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Wer ICH bin ist relativ...
KeineAhnung schrieb am 10. Dezember 2005 um 3:38 Uhr (678x gelesen):
Hallo,
> Das vollständige Ausblenden kenne ich auch...
Meinst du...?
> ... - das passiert mir aber meist ungesteuert. Dann empfinde ich mich nicht mehr separat, nicht klein oder groß, sondern als Teil von allem.
Hmm... das meinte ich eigentlich. Du blendest dich nicht komplett aus, oder? Immerhin siehst DU DICH immer noch. Sei es auch als Teil von allem. Es betrifft aber immer noch dich. Das wäre keine sogenannte "Ich-Auflösung", wie ich es eigentlich meinte.
> Gerade dann ist aber die Größe dessen, was ich meine - nämlich die Schöpferkraft, das Leben-Gebende, Alles-was-ist oder wie immer man es benennen mag - noch größer. Wobei die Größe aber nicht separat von allem empfunden wird (hier groß - dort klein), sondern das eigentliche Ganze ausmacht.
Ja, siehst du... die Größe spielt hier immer noch eine Rolle. Meinst du, wenn du es schaffen würdest, dich komplett auszublenden, dass dann egal was, überhaupt noch eine Rolle spielen würde, egal in was für einer Größenordung?
> Herbeirufen kann ich jedoch diese Zustände im allgemeinen nicht, und sie kommen auch meist unerwartet und blitzartig. Deshalb aber umso stärker.
Also im allgemeinen merke ich den Zustand der völligen Ich-Auflösung dann, wenn ich keine Rolle mehr spiele. Das ist immer dann, wenn ich nichts mehr will, nichts mehr erwarte, sondern einfach nur hinnehme, Freude empfinde bzw. Gefühl bin. Ich bin dann nicht mehr wirklich, es ist dann nur noch eine Art Gefühl. Die hat nichts mehr mit mir im gewöhnlichen Sinne zu tun, sondern es ist einfach etwas, dass das ICH nicht mehr beschreiben kann... das bin nicht mehr ich. Es ist einfach etwas anderes, etwas unbeschreibliches... ewige Liebe wäre vielleicht ein annähernd passender Begriff, vorrausgesetzt, man weiß was das ist. Echte, wirklich wahre Liebe...
Während meiner Erfahrung hatte ich das Gefühl, dass man, wenn man länger in diesem Zustand verweilen würde, langsam immer mehr vergessen würde. Nichts spielte mehr eine Rolle. Zwar war ich noch Ich - irgendwo - aber ich kann nicht sagen wie lange ich es noch geblieben wäre. Ich hatte hinterher das Gefühl, das es mir absolut egal gewesen wäre, wäre ich abgenippelt. Noch heute will ich unbedingt wieder zurück, aber in meinem jetzigen Ich, meinem Normalbewusstsein, habe ich doch auch Angst davor.
Also, den Zustand der "völligen" Ausblendung kenne ich auch nicht... wüsste auch momentan nicht, wie ich den erreichen sollte bzw. wiederzurückkommen sollte, unm evtl. davon zu berichten. Aber ich war verdammt nah dran...
Ich hab das auch schon ner Bekannten erzählt, die sich viel mit Meditation beschäftigt. Sie meinte dass man schonmal in krasse Zustände kommt. Sie meinte, glaube ich, dass es von da noch viel weiter gehen soll, was ich mir kaum vorstellen kann. Allerdings wollte sie mir nicht glauben, dass ich meine Gedanken (das Denken), für unbestimmte Zeit einfach so abstellen kann.
Wie auch immer, sie konnte mich nicht mehr beurteilen. Ich kann es auch nicht, weil ich nicht weiss, wie weit ich bin. Vielleicht kann es jemand anders, einer der weiter ist als ich. Wäre auf jeden Fall schön, wenn es jemanden gibt, mit dem man sich austauschen bzw. der mir mehr erklären kann.
So long...
KeineAhnung

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Diskussionsverlauf:
- ICH BIN! ~ Albine - 06.12.2005 16:32 (19)