschaft kann ich das verstehen, doch bei dem Einzelnen verstehe ich das nicht, denn sobald ich etwas ablehne, habe ich doch eher selbst einen Job zu erledigen!? Heute ist die Esokterik eine große Freizeitindustrie mit Milliardenumsatz. Warum denn nicht. Ich halte nichts von neuem Klassenkampf.

Vor längerer Zeit sagte jemand, als das Fernsehen eingeführt wurde: Das Fernsehen macht die Schlauen noch schlauer und die Dummen noch dümmer. Hm, das gilt wohl auch für das Internet und die Esoterik.

Doch während all diese Illusionen ablaufen, kannst du aus DEM, was viele als Gott bezeichnen, nicht rausfallen. Du kannst dich dafür öffnen, erkennen wer du bist, du kannst aber auch weiter Kapertheater spielen, so wie ich jetzt in diesen Illusionen schreibe, denn das, was DU BIST oder ICH BIN, ist unmöglich in Worte zu fassen.

Wie leicht sind wir doch zu führen, spreche ich Dich an, was du für ein wunderbarer Mensch du bist, fühlst du dich gleich gut, sage ich, was du für ein Arsch bist, fühlst du dich schlechter. Das ist wie mit einer Affendressur. Doch all das was ich zu Dir sage kann DICH nicht beschreiben und wenn du dich daran erinnsert, kann jemand noch so arschartig zu Dir sein. Es kann nur eine innerlich warmes und ehrliches lächeln hervorrufen.

Also find ich gut, dass du die Illusionen von Bord werfen konntest. Ich kann es nicht und ich werde es auch nicht können. Das wäre ja so, dass ich durch meine Bestrebungen ein besserer Mensch werden könnte.
Ich erinner mich zusätzlich mit dem wie ich bin, wer ich bin. Nichts gegen strebsame Mensche, ich bewunder sie zutiefst. Sie können viel erreichen ....., doch niemals sich selbst.

Sabine

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